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Handball Torpedo Tannenkrug dominiert Hansebeach

Zum 7. Hansebeach hat die SG Seehausen wieder ins Waldbad Seehausen eingeladen. Zwölf Teams folgten der Einladung.

Von Wolfgang Seibicke 18.06.2018, 09:00

Seehausen l Zum siebenten Mal ist im idyllischen Seehäuser Waldbad das Handball-Beachturnier der gastgebenden SG ausgetragen worden. Dabei setzten sich am Ende Seehäuser Vertretungen durch. Bei den Männern gab es ein reines SG-Finale.

Im Landkreis Stendal, vermutlich sogar in der gesamten Altmark, ist das Seehäuser Beachhandball-Turnier einzigartig. In diesem Jahr waren insgesamt zwölf Mannschaften dabei. Acht Männermannschaften und vier Frauenteams zu jeweils zehn Aktiven hatten sich eingefunden. Die Männer spielten in zwei Vorrundengruppen, die Frauen in zwei Wettkampfrunden nach dem Prinzip Jeder gegen Jeden.

Vier der insgesamt zehn Akteure jeder Mannschaft waren auf dem Sand aktiv. Die Angreifer konnten vier Spieler (einschließlich Torwart) in der Offensive einsetzen, die abwehrende Mannschaft ließ natürlich den Keeper im Kasten. Zwei Halbzeiten (Sätze) zu je zehn Minuten wurden gespielt. Für jeden Satzgewinn gab es einen Punkt. Hieß es am danach 1:1, gab es anschließend ein Penaltywerfen.

Am Ende setzte sich der Gastgeber in voller Breite durch. Bei den Frauen musste sich die SG Seehausen in sechs Begegnungen nur einmal geschlagen geben. In der Konkurrenz der Männer gab es sogar ein reines Seehäuser Finale.

In diesem speziellen Turnier gaben sich die Teams sehr eigene Namen. Torpedo Tannenkrug nennen sich schon Jahre lang die 1. Männermannschaft und das Frauenteam der SG. Hinter dem Namen HBC verbarg sich eine Seehäuser Männermannschaft, die bis vor wenigen Jahren in der Jugend vom Abteilungsleiter Handball und jetzigen Trainer der 1. Männermannschaft, Frank Leo, betreut wurde.

Den Vogel ab schoss auf diesem Gebiet das Frauenteam aus Magdeburg und Umgebung. Ihr Name war „Raus mit de Viecher“.

Diese Mannschaft kam im Frauenturnier hinter Seehausens Torpedo Tannenkrug auf dem zweiten Platz ein. Dritter wurde eine Mannschaft, in der auch einige Berlinerinnen am Ball war. Unter anderem Laura Lenk, die in der vergangenen Saison in der Sachsen-Anhalt-Liga für die SG Seehausen aktiv war.

Die Mannschaft der weiblichen B-Jugend der SG war angesichts der Erfahrung, die in den anderen Teams steckte, natürlich der Außenseiter. Sie versteckte sich jedoch keineswegst und trug zu einem tollen Wettkampf bei.

Im Feld der Männer war Ausgeglichenheit angesagt. Aus den zwei Vorrundengruppen schafften es die beiden Seehäuser Handballteams Torpedo Tannenkrug und HBC ins Halbfinale, sowie das Beachteam Rostock und die Fußballmannschaft von Kickers Seehausen.

Die Kickers spielten auch mit Handballer Philipp Arndt, mit dem starken Christian Cornehl im Kasten sowie Lok-Fußballer Vincent Kühn, der am Vorabend an einem Seehäuser Fußballturnier teilgenommen hatte und von den Kickers gefragt wurde, ob er er nicht Lust auf Beachhandball hätte. Er hatte.

Die Fußballer verloren im Semifinale knapp mit 2:5 (9:10, 16:13) gegen Torpedo Tannenkrug und waren im Match um den dritten Platz mit 4:2 im Penaltywerfen gegen das Beachteam Rostock erfolgreich.

Die Norddeutschen hatten zuvor das zweite Halbfinale gegen das junge Seehäuser HBC-Team 15:16, 13:13 verloren. HBC lag im zweiten Spielabschnitt bereits mit 7:12 hinten.

Im Endspiel legten die jüngeren Akteure einen tollen ersten Satz hin und gewannen diesen überraschend deutlich mi 19:11. Das wollten die erfahrenen Tannenkrugler natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Der zweite Satz war äußerst spannend, doch weil der HBC auch den gewann (16:13), wurde er Turniersieger.