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Fußball Für Engersen wird es eng

Im Abstiegskampf der 1. Altmark-West-Liga bahnt sich ein enges Rennen bis zum Schluss an. Nach der Hinrunde sind etliche Teams gefährdet.

Von Florian Schulz 13.02.2016, 04:00

Salzwedel l Ebenso wie in der oberen Tabellenhälfte herrscht auch im Tabellenkeller ein dichtes Gedränge. Sieben Mannschaften müssen sich in Sachen Abstieg in der Fußball-Kreisoberliga derzeit Gedanken machen. So beginnt die gefährdete Zone schon ab Platz neun. Diesen belegt momentan der SV Eintracht Salzwedel II. Der weist nach immerhin vier Siegen 13 Punkte auf. Gleiches gilt übrigens auch für den SV Rot-Weiß Wenze. Auch die Wenzer gingen bislang viermal als Gewinner vom Platz und weisen 13 Zähler auf. Durch die mehr erzielten Treffer liegen die Hansestädter aktuell noch vor den Rot-Weißen, die aber auch ein Spiel weniger absolviert haben. Beide Teams haben sich ein kleines Polster auf die Abstiegsplätze verschafft, dürfen sich aber auch nicht zu sicher fühlen.

Die Abstände sind auch dahinter nur sehr gering. Der VfL Kalbe/Milde und der SV Schwalbe Schwiesau sind auch nur durch einen Zähler voneinander getrennt. Auch dieses Duo hält sich aktuell auf dem rettenden Ufer auf, muss aber in der Rückrunde möglichst kontinuierlicher punkten. Doch gerade personell sieht es sowohl in Kalbe als auch in Schwiesau oft nicht gerade rosig aus. „Woche für Woche fehlen viele Leistungsträger. Wir schauen allerdings nach vorn und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen“, sagt beispielsweise der Spielertrainer der Schwalben, Senol Isik. Der ist aufgrund des starken Teamgeistes allerdings guter Dinge, dass die Klasse gehalten werden kann. Auch an der Milde fehlten in jüngster Vergangenheit oft wichtige Akteure, doch immerhin vier Dreier konnten schon bejubelt werden, was Rang elf bedeutet.

Aufsteiger TSV Adler Jahrstedt belegt mit Platz 13 aktuell den ersten Abstiegsrang. Die Adler stehen allerdings nur einen Zähler unter dem Strich und haben es in der Rückserie selbst in der Hand, der Liga erhalten zu bleiben. Dass die Jahrstedter mithalten können, bewiesen sie im ersten Teil der Spielzeit mehrfach. Durch die drei wichtigen Heimsiege gegen Schwiesau, Kalbe und Mechau sind die Mannen von Neutrainer Torsten Röhrs, der im Winter Uwe Bartels an der Seitenlinie ablöste, wieder im Rennen und werden alles daran setzen, noch mindestens einen Rang gutzumachen. Ebenfalls spät in die Gänge kam der SV Eintracht Vienau. Lange hielt die Truppe von Coach Dirksen Höft punktlos die Rote Laterne in der Hand, doch mittlerweile erkämpfte sie sich immerhin acht Punkte. Das ist zwar immer noch zu wenig, um in der Liga zu bleiben, doch der positive Trend zum Ende der Hinrunde lässt die Eintracht hoffen.

Beim SV Engersen wird es allmählich schon eng. Krzewski & Co. haben bisher erst vier Punkte gesammelt. Seinen einzigen Sieg bislang fuhr der SVE beim 2:1 gegen Aufsteiger Jahrstedt ein. Zudem trotzte das Schlusslicht, auswärts noch ohne Zähler, den Miester Eichen ein 1:1 ab. Doch die Engersener können sich womöglich den TSV 1919 Kusey zum Vorbild nehmen. Auch der hatte in der Vorsaison im ersten Teil der Serie magere vier Zähler gesammelt, um mit einer bärenstarken Rückrunde noch den Klassenerhalt zu schaffen. Das möchte das Kupke-Team möglichst nachmachen.