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Handball HSG Osterburg erfüllt die Pflicht

In der Handball-Verbandsliga Nord hat die HSG Osterburg ihre Pflicht erfüllt und Kontrahent MSV 90 sehr deutlich mit 31:21 (16:9) bezwungen.

Von Wolfgang Seibicke 10.04.2017, 13:52

Osterburg l Für die Osterburger ergibt sich nach dem Spieltag des Wochenende immer noch die Chance, den Liga-Meistertitel zu erobern.

Spitzenreiter Lok Schönebeck hat am Sonnabend nämlich sein Heimspiel gegen den Glinder HV Eintracht in den Sand gesetzt und mit 27:31 verloren. Der Vorsprung der Schönebecker auf den Tabellenzweiten Osterburg beträgt bei noch zwei ausstehenden Spieltagen drei Punkte.

Doch wenn man realistisch an die Sache herangeht, dann wird Schönebeck sicherlich den Titel holen.

Zurück zum HSG-Heimspiel gegen den MSV 90. Die Magdeburger sind Tabellenletzter, waren in der Osterburger Sekundarschulhalle also der Außenseiter. In den ersten Spielminuten aber dominierten sie die Partie, und das ausgesprochen deutlich. Nach fünf Spielminuten und schwacher Osterburger Angriffsleistung gab es einen Spielstand von 0:4. Philipp Zerrahn verkürzte anschließend zwar auf 1:4, doch bereits mit dem Gegenzug stellten die Landeshauptstädter den alten Toreabstand wieder her - 1:5. Danach aber lief der Osterburger Motor endlich richtig an. Nach zehn Spielminuten hieß es nur noch 4:5 und in der 13. Minute stellte Patrick Knust den Ausgleich zum 6:6 her.

In der Folge waren es die Gastgeber, die dem Match ihren Stempel aufdrückte. Beim Stand von 8:6 für Osterburg (Jan-Niclas Reichert) nahmen die Gäste aus Magdeburg die erste Auszeit. Doch die HSG hatte Blut geleckt. Dem diesmal auf Linksaußen eingesetzten, jungen Till Dobberkau gelangen teilweise spektakuläre Treffer. Er hat eine tolle Entwicklung genommen.

Die Gastgeber zogen danach Treffer für Treffer davon. Zur Pause hieß es 13:9 für sie.

Die Gäste leisteten etwa zehn Minuten nach dem Wiederbeginn noch gut Widerstand. Danach aber regierten die Osterburger nahezu uneingeschränkt. Sebastian Papendiek und Thomas Kuhlmann waren die treibenden HSG-Kräfte. Kuhlmann war es auch, der in der 43. Minuten für einen Zehn-Tore-Vorsprung (24:14) sorgte. Philipp Kiebach hatte schon Minuten vor der Halbzeitpause auf der Bank Platz genommen. Er wurde geschont und kam erst in den letzten fünf Spielminuten wieder zum Einsatz. Der etatmäßiger Linksaußen Dennis Hahne wurde gar erst im Schlussabschnitt gebracht.

Auf einen ihrer Mitspieler werden Osterburgs Handballmänner bis zum Ende der Saison gänzlich verzichten müssen. Er laboriert an eine Entzündung der Achillessehne. Er wurde im Match gegen den MSV 90 sehr gut vertreten durch Anton Feindt, der die Gäste aus Magdeburg zeitweise zur schieren Veweiflung brachte.

HSG Osterburg: Feindt, Götzky - Kiebach 2, Kuhlmann 9, Papendiek 7, Fieseler 2, Reichert 1, Zerrahn 2, Hallasch 1, Knust 1, Prax 2, Dobberkau 3, Roese, Hahne.