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Handball Freundschaftsspiel: SG Seehausen - HSV Hamburg 31:50 (13:20) HSV-Spektakel, bei dem die SG nicht zu kurz kommt

Von Wolfgang Seibicke 24.01.2015, 02:05

War das ein Spektakel! Mit dem am Donnerstag in Seehausens rappelvoller Wischelandhalle veranstalteten Freundschaftsspiel zwischen den Männern der SG Seehausen und Erstbundesligist Hamburger SV wurde den Zuschauern eine Show der Superlative geboten.

Seehausen l Der große HSV sorgte von Beginn an dafür, dass der altmärkische Fünftligist sich nicht zu verstecken brauchte. Und zwar in erster Linie damit, dass er die Deckungsarbeit nicht mit der Präzision verfolgte, wie sie zum Beispiel in der Bundesliga einfach notwendig ist.

Die Altmärker konnten den etwa 650 begeisterten Zuschauern so zeigen, dass sie durchaus schnellen, gut anzuschauenden und erfolgreichen Handball spielen können.

Alexander Söhnel und, nach Ausgleich durch Hamburgs Ex-Nationalspieler Pascal Hens, Danny Fiedler brachten den Gastgeber mit 1:0 beziehungsweise 2:1 in Front, ehe der Bundesligist das Zepter übernahm und wenige Minuten später eine eigene 5:3-Führung (Torsten Jansen) erreichte.

Fortan setzte sich das muntere Spiel mit etlichen schönen Treffern auf beiden Seiten fort. Zur Halbzeitpause hieß es "nur" 20:13 für die Männer aus Deutschlands Norden.

Die drehten trotz schlauchendem Traininslager in Wittenberge in der zweiten Spielhälfte auf und vergrößerten den eigenen Vorsprung. Doch nebenbei eroberten die "Hamburger Jungs" um ehemalige deutschen Nationalspieler wie Hens, Johannes Bitter und Jansen die Herzen der altmärkischen Zuschauer. Zunächst damit, dass sie ihre Angriffe immer wieder mit spektakulären Treffern würzten.

Darüber hinaus kam in den letzten zehn Spielminuten so richtig Spaß auf. Da durfte sich Seehausens Daniel Cornehl das Dress von Hamburgs Jansen anziehen und beim HSV mitspielen. Auch Matthias Spöttle wurde auf derartige Weise zum Erstbundesligisten. Beide SG-Spieler krönten das auch noch mit Treffern für Hamburg.

Nach der Partie nahmen beiden Teams ein Bad in der Menge. Die Gäste schrieben sich die Finger bei Autogrammen förmlich wund und stellten sich zigfach zu gemeinsamen Fotos mit den Zuschauern. "Die sind menschlich total in Ordnung und völlig offen", urteilte Seehausens Benjamin Mittag.