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Basketball Kalbenser Basketball-Ikone sagt adé

Der VfB Kalbe/Milde hat Daniel Günther aus seinen Reihen verabschiedet.

Von Thomas Koepke 04.09.2018, 05:00

Kalbe/Milde l Wilde Dreipunktwürfe, technische Fouls, eine lockere Zunge gegenüber den Schiedsrichtern und ein dichter Vollbart – das alles und sicher noch vieles mehr - macht den Basketballer Daniel Günther aus. Der schnürte seine Stiefel in den erfolgreichen Jahren für den VfL Kalbe/Milde und sagt nun Auf Wiedersehen. „Günni“, wie er von seinen Kalbenser Teamkollegen nur gerufen wurde, hat beim VfL wirklich alles erlebt. Das verlorene Finale im Kampf um die Landesmeisterschaft 2007, den dennoch folgenden Aufstieg in die Regionalliga, die Landesmeisterschaft 2014 als Höhepunkt, aber auch den Rückzug aus der Oberliga im Jahr 2017 seines VfL kalbe/Milde.

Dieser Rückzug, trotz des sportlichen Klassenerhaltes, bedeutete auch das Ende einer schönen Zeit für Günther beim VfL Kalbe/Milde. Der Familienvater hat seinen Lebensmittelpunkt nämlich nicht in der Altmark, sondern eher an der Elbe. Dorthin zog es ihn nun auch wieder.

Die Kalbenser Basketballer wollten es aber auch nicht versäumen, diesen verdienstvollen Sportler, der auf dem Parkett oftmals zwischen Genie und Wahnsinn wandelte, gebührend zu verabschieden. Und das taten sie auch mit einem Abschiedsspiel am vergangenen Sonnabend.

Ausgetragen wurde das in der Kalbenser Sporthalle an der Feldstraße, in der „Günni“ auch die großen Erfolge und die bitteren Niederlagen erlebte.

Gekommen waren aber nicht nur die derzeitigen Akteure des VfL, sondern auch viele Spieler, mit denen Günther die erfolgreichen Zeiten verlebt hatte.

So waren unter anderem Daniel Maue, Nisl Mühlisch oder auch Matthias Koepke mit dabei, die allesamt - mit weiteren Strategen - den Block der Ehemaligen bildeten. Die traten nämlich gegen die aktuelle Mannschaft an, während „Günni“ eine Halbzeit für seine alten Kumpels auflief, und in der anderen Halbzeit für die aktuelle Mannschaft spielte.

Klar, dass das Ergebnis an diesem Nachmittag keine Rolle spielte. Dennoch ließen es sich die Ehemaligen nicht nehmen, den Sieg einzufahren. Am Ende hieß es nämlich 69:63. Im Anschluss gab es ein gemütliches Beisammensein.

VfL aktuell: Lotsch (14), Schülke (7), Schuler (2), Günther (2), Drüsedau (6), Duwe, Czubkowski (11), Gericke (7), Schmieder (3), Schröder (4), Berck (7).

VfL ehemalig: Maiwirth (13), Koepke (8), Günther (10), Mühlisch (2), Manthey (23), Lenz (2), Maue (11).