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Fußball Mit Kampfgeist zum ersten Punkt

Das Minimalziel wurde erreicht: Immerhin den ersten Punkt der Saison fuhren die A-Junioren der SG Chüden/Pretzier/Liesten/Sanne ein.

Von Florian Schulz 24.11.2015, 16:43

Ritze l Oft genug stand die Spielgemeinschaft dicht vor dem Premierenzähler, doch am Ende fehlte das Glück. Dieses mussten sich die Westaltmärker gegen Wahrburg hart erarbeiten. Das Remis ging am Ende in einer zwar mäßigen, dafür aber umkämpften Partie in Ordnung. Während die SG-Kicker weiterhin das Tabellenende zieren, findet sich der TuS aus der Ostaltmark weiterhin auf Rang sechs und damit im Niemandsland wieder.

Zu Beginn investierten die Gäste um Coach Gerd Schnee auf dem Sportplatz in Ritze mehr in ihr Offensivspiel und machten dies schon in Minute drei auf der Anzeigetafel deutlich. Nachdem die SG nicht konsequent genug klären konnte, schloss Johannes Feißel überlegt und unhaltbar für Eric Jürgens zum 1:0 für seine Farben ab. Zwar wollten die Platzherren durchaus spielerisch etwas bewegen, gute Ansätze waren auch zu erkennen, doch im Mittelfeld war man dem Gegner doch unterlegen. Wahrburg blieb das spielbeherrschende Team und legte durch Leon Maurice Keßler das 2:0 (17.) nach. Nach einer Ecke von Feißel war die Chüdener Hintermannschaft erneut nicht im Bilde, so dass Keßler am langen Pfosten nahezu ungehindert einköpfen konnte. Zwei individuelle Fehler hatten die Konietzny/Rückmann-Truppe schon früh auf die Verliererstraße gebracht – das musste man jedenfalls zu diesem Zeitpunkt vermuten.

Doch während nach dem 2:0 die Wahrburger scheinbar einen Gang runter schalteten, legte Chüden/Pretzier/Liesten/Sanne erst recht eine Schippe drauf. Bei einem Kopfball von Marc-Philip Stiller hatten die Platzherren noch Pech (19.), doch noch vor dem Kabinengang machte es Stiller besser. Einen Freistoß aus zentraler Position setzte der Linksfuß gekonnt in die Maschen. Auch wenn TuS-Schlussmann Ulli Jan Uhle noch mit den Fingerspitzen am Leder war, konnte er den Einschlag nicht verhindern. Nach dem 1:2-Anschluss (37.) war das Spiel wieder völlig offen und die SG glaubte plötzlich wieder an sich. Mit dem knappen Rückstand zur Pause musste man sich aber zunächst einmal abfinden. Als Jonas Junghanns bei einem Klärungsversuch nach einer Hereingabe von Henning Glameyer die eigene Querlatte traf, war jedoch sogar mehr möglich (44.). Beinahe hätten Jannick Mahlich (40.) und Amadeus Wedel per Kopf (41.) allerdings auch vor dem Kabinengang für die Gäste noch erhöht.

Kaum hatte Schiedsrichter Andy Baumann die zweite Halbzeit freigegeben, da merkte man der Spielgemeinschaft an, dass sie mindestens einen Zähler daheim behalten wollte. Schon Glameyer hätte durchaus das 2:2 erzielen können, scheiterte allerdings am Außennetz des Wahrburger Gehäuses (54.). Besser machte es Florian Beck. Der stand in Minute 65 nach einem Stiller-Freistoß goldrichtig und sorgte mit dem 2:2 für reichlich Jubel auf und neben der Chüdener Bank. Man hatte sich nun endlich für seine Mühen belohnt. Doch es war noch nicht Schluss. Eine knappe halbe Stunde musste die SG nun noch um den Zähler zittern. Doch was heißt eigentlich „zittern“? Man merkte, dass durchaus auch noch mehr möglich ist und war sogar noch auf den dritten Treffer aus. Allerdings passierte in der Schlussphase herzlich wenig vor den beiden Toren. Kurz vor Ultimo tauchten die Wahrburger noch einmal gefährlich im SG-Strafraum auf, doch von Erfolg gekrönt war diese Aktion nicht. Es blieb bei der Punkteteilung, die zwar beiden Teams nicht entscheidend weiter hilft, der SG Chüden/Pretzier/Liesten/Sanne aber zumindest eine gehörige Portion Selbstvertrauen verleihen dürfte für den weiteren Saisonverlauf.

SG Chüden/Pretzier/Liesten/Sanne: Jürgens – Kretschmer, Haß, Scholze, Grünke, Beck, Glameyer, Rodewohl, Thunecke, Stiller, Seidel (Makowka, Hache, Holst, Brüser).

TuS Siegfried Wahrburg: Uhle – Mahlich, Schnee, Feißel, Krell, Keßler, Parisius, Lackert, Wedel, Fuchs, Junghanns (Scharf, Habich, Wittek, Füllgraf).

Torfolge: 0:1 Johannes Feißel (3.), 0:2 Leon Maurice Keßler (17.), 1:2 Marc-Philip Stiller (37.), 2:2 Florian Beck (65.).

SR: Andy Baumann.

Vorkommnisse: Keine.