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Fußball Rot-Blau will die Spitzenposition festigen

Drei Wochen vor Saisonende ist der Meisterkampf in der Fußball-Kreisliga spannend wie lange nicht mehr.

Von Marc Wiedemann 28.05.2016, 03:00

Salzwedel l Nachdem sich im Tabellenkeller mit der SG Pretzier der einzige Absteiger herauskristallisiert hat, sind zwei Teams an der Spitze wieder näher zusammen gerückt. Während die Partie in Chüden erst um 15 Uhr angepfiffen wird, beginnen die restlichen vier Partien wie üblich um 14 Uhr.

SV Arendsee 1920 - SV Germania Zethlingen. Im Abstiegskampf fuhr der SV Arendsee zuletzt zwei ganz wichtige Siege ein, wodurch sich der Abstand zu dem einen Abstiegsrang vergrößerte. Will man mit absoluter Sicherheit den Klassenerhalt feiern, müsste noch mindestens eine Punkteteilung am Sonntag gegen den SV Germania Zethlingen her. Die aktuelle Form spricht sicher für die Seestädter. Mit zwei Siegen im Gepäck wird der SVA mit breiter Brust auf heimischer Sportanlage antreten. Die Zethlinger Germanen haben aktuell 22 Punkte auf der Habenseite und mussten zuletzt mit drei Remis in Serie leben. Von daher kann man insgesamt schon eine Partie auf Augenhöhe erwarten. Bereits im Hinspiel durften die Zuschauer eine enge und vor allem torreiche Partie bestaunen.

SR: Andy Baumann.

SG 1895 Pretzier - ESV Lok Salzwedel. Das Kellerduell des 20. Spieltages findet am Sonntag in Pretzier statt. Dort will die gastgebende SGP die letzte Chance nutzen, den Abstieg noch zu verhindern. Zu Gast ist der Aufsteiger und Tabellenvorletzte ESV Lok Salzwedel. Die Kreisstädter holten vier Punkte aus den letzten beiden Spielen, womit man sich eben genau dieses Vier-Punkte-Polster erkämpfte. Den Eisenbahnern würde theoretisch sogar ein Remis reichen, um den Abstand zu behaupten. Die Devise lautet also: Bloß nicht verlieren! Gleiches trifft auch für die Platzherren zu. Die Pretzierer müssen einfach gewinnen. Alles andere bedeutet höchstwahrscheinlich den Abstieg. Im Hinspiel setzte sich der ESV knapp mit 2:1 im heimischen Werner-Seelenbinder-Stadion durch.

SR: Torsten Eckhardt.

SV Brunau 06 - FSV Heide Letzlingen II. Ob die vier Punkte Vorsprung zur Gefahrenzone am Ende zum Klassenerhalt für die Letzlinger reichen, hängt wohl in erster Linie vom Ausgang in Pretzier ab. Um dem entgegen zu wirken, müssen die Heide-Kicker etwas Zählbares aus Brunau mitnehmen. Der SV Brunau befindet sich mit 27 Punkten im Niemandsland der Tabelle. Wer jetzt aber davon ausgeht, dass der SVB nun zwei Gänge herunterschaltet, liegt falsch. Das musste vor gut drei Wochen auch Eintracht Berge (2:2) erfahren. Die Favoritenrolle liegt also nach wie vor beim Kreisoberliga-Absteiger. Im Hinspiel setzten sich die Gastgeber mit 6:2 bei der FSV-Reserve durch.

SR: Sven Schottenhamel.

Kuhfelder SV - SV 51 Langenapel II. Durch eine 1:2-Heimpleite gegen Sanne und ein 1:1-Remis gegen Berge verspielte der KSV sämtliche Aufstiegsträume und hat nun fünf Punkte Rückstand zum Spitzenduo. Nun geht es für den Tabellendritten darum, sich ordentlich aus der Saison zu verabschieden, denn ins Titelrennen werden die Kuhfelder nicht mehr eingreifen können. Die Kreisoberliga-Reserve des SV 51 Langenapel reist als Underdog nach Kuhfelde, befindet man sich zur Zeit doch alles andere als in Topform. Zwischenzeitlich spielten die 51er richtig gut mit und waren nah am Spitzentrio dran. Mitte April dann aber die Wende, wobei es immer weiter abwärts ging. Aktuell rangiert die SVL-Reserve an sechster Stelle des Klassements. Noch im Hinspiel konnten die Langenapeler mit 4:1 gegen den Kuhfelder SV gewinnen. Gut sieben Monate nach diesem Überraschungserfolg rechnen wohl alle Beteiligten mit einem ähnlichen Ausgang für die Gastgeber.

SR: Cederic Camehl.

FSV Miesterhorst - SV Rot-Blau Sanne. Wer hätte Ende März gedacht, dass das noch möglich ist? Sanne verlor gerade mit 1:2 gegen die zweite Garde des SV 51 Langenapel und Berge schien an der Spitze enteilt. Mittlerweile führt der SV Rot-Blau Sanne das Klassement, punktgleich mit der Eintracht aus Berge, an und strebt nun nach dem ganz großen Erfolg. Drei Spieltage vor Saisonende darf sich Sanne keine Ausrutscher mehr erlauben, will man endlich den Aufstieg packen. Kommender Gegner ist der Tabellenvierte FSV Miesterhorst, den man keinesfalls unterschätzen sollte. Die 77er holten aus den letzten fünf Spielen nur magere fünf Punkte, sind aber besonders auf heimischer Sportanlage ein gefährlicher Gegner. Sollten die Gäste, die erst in der Vorwoche auf Rang eins kletterten, nur halbwegs die Form der letzten Wochen an den Tag legen, müssten die drei Punkte nach Sanne gehen.

SR: André Liesche.

SV Eintracht Chüden - SV Eintracht Berge. In den letzten Wochen zeigt die Formkurve des SV Eintracht Berge immer weiter nach unten. Während zunächst noch die Ergebnisse stimmten, musste die Eintracht zuletzt aber zwei Remis in Folge hinnehmen, wodurch der SV Rot-Blau Sanne vorbeizog und die Tabellenführung übernahm. Aktuell liegt man punktgleich mit Sanne an zweiter Stelle, hat aber das schlechtere Torverhältnis. Also entweder gilt es, in den drei verbleibenden Spielen auf einen Ausrutscher von Sanne zu lauern oder die Offensivmaschinerie anzuwerfen. Die Eintracht aus Chüden hingegen liegt mit 25 Punkten auf Position sieben und hat scheinbar mit der Saison abgeschlossen. Zuletzt musste man vier Pleiten in Serie hinnehmen. Von daher gilt Berge nach wie vor als haushoher Favorit. Im Hinspiel setzten sich die Gäste sehr souverän mit 3:0 durch.

SR: Hans-Jürgen Wolff.