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Bogenschießen Hasenfuß siegt im Recurve-Finale

Er wächst und wächst, der Jeetzepokal im Bogenschießen bei der WSG „Jenny Marx“ Salzwedel.

Von Florian Schulz 20.10.2015, 16:27

Salzwedel l Bei der 25. Auflage des Jeetzepokals am Sonntag in der Salzwedeler BBS-Sporthalle zählte der Veranstalter um die 120 Aktive aus acht Bundesländern und 35 Vereinen, die für teilweise ganz starke Ergebnisse sorgten. Ein kleineres Manko gab es dann aber doch bei diesem rekordberechtigten Turnier, bei dem übrigens gleich neun 30er Passen erzielt wurden. „Wir haben leider insgesamt doch eher wenige Starter aus Sachsen-Anhalt dabei“, erklärte ein vielbeschäftigter Andreas Benkert von der gastgebenden WSG. Zwar waren Teilnehmer von den Kreisstädtern selbst, dem Kuhfelder SV, der SGi Groß Apenburg oder auch von der SGi Seehausen und vom BC Bellingen (beide Ostaltmark) in der Hansestadt vertreten, doch es blieben eben doch noch einige Startplätze frei. Insgesamt mussten zweimal 30 Pfeile auf 18 Meter Entfernung geschossen werden, dabei standen 25 Scheiben zur Verfügung.

Während die von fern angereisten Starter – der Großteil kam aus Niedersachsen – nachmittags im zweiten Durchgang auf Ringejagd gingen, kämpften schon am Vormittag hauptsächlich die Regionsvertreter um Medaillen. Ein Duo vom Kuhfelder SV wusste bei den Jüngsten, den Schülern C (Recurve), durchaus zu überzeugen. Arne Kluge setzte sich mit 398 Ringen klar vor seinem Vereinskollegen Pepe Seemann durch. Über Rang drei bei den Schülern B, ebenfalls Recurve, durfte sich Timon Ranneberg von der SGi Groß Apenburg freuen. Mit 471 Ringen waren nur Jannes Mecklenburg und Tim Garbe (beide SK Tespe) besser. Auch in den weiteren Schüler-Wertungen ragte Tespe heraus. Laura Reinstorf (B weiblich), Marc Siedlazcek (A männlich) und Miriam Götzel (A weiblich) setzten sich die Kronen auf. Im Bereich der Schülerinnen A setzte sich Chantal Lucas von der WSG Salzwedel (493 Ringe) immerhin auf Rang zwei.

Besser lief es für die Regionsvertreter im Jugend-Bereich. Denis Wegele, startend für den Gastgeber, holte sich mit seinen 521 Ringen in der Jugend männlich Rang eins, Vereinskameradin Michelle Ehret holte sich die Goldmedaille als Einzelstarterin in der Jugend weiblich (453 Ringe). Im Junioren-Bereich trumpfte die SGi Groß Apenburg auf. Während Jannis Kramer (563 Ringe) in der männlichen Wertung die Nase vorn hatte, holte sich Vereinskollegin Cynthia Freywald bei den Mädchen mit 550 Ringen Rang eins. Wieder mal kein Weg an Thomas Hasenfuß vorbei führte bei den Herren. Der für den PSV Magdeburg startende Seehäuser kam auf starke 575 Ringe. Damit ließ er Apenburgs Jannis Kramer hinter sich. In der Damenwertung ging Gold an Sarah Stottmeyer von der WSG Salzwedel (553 Ringe).

Die Altersklassen-Wertungen entschieden Starter des Kuhfelder SV für sich. Während bei den Damen Kersten Beindorf (515 Ringe) jubelte, setzte sich bei den Herren Rolf Bliesener (548) an die Spitze des Feldes. Kein Altmärker war bei den Senioren am Start, wo sich Günter Geiersbach (TSV Dessau/476) Rang eins sicherte.

Im Bereich der Compounder geizten die Altmärker ebenfalls nicht mit Erfolgen. Phillip Müller von der SGi Seehausen holte sich als Einzelstarter in der Jugend mit 562 Ringen Gold, bei den Damen triumphierte Melina Kranz von der SGi Seehausen (563) vor den Kuhfelderinnen Alexandra Keil und Juliane Mühlstein. Bei den Herren hatten übrigens Herbert Jesse aus Gifhorn und der Berliner Philipp Rosek gemeinsam (571) die Nase vorn. Kranz‘ Seehäuser Vereinskollege Mario Klopp siegte in der Herren-Altersklasse (568 Ringe). Der BC Bellingen stellte mit Angelika Burzlaff die Siegerin in der Damen-Altersklasse (488). Die Behindertenwertung entschied Sven Napiralski vom BSV Salzwedel mit 260 Ringen für sich. Er verwies Vereinskollegin Nadine Böckler (224) auf Rang zwei. Jeweils zweite Plätze gingen zudem an die Kuhfelder Lukas Kupke (Schüler A/421) und Mio Thoms (Jugend/511).

Blieben noch die Mannschaftswertungen. Im Bereich der Recurve-Schützen holte sich die SGi Groß Apenburg mit Jannis Kramer, Cynthia Freywald und Marius Engler sowie einem Gesamtergebnis von 1641 Ringen den ersten Platz vor dem PSV Magdeburg, der WSG Salzwedel I und dem Kuhfelder SV. Dagegen sicherte sich der SV Wolmirstedt den Compound-Mannschaftssieg. 1676 Ringe reichten dem Verein aus der Börde, um die VSG Stapelfeld und den Kuhfelder SV hinter sich zu lassen.

Höhepunkt waren die großen Finalschießen. Bei den Recurve-Schützen wurde Magdeburgs Thomas Hasenfuß seiner Favoritenrolle mit einem Finalsieg gegen Apenburgs Jannis Kramer gerecht, während im Bereich der Compounder Berlins Philipp Rosek gegen seinen Widersacher Herbert Jesse aus Gifhorn triumphierte.