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Handball VfB-Zittersieg im Spitzenspiel

Der VfB Klötze hat in der 1. Nordliga gegen den BSV Magdeburg II mit 25:24 gewonnen und liegt nur noch einen Punkt hinter dem Spitzenreiter.

Von Michael Jacobs 24.01.2016, 16:51

Klötze l Wer hätte das zu Saisonbeginn gedacht? Die Nordliga-Handballer des VfB Klötze sind nach dem 25:24 (16:8)-Erfolg am Sonnabend gegen Tabellenführer BSV Magdeburg II mittendrin im Meisterschaftskampf. Lediglich einen Zähler Rückstand haben die Purnitzstädter noch auf die BSV-Reserve.

Den Altmärkern gelang ein perfekter Start in die Partie. Vor allem Sandrino Benecke und Christopher Sommer kamen schnell auf Betriebstemperatur. Mit jeweils drei Toren hatten beide erheblichen Anteil daran, dass die Klötzer nach 15 Minuten mit 9:2 führten.

Der Tabellenführer aus der Landeshauptstadt wies indes seine Klasse nicht nach. Ungenaue Zuspiele und eine extrem schwache Abschlussquote der Gäste spielten den Klötzern in die Karten.

Dass es vor allem auch in der Defenive so gut lief und die Magdeburger kaum zum Zug kamen, lag am bärenstarken Matthias Wittenberg im Kasten des VfB. Der Torhüter zeigte sensationelle Paraden und glänzte beim Tor zum 9:2 auch als Vorbereiter. Der Keeper parierte in dieser Phase auch zwei Siebenmeter der Gäste. Motiviert durch die starke Leistung ihres Torwarts, lief es auch bei den Feldspielern des VfB wie geschmiert. Die Klötzer zogen über 12:3 auf 16:6 davon (26.). Doch dann wurde die Partie nach 26:15 Minuten jäh unterbrochen.

Bei einem Angriff der Magdeburger rasselten Lars Tobies und BSV-Spieler Roy Asmus zusammen. Dabei ging der Gäste-Akteur verletzt zu Boden. Nachdem Asmus nach einer kurzen Behandlungspause vom Feld getragen wurde, lief die Partie weiter, musste aber wenige Augenblicke später - beim Eintreffen des Rettungswagens - erneut unterbrochen werden. Es folgte eine Pause von fast 40 Minuten, ehe Asmus, der eine Kopfverletzung unter dem Auge erlitten hatte, abtransportiert wurde und die erste Hälfte zuende gespielt werden konnte.

Und die Pause tat dem VfB nicht gut. Obwohl Coach Holger Erle sein Team in der Halbzeit zum warm machen auf der Platte ließ, wirkten die Klötzer nach dem Wechsel wie eingerostet. Folgerichtig kamen die Gäste immer näher heran und der VfB hatte Glück, dass er den 25:24-Sieg, auch aufgrund zahlreicher fragwürdiger Entscheidungen des Schiri-Duos Werner/Wesch, über die Zeit brachte. Aufgrund der starken ersten Hälfte geht der Erfolg aber in Ordnung.

VfB Klötze: Wittenberg, König - Böhlen (3), Phillip (3), Paul (1), Lietze, Benecke (5), Tobies (2), Sommer (6), Gehler (1), Richter, Reuschel (4/3).