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Tischtennis Ist der Wiederaufstieg von Chemie gefährdet?

Der Tischtennis Verband Sachsen-Anhalt (TTVSA) hat am 13. März den Spielbetrieb in allen Klassen ausgesetzt.

Von Hannfried Buchholz 25.03.2020, 03:00

Oschersleben l  Dies gilt bis einschließlich 19. April. Dann soll eine Neubewertung der Lage erfolgen.

Bis dahin gibt es von der 2. Kreisklasse aufwärts bis zur Verbandsliga, der höchsten Spielklasse des Landes, keine Wettkämpfe. Bisher sind in der mit Vierermannschaft spielenden Bezirksklasse Börde zwischen 16 und 19 Spieltage absolviert. Die unterschiedliche Anzahl von Spielen ist auf Spielverlegungen einiger Teams zurückzuführen. Ob die Saison ordentliche zu Ende gespielt werden kann, abgebrochen werden muss oder der Tischtennis-Verband einen alternativen Modus entwickelt, steht aktuell in den Sternen.

Die Bezirksklasse Börde wird zurzeit von Chemie Walbeck dominiert. Mit Maik Reuter, der eine Bilanz von 38 gewonnenen und 13 verlorenen Spielen aufweist, Rainer Seevogel (42:9), Marcel Krüger (34:17) und Arne Römer (19:23) als Stammvierer ist Chemie Walbeck der Aufstieg kaum noch zu nehmen. Ob die Walbecker ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen oder nicht, ist eine andere Frage. Schließlich ist man im Spieljahr 2018/19 als abgeschlagener Tabellenletzter der Bezirksliga mit 0:36 Punkten von der Konkurrenz mächtig abgewatscht worden. Was allerdings in erster Linie der Umstellung von Vierer- auf Sechsermannschaft geschuldet war.

Im vergangenen Jahr startete Chemie Walbeck mit einer Niederlage beim Eilsleber SV in die Saison, gab sich aber in den folgenden, meist deutlich gewonnenen Spielen keine Blöße mehr. Bei noch fünf auszutragenden Spielen und fünf Punkten Vorsprung vor dem SV Fortuna Hamersleben, der noch sechs Spiele vor der Brust hätte, ist rein rechnerisch noch alles möglich. Die Chemiker sollten aber clever genug sein, um ihren Platz an der Tabellenspitze zu behaupten. Zumal Fortuna bereits als Staffelsieger im Spieljahr 17/18 auf den Aufstieg in die Bezirksliga verzichtet hat. Mit dem bisherigen Verlauf können die Fortunen in der Aufstellung Christian Welz (25:14), Sven Wenzel (32:16), Christian Hagenbach (27:9), Frank Kuhn (16:14) und Thomas Juhre (16:14) zufrieden sein. Stehen doch bisher elf Siege, drei Unentschieden und nur zwei Niederlagen zu Buche.

Der das aus fünf Mannschaften bestehende Mittelfeld anführende Osterweddinger SV hat mit Lukas Hollburg (35:10), Dennis Möhring (27:30), Leon Hahne (27:27), Tim Wichetek (7:14) und Chris Zabel (21:21) die Verfolgerrolle übernommen. Dicht gefolgt von der dritten Mannschaft von TuS Haldensleben mit Staffel-Senior Peter Klockenmeier (32:7), Stefan Schwarz (30:15), Kerstin (25:14) und Petra Möller (6:15).

Nur ein Punkt trennen den fünftplatzierten Eilsleber SV, mit Jan Heinath (40:14), Henrik Donig (27:24), Tobias Siebrecht (24:24) und Carsten Behrens (19:32) von der SG Calvörde, die mit Jannis Zinn (38:13), Torsten Krökel (29:22), Dominik Garz (14:22) und Henning Bösche (16:29) auf Platz sechs rangiert. Gefolgt vom SV Sommersdorf mit Marko Krebs (33:18) Henning Kahler (21:30), Marcel Bunge (20:13) und Stefan Michalke (28:23) auf Rang sieben.

Turbine Krottorf mit Uwe Rühling (39:9), Jens Gruber (26:22), Sören Mann (18:30) und Detlef Staginnus (11:40) trennen drei Punkte und den TTC Beendorf mit Mathias Hoffmann (25:26), Alexander Günther (11:19), Jonas Renning (16:17) und Mike Wittchen (16:14) ein Punkt von einem Abstiegsplatz.

Von den drei Kellerkindern kämpfen der Harbker SV Turbine mit Mario Thude (27:18), Alexander Uhl (33:18), Steve Friese (15:36) und Sven Homann (7:32) und der in der Rückrunde dreimal siegreiche SV Concordia Rogätz II mit Tom Peters (28:23), Yannik Rosien (18:27), Michael Budna (12:3), Wolfgang Schulz (7:14) und Jürgen Stelter (3:21) um den Klassenerhalt.

Der SV 1960 Gunsleben mit Markus Buchholz (42:6), Rüdiger Buchholz (9:39), Armin Bergemann (10:41) und Ralf Baesler (7:26) wird dem Abstieg kaum entgehen und kann als Tabellenschlusslicht schon mal für die Kreisoberliga zu planen.

Dass Markus Buchholz die Rangliste dieser Liga anführt, wird die Enttäuschung der Gunsleber über die verkorkste Saison kaum schmälern, zumal man in diesem Jahr das 60. Vereinsjubiläum feiern will.