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Bohlekegeln Spandau kommt im Doppelpack

Die Spinnweben sind beseitigt, die Bahn entstaubt, die Kugeln geputzt und die Zuschauerstühle bereitgestellt.

Von Thomas Koepke 18.11.2016, 00:01

Binde l Nun ja, ganz so schlimm ist es sicher nicht, aber gefühlt ist der letzte Heimwettkampf der Binder Kegler schon Jahre her. Nach einer recht langen Wettkampfpause - immerhin fand das letzte Bundesligaspiel in der Arendseer Kegelhalle vor sechs Wochen statt - geht es für die Binder Bundesliga-Männer am kommenden Wochenende wieder um Ligapunkte auf der heimischen Bahn.

Zu sehen gibt es dabei Spandau im Doppelpack, denn am Sonnabend gastiert Aufsteiger SG Spandau in der Altmark und einen Tag später gibt Staffelfavorit und Tabellenführer VKC/FE Spandau seine Visitenkarte in Arendsee ab. Und nicht nur die Binder selbst fiebern den Spielen entgegen, auch die Fans warten schon gespannt auf den nächsten Heimauftritt.

„Ja die Pause war recht lang, da wir auch so vier Wochen keine Wettkämpfe hatten. Aber die Pause hatte auch etwas Gutes“, weiß Teamleiter Alf Schernikau zu berichten. Und zwar konnte Stefan Dombrowski seine Armverletzung auskurieren. „Stefan kann wieder normal trainieren, zwar zwickt es ab und an noch im Arm, aber das behindert ihn nicht. Auch das MRT blieb ohne Befund“, klärt Schernikau auf.

Der und seine Mannen hoffen am Sonnabend auf einen klaren 3:0-Erfolg gegen den Aufsteiger. Allerdings sind gerade die Aufsteiger immer besonders gefährlich. „Das liegt daran, weil wir die SG nicht einschätzen können. Das ist immer schwierig, solch eine Mannschaft zu bewerten. Dennoch wollen wir schon mit 3:0 gewinnen“, bekräftigt Schernikau die Binder Zielstellung. Und mit SG-Kegler Sebastian Kurzer kommt ein ehemaliger Arendseer in die alte Heimat zurück und möchte hier natürlch besonders gut abschneiden. Hinzu kommt, dass die Spandauer mit Stefan Pietsch auch die aktuelle Nummer zwei der Rangliste aufbieten können. Pietsch holt pro Wettkampf starke 11,2 Zähler im Schnitt und könnte ganz oben reinrutschen. „Pietsch und Kurzer müssen wir natürlich im Blick haben, aber wir sollten mit unserer Geschlossenheit dagegenhalten können“.

Ein ganz anderes Kaliber reist dann einen Tag später an. Mit dem VKC/FE stellt sich nicht nur der aktuelle Spitzenreiter in der Kegelhalle in Arendsee vor, sondern auch Titelkandidat Nummer eins. Und an diesen haben die Binder nicht gerade die besten Erinnerungen. „Die Mannschaft hat im letzten Jahr hier eindrucksvoll den Zusatzpunkt mitgenommen. Ich denke auch, dass es in dieser Saison im Kampf darum sehr spannend werden könnte. Natürlich wollen wir auch dieses Spiel gewinnen, aber im Kampf um den Zusatzpunkt wird es haarig“, so Schernikau weiter. Und mit Spandau kommt auch Top-Spieler Matthias Mohr, der im letzten jahr auch die vollen 12 Punkte in Arendsee einfuhr, in die Altmark. „Das ist ein Top-Mann, ich denke er wird auch am Sonntag wieder ganz weit vorn landen. Wir müssen schon an unsere Bestleistungen heranreichen, um die Spandauer in Schach halten zu können“, ist sich der Teamleiter sicher.

Die Binder werden an beiden Tagen aber eine schlagkräftige Truppe aufbieten können. Zunächst werden vorn wieder Burkhard Thiede und Jochen Neubauer versuchen, die Gegner unter Druck zu setzen und den Grundstein zu legen. Im Mittelblock starten dann Carlo Thiede und Richard Albrecht, der sich an diesem Wochenende dann endgültig in der Bundesliga-Mannschaft festgespielt haben wird und nicht mehr für die Zweite auflaufen kann. Und das Schlusspaar bilden wie gewohnt der wieder genesene Stefan Dombrowski und Teamleiter Alf Schernikau selbst. Natürlich hoffen die Altmärker an beiden Wettkampftagen auch wieder auf lautstarke Unterstützung von den Rängen.