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Fußball Dem Coach den Abschied versüßt

Die Landesliga-Kicker von Heide Letzlingen haben ihrem scheidenden Trainer Dieter Förster einen blitzsauberen Heimabschied beschert.

Von Michael Jacobs 29.05.2016, 23:01

Letzlingen l Die Heide-Kicker besiegten den SV Lok Aschersleben bei Försters letztem Auftritt vor eigenem Publikum hochverdient mit 3:0 (1:0). Als zweifacher Torschütze glänzte dabei Försters langjähriger Weggefährte Stefan Saluck. Bereits vor dem Anpfiff der Partie wurde es emotional. FSV-Vereinschef Andreas Lenz verabschiedete den scheidenden Coach mit waremn Worten und auch einigen Geschenken. Dabei bracte Lenz zum Ausdruck, wie dankbar der gesamte Verein für Försters Arbeit der vergangenen fünf Jahre ist. Immerhin schaffte der Coach mit dem Team den Sprung in die Landesliga und dort auch frühzeitig den Klassenerhalt. Förster, der einige Tränen der Rührung vergoss, hinterlässt seinem Nachfolger, der noch nicht feststeht, eine gefestigte Mannschaft.

Und diese zeigte schon kurz nach dem Anpfiff sofort, dass sie ihrem Trainer in seinem letzten Heimspiel unbedingt nochmal einmal einen Erfolg schenken wollte. Mehrere vielversprechende Angriffe rollten in der Anfangsphase auf den Ascherslebener Strafraum zu. In der ersten halben Stunde waren es gefühlt ein Dutzend Spielzüge, denen am Ende jedoch die Genauigkeit fehlte „In der ersten Halbzeit waren viele Zuspiele bei uns nicht genau genug“, kritisierte auch Dieter Förster.

Der Führungstreffer fiel jedoch nach einem Handspiel. einem legalen wohlgemerkt. Christian Palutke warf den Ball bei einem Einwurf bis in den Fünfmeterraum, wo der aufgerückte Verteidiger Andreas Schnecke wartete und zum 1:0 einköpfte. Kurz zuvor war Christian Wernecke, ebenfalls nach einem Palutke-Einwurf, noch an Lok-Keeper Henri Trautmann gescheitert. Weil Schnecke es besser machte, gingen die Letzlinger mit einer knappen Führung in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die stark abstiegsbedrohten Gäste mehr Akzente zu setzen. Doch es blieb lediglich bei Ansätzen, denn eine echte Torchance hatten die Ascherslebener in den gesamten 90 Minuten nicht. Stattdessen erhöhte Letzlingen nach gut 60 Minuten noch einmal das Tempo und kam so zu weitren Chancen. Doch Christian Wernecke versagten bei seinem Kopfball (61.) und einem Pfostenschuss (69.) die Nerven.

Seine Nerven im Griff hatte hingegen Stefan Saluck. Nach einem Foul von Marcek Pusch an Palutke gab es Strafstoß. Und diesen versenkte Saluck ganz sicher links oben im Tor.

Wenig später nutzte Saluck dann einen Patzer in der Lok-Defensive und traf mit einem Volleyschuss zum 3:0-Endstand und machte seinen noch Trainer froh: „Ich freue mich über so einen Abschluss und ich freue mich darüber, dass wir zu null gespielt haben. Wir haben keine Chance zugelassen und verdient gewonnen“, erklärte Dieter Förster, ehe er von Mannschaft und Fans noch einmal gefeiert wurde.

Tore: 1:0 Andreas Schnecke (33.), 2:0, 3:0 Stefan Saluck (68., 76.).