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Handball Gobat: "Niederlage wäre kein Beinbruch"

Der Saisonstart der Handball-Landesliga führt den SVT Uelzen/Salzwedel zum letzjährigen Vizemeister HSG Heidmark.

Von Florian Schulz 01.09.2017, 10:00

Salzwedel l Der Auftaktgegner hätte auch gern eine geringere Kragenweite haben können. Doch auf den Spielplan der Landesliga Lüneburg haben die Handballer des SVT Uelzen/Salzwedel keinen Einfluss und so müssen sie am Sonnabend ab 19.30 Uhr direkt beim letztjährigen Vizemeister HSG Heidmark antreten.

Gerüstet sind die Hansestädter nach vielen intensiven Trainingseinheiten sowie mehreren Testspielen, es kann also losgehen. „Wir haben uns in den Vorbereitungsspielen stetig gesteigert, sind also auf dem richtigen Weg“, verrät Klaus Gobat, für den es das erste Punktspiel als Salzwedeler Trainer sein wird. „Es wird natürlich sehr schwierig, denn wir treffen auf den absoluten Topfavoriten, der bis unter das Dach aufgerüstet hat. Sie wollen es also wissen“, fügt Gobat an. So hat der Übungsleiter von der Verpflichtung eines ehemaligen Regionalliga- sowie eines früheren Nachwuchs-Bundesligaspielers gehört.

Hinzu kommt, dass durch eine seit langem geplante Geburtstagsfeier womöglich mehrere Akteure ausfallen. Klar ist, dass Philip Duda nicht dabei sein wird. Somit wird Daniel Kolley als einziger Torhüter dabei sein. Dazu drohen mit Michael Schulze und Martin Kersten – für ihn würde dann wohl Youngster Jan-Peter Herz an den Kreis rücken – auch noch zwei weitere Schlüsselspieler auszufallen. „Eine Niederlage wäre nicht überraschend und auch kein Beinbruch. Wir müssen unsere Punkte woanders holen. Selbst eine knappe Niederlage wäre vertretbar. Wichtig ist mir nur, dass wir uns vernünftig präsentieren und uns stetig verbessern“, verrät Klaus Gobat.

Mit positiven Schlüssen kehrte er von der ersten HVN-Pokalrunde heim. Zwar kamen die Westaltmärker in Luhdorf nicht weiter und wurden „nur“ Dritter von vier Teams, doch der Auftritt macht Gobat Mut: „Wir haben drei sehr gute Spiele gemacht, die für die Zukunft hoffen lassen.“

Auch in Dorfmark wird ein disziplinierter Auftritt nötig sein, um überhaupt die Chance auf etwas Zählbares zu haben. „Wir wollen natürlich nicht ins offene Messer laufen, werden es langsam angehen lassen. Die Abwehr muss stehen, vorne müssen wir unsere Chancen nutzen und taktisch clever spielen“, weiß Klaus Gobat. In der Vorsaison machten die Salzwedeler bei der HSG eines ihrer schlechtesten Saisonspiele und verloren mit 12:23. „Mittlerweile hat sich die Mannschaft gefestigt. Es macht Spaß, mit ihr zu arbeiten. Speziell die Jugendlichen bereiten mir viel Freude“, verrät Gobat.

Im Training wirken mehrere Akteure aus der B-Jugend mit, die demnächst 17 Jahre alt werden. „Sie sollen sich nahtlos einfügen, so dass ich sie vielleicht auch mal mitnehmen kann“, erklärt der neue SVT-Coach, der als ehemaliger Nachwuchstrainer generell ein Faible für junge Spieler hat. Irgendwann sollen sie in die Fußstapfen der erfahrenen Akteure wie Michael Schulze, Sebastian Schönfelder, Ronny Schlawin oder auch Gordon Sobolowski treten.

In dieser Saison – angefangen in Dorfmark – müssen es aber noch die Altgedienten beim SVT Uelzen/Salzwedel richten.