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Frauenfußball, Hallenturnier des MSV Wernigerode: Zweitbundesligist gibt sich im Harz keine Blöße / Gastgeber verpasst dritten Platz im Neunmeterschießen Magdeburger FFC steht mit beiden Teams im Finale

Von Ingolf Geßler 19.01.2011, 04:24

Zum Auftakt von "Siggi Beckers Abschiedstournee" - der Vereinschef kündigte zum Saisonende seinen Abschied an – veranstaltete der MSV Wernigerode ein hochkarätig besetztes Hallenturnier für Frauenteams. Die favorisierten Teams vom Zweitbundesligisten Magdeburger FFC gaben sich keine Blöße und spielten den Siegerpokal im vereinsinternen Duell aus.

Wernigerode. Unter der Leitung von "Siggi" Becker, Frank Köhler und Sven Kaltofen wurde das Hallenfußballturnier ein großer Erfolg. Trotz der recht kurzfristigen Planung hatte der MSV Wernigerode ein hochkarätiges Teilnehmerfeld auf die Beine gestellt. Allen voran natürlich der Magdeburger FFC, der Zweitbundes- ligist war gleich mit zwei Teams vertreten. Weiterhin waren die SG Abus Dessau aus der Verbandsliga, die vier Landesligisten Askania Bernburg, BSV 79 Magdeburg, TuS Elbingerode und MSV Wernigerode sowie eine Auswahl ehemaliger Spielerinnen des MSV Wernigerode dabei. In letzterer Mannschaft stand unter anderem Melitta Engler, die für ein Wiedersehen die weite Anreise aus Stuttgart auf sich genommen hatte.

Nachdem die Verantwortlichen vom MSV Wernigerode die U 20-Weltmeisterin Almut Schult vom Magdeburger FFC im Rahmen der Eröffnung ein kleines Präsent überreichten, bekamen die Zuschauer vom ersten Anpfiff weg sehenswerten Hallenfußball geboten. Im Auftaktspiel besiegte Gastgeber MSV Wernigerode Askania Bernburg glatt mit 4:0. Im zweiten Gruppenspiel schoss Ines Martinek den TuS Elbingerode gegen die erste Vertretung vom Magdeburger FFC überraschend in Führung, musste sich aber im Anschluss gegen spielstarke Magdeburgerinnen mit 1:8 geschlagen geben. Die beiden Teams des Zweitbundesligisten gaben sich auch im weiteren Verlauf keine Blöße, marschierten jeweils mit weißer Weste ins Finale. Im vereinsinternen Endspiel behielt die erste Ver- tretung mit 3:0 die Oberhand.

Auch Gastgeber MSV Wernigerode spielte ein gutes Turnier und traf im "kleinen Finale" auf den Verbandsligisten SG Abus Dessau. Die Führung der Gastgeberinnen durch Marisa Müller konterte Dessau mit einem Doppelpack zum 1:2, doch Annika Borchmann rettete den MSV ins Neunmeterschießen. Hier hatte der Verbandsligist schließlich die bes- seren Nerven und behielt gegen die junge Wernigeröder Mannschaft mit 2:1 die Oberhand.

Da die Magdeburger Spielerinnen eine Ausnahmestellung in diesem Turnier inne hatten, wurden die besten Einzelakteure aus den Reihen der anderen Vereinen gewählt. Julia Both von Abus Dessau wurde als beste Spielerin und Sarah Harter vom MSV Wernigerode. als beste Torhüterin geehrt. Den Pokal für die beste Torschützin erhielt Isabelle Knipp vom Magdeburger FFC II, die elf Treffer erzielte.

Im Rahmen der Siegerehrung bedankte sich Sigmund Becker bei allen Mannschaften für das tolle Turnier sowie bei beiden Schiedsrichtern Rolf Kleve und Meike Scholze und den fleißigen Helfern, besonders den Familien Ernst und Köhler, für die tolle Unterstützung.

MSV Wernigerode: Harter - Dehne, Buschhorn, Enders, Müller, Weber, Borchmann, Barth;

MSV "Ehemaligen-Auswahl": Pook - Grimmecke, Scholze, Mattigk, Tronicke, Ernst, Engler.