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Handball Neuer Teammanager der Mitteldeutschen Oberliga-Handballer des SV Oebisfelde Detlef Miegel: "Derzeit läuft es wirklich gut"

06.02.2014, 01:15

Detlef Miegel ist neuer Teammanager der Mitteldeutschen Oberliga-Handballer des SV Oebisfelde. Der Allerstädter trat die Nachfolge des vor knapp zweieinhalb Jahren zurückgetretenden Iven Wall an. Jens Pickert sprach mit dem neuen Chef des Managements.

Volksstimme: Herr Miegel, können Sie sich den Lesern ganz kurz vorstellen?

Detlef Miegel: Ich bin 49 Jahre alt und von Beruf Polizeibeamter. In Oebisfelde bin ich geboren und wohne dort auch.

Volksstimme: Haben Sie auch selbst aktiv Handball gespielt?

Miegel: Ja, aber nur bis in den Jugendbereich hinein. Mit Beginn des ersten Schuljahres wurde ich nach einer damals üblichen Sichtung für den Handball begeistert und habe viele Jahre die Handballschule des damaligen Trainers Hans Pickert kennenlernen dürfen. Meine berufliche Ausbildung außerhalb von Oebisfelde zwang mich jedoch, Prioritäten zu setzen.

Volksstimme: Den Oebisfelder Handball haben Sie aber nie aus den Augen verloren?

Miegel: Die Entwicklung des Oebisfelder Handballs, speziell der ersten Männermannschaft, hat mich immer interessiert. Über die Stationen Nord-, Verbands-, Ober-, Regional-, Sachsen-Anhalt- und Mitteldeutsche Liga war ich bei fast allen Heim- und Auswärtsspielen vor Ort und habe mit den Spielern und dem Verein Freud und Leid, Auf- und Abstiege erleben können.

Volksstimme: Vor Ihnen war Iven Wall Teammanager. Haben Sie mit ihm bereits zusammengearbeitet?

Miegel: Iven Wall hat an der sportlichen Entwicklung der ersten Männermannschaft des SV Oebisfelde einen wesentlichen Anteil. Wir alle, die sich für den Oebisfelder Handball interessieren und engagieren, haben ihm sehr viel zu verdanken. Von Beginn an stand ich ihm in seinen Funktionen als Vorsitzender des Fördervereins Handball Oebisfelde und als Teammanager hilfreich zur Seite. Seine Erfahrungen sind mir sehr wichtig. Sicher werde ich den einen oder anderen Rat bei ihm einholen.

Volksstimme: Was ist für Sie als Teammanager des Vereins das Wichtigeste?

Miegel: Es gilt die komplexen Aufgaben und Themengebiete, teaminterne Abläufe und organisatorische Belange rund um die erste Männermannschaft zu bewältigen. Denn auch in Zukunft wollen wir höherklassigen Männer-Handball in Oebisfelde erleben.

Volksstimme: Konnten Sie bereits Kontakt zu neuen Spielern knüpfen?

Miegel: Ich bin ständig dabei, Kontakte zu Akteuren anderer Vereine zu knüpfen und zu pflegen. Dabei die klaren Vorgaben des Trainers und die berechtigten Interessen des SVO und natürlich auch des Fördervereins Handball Oebisfelde unter einen Hut zu bekommen, ist eine besondere Herausforderung und bedeutet auch Fingerspitzengefühl.

Volksstimme: Gibt es bereits Konkretes in punkto Verpflichtung von neuen Spielern?

Miegel: Wie ich erwähnte, pflege ich Kontakte. Über Konkretes zu reden, wäre zum jetzigen Zeitpunkt spekulativ. Das ist nicht mein Stil. Erst wenn alles in trockenen Tüchern ist, kommen die Fakten.

Volksstimme: Der aktuelle Kader unter Trainer Hendrik Tuschy spielt momentan sehr erfolgreich. Werden in der kommenden Saison alle Akteure wieder für den SVO auflaufen?

Miegel: Wir hoffen doch sehr. Die Gespräche über den Kader der kommenden Saison sind noch nicht im Detail abgeschlossen. Grundsätzlich liegt das Interesse aller Spieler vor, auch in der Saison 2014/2015 für den SV Oebisfelde aufzulaufen. Möglicherweise wird es wegen beruflicher Entwicklungen und aus privaten Gründen zu Veränderungen auf einzelnen Positionen kommen, die qualitativ nicht so leicht zu kompensieren sein werden. Aber auch hier sind die letzten Worte noch nicht gewechselt worden.

Volksstimme: Die SVO-Sieben liegt in der Mitteldeutschen Liga auf Platz drei, punktgleich mit der zweitplatzierten HG Köthen und nur einen Zähler hinter Tabellenführer HC Einheit Halle. Wohin geht Ihrer Meinung nach die Reise des SVO? Ist der Aufstieg in die dritte Liga realistisch?

Miegel: Momentan läuft es wirklich gut. Aber die Rückrunde ist noch jung und in den verbleibenden elf Spielen kann noch alles passieren. Die Mannschaft ist heiß und wird natürlich das bestmögliche sportliche Abschneiden anstreben. Welches das am Ende sein wird, werden wir dann sehen. Das Erreichen eines Podestplatzes wäre für den SV Oebisfelde das bisher beste Ergebnis in der noch jungen Mitteldeutschen Oberliga und ist momentan ein realistisches Ziel.

Volksstimme: Herr Miegel, vielen Dank für das Gespräch.