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Pferdesport: Hallenreitturnier in Steinitz / Sechs Siegerschleifen wurden vergeben Hohe Wertnoten für den Springpferdenachwuchs

Von Meike Schulz 07.04.2011, 08:19

Das Hallenturnier in Steinitz war für die Amazonen und Reiter der Region eine gute Gelegenheit, sich auf die Saison vorzubereiten. Sechs Siegschleifen wurden vom Turnierleiter Hans-Dieter Prehm, der auch Vorsitzender des gastgebenden Reitvereins Kemnitz ist, und dem Preisgericht vergeben.

Steinitz. Zum Schluss des Pferdesporttages wurde es in der Reithalle in Steinitz nochmal spannend - beim L-Springen mit Stechen. 26 Pferd-Reiter-Paare eiferten am Sonnabendnachmittag im L-Springen mit Stechen um den Sieg. Durch strafpunktfreie Ritte im Umlauf schafften sieben Paare den Einzug ins Finale. Zwei Reiter hatten sich gleich mit zwei Pferden empfohlen: Bernd Schulze mit Zara Leander und Lord sowie Steffen Rossau mit Leandra A und Carpina. Während Schulze mit Zara Leander erneut ohne Abwürfe blieb und mit 38,75 Sekunden auch die schnellste Zeit vorwies, beendete Rossau das Finale mit Leandra A mit acht Punkten sowie mit Carpina mit 37 Zählern. Dafür gab es die Schleifen für den fünften und siebten Platz.

Deutlich besser lief es für Schulze. Mit Lord blieb er ebenfalls strafpunktfrei und war zudem noch schnell unterwegs (40,43 Sekunden). Ergebnis: Auch noch Platz zwei in der Prüfung. Ebenfalls ohne Punkte blieb Stephan Lerche. Nach 40,63 Sekunden erreichte er auf Dula das Ziel und wurde damit verdient Dritter. Achtbar auch die Leistung von Armin Streiter. Er meisterte auf Casablanca alle Hürden, bekam aber zwei Strafpunkte wegen Zeitüberschreitung aufgebrummt. Das bedeutete den vierten Platz. Mit Schleifen fuhren darüber hinaus Chris Jürgens mit Pascal und Franziska Otte mit Laprice nach Hause. Sie hatten in 44,68 beziehungsweise 46,92 Sekunden im Umlauf die schnellsten Vier-Fehler-Ritte abgeliefert.

Noch größer war das Teilnehmerfeld im A**-Springen mit Stechen. Von den 37 Startern schafften es zwölf in die Endrunde. Wobei hier sieben ohne Strafpunkte blieben. Damenpower zeigte Kirsten Schulze auf Femme Fatale, die den Finalparcours in 25,78 Sekunden meisterte. Gut eine Sekunde länger (26,90) war Fritz Müller auf Lacassco unterwegs, der vor Pauline Schmidt und Ronja (27,19) Zweiter wurde. Auch Constanze Meier auf Kornett, Franziska Otte auf Laprice, Armin Streiter auf Casablanca und Monique Schulze auf Acky gingen ohne Abwürfe oder Zeitfehler aus dem Rennen und erreichten den Schleifenbereich.

Das besondere Interesse der Zuschauer und der Reiterkonkurrenz zogen die Springpferdeprüfungen auf sich. Den Sieg in der L-Prüfung sicherte sich Stephan Lerche auf Lewy mit der Höchstnote des Tages: 8,4 (wir berichteten). Die vier Platzierten hatten Wertnoten von 8,0 und besser bekommen. Die Noten 7,8, 7,3 und 7,2, die Constanze Meier auf Carlson, Chris Jürgens auf Quintus und Steffen Rossau auf Acolinia A bekamen, reichten aufgrund der geringen Starterzahl nicht für eine Platzierung, so dass nur die Reserveplätze drin waren.

In der Springpferdeprüfung A** holte sich Steffen Rossau auf Cellestra mit einer 8,2 den Sieg und kam auf Acolinia mit einer 7,8 hinter Constanze Meier (8,0) auch noch auf Platz drei. Chris Jürgens wurde mit einer 7,3 auf Quintus Vierter - vor Sandra Fenning und For me (7,2). Und Fritz Müller auf Goethe sowie Oliver Spurgat auf Calucci teilten sich mit einer 7,1 den sechsten und letzten Schleifenplatz.

Während in den A- und L-Springen vorwiegend die Männer den Ton angaben, war es in den Prüfungen für Nachwuchsreiter anders herum. Mädchen dominierten eindeutig die Starterfelder. So war Paul Olbrich unter sieben Startern im Reiterwettbewerb der einzige männliche Teilnehmer. Die Nase hatte schließlich Marie Mellis auf Bonny mit der Wertnote 7,2 vorn. Der Lokalmatadorin folgten zwei weitere Nachwuchstalente des gastgebenden Vereines: Inga Ebeling auf Charly (6,9) und Merle Prehm auf Alexa (6,7). Paul holte sich schließlich auf Just for fun mit einer 6,6 den vierten Schleifenplatz.

Am Führzügelwettbewerb beteiligten sich nur drei Kinder. Liv Schulz führte mit der Wertnote 7,0 das gut überschaubare Feld an. Tim Olbrich und Max Nier teilten sich mit einer 6,8 den zweiten Platz.