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Fußball Das Pokalfieber bricht wieder aus

In der westlichen Altmark wird am Sonntag die erste Runde im Kreispokal ausgespielt.

Von Marc Wiedemann 12.08.2017, 08:00

Salzwedel l Am Sonntag geht mal wieder das Pokalfieber in der westlichen Altmark um. In der 1. Runde des Kreispokals treffen lediglich 22 Mannschaften aus den drei kreislichen Ligen aufeinander. Alle Spiele werden zeitgleich um 14 Uhr angepfiffen.

SV Arendsee 1920 - Eintracht Salzwedel 09 II. Als höherklassige Mannschaft muss die Zweitvertretung des SV Eintracht Salzwedel mit der Favoritenrolle leben. Ob sich dies dann auch auf dem Feld bewahrheitet, darf bezweifelt werden. Der Kreisoberligist hat aktuell akute personelle Probleme und muss verletzungsbedingt gleich auf mehrere Stammspieler verzichten. So kam der holprige Saisonstart beim Kuhfelder SV (5:2-Niederlage) auch nicht völlig unerwartet. Ganz anders sieht die Sache beim Kreisligisten aus Arendsee aus.

Die Seestädter legten einen Auftakt nach Maß hin, bezwangen den VfL Kalbe deutlich mit 4:0 und werden dementsprechend mit einer großen Portion Selbstvertrauen in die Partie mit der Eintracht-Reserve gehen. Zuletzt begegneten sich beide Mannschaften in der Kreisliga-Saison 2011/12. Damals trennten sich beide Teams mit einem 1:1-Remis auf dem Sportplatz „Am Harper Weg“. Schiedsrichter: Wolfgang Schröder.

FSV Miesterhorst - SSV 80 Gardelegen II. Auch der SSV 80 Gardelegen reist als höherklassige Mannschaft natürlich favorisiert zum FSV Miesterhorst. Doch zu sicher sollte sich die SSV-Reserve nicht sein. Der FSV verlor zwar den Saisonauftakt gegen den SV Rot-Weiß Wenze, zeigte aber dennoch, dass viel Potenzial in der Mannschaft steckt. Die Gäste aus Gardelegen, die vorige Saison lange um den Klassenerhalt kämpften und auch den Auftakt gegen den TSV Adler Jahrstedt vergeigten, könen sich auf eine umkämpfte Partie auf Augenhöhe einstellen.

Ein Klassenunterschied wird aller Voraussicht nach nicht erkennbar sein. Zuletzt begegneten sich beide Mannschaften in der Kreisliga-Saison 2011/12. Damals gewannen die 80er mit 3:0. Schiedsrichter: André Liesche.

MTV 1880 Beetzendorf II - SV Engersen. Während der SV Engersen bereits das erste Pflichtspiel absolviert hat, wird es für die Zweitvertretung des MTV Beetzendorf die erste Standortbestimmung der jungen Saison 2017/18 sein. Die Gäste aus Engersen sind als Kreisligist natürlich der Favorit und wollen unbedingt in die zweite Runde. Zum Auftakt gab es ein schiedlich-friedliches 0:0-Remis gegen die Eintracht aus Berge. Für die Beetzendorfer geht der Ligaalltag in der Kreisklasse erst am nächsten Sonntag los.

Folglich wäre es also gar nicht so schlecht, zum Pflichtspielstart gleich mal für eine Überraschung zu sorgen. Beide Teams standen sich in der jüngeren Vergangenheit noch nicht gegenüber und werden es so schnell auch nicht mehr tun. Der SV Engersen ist selbstverständlich der Favorit in dieser Partie. Schiedsrichter: Thomas Kölle.

SG Saalfeld - SV Kloster Neuendorf. Letzte Saison standen sich die SG Saalfeld und der SV Kloster Neuendorf noch als Rivalen in der Kreisliga gegenüber. Weil am Ende die Klosteraner den Aufstieg in die Kreisliga packten, sieht die Sache nun anders aus. Naturgemäß gegen die höherklassigen Gäste als Favorit in die Begegnung. Allerdings sollte Kloster Neuendorf gewarnt sein. Obwohl die Neuendorfer alle drei direkten Duelle gewannen, schossen die Saalfelder auch fünf Tore.

Die Platzherren machten in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen mit dem SVK. Weder in den beiden Ligaspielen, noch im Kreispokal gelang den Grün-Weißen ein Sieg. Da das Auftaktmatch zwischen Kloster Neuendorf und Brunau verlegt wurde, wird die morgige Partie für beide Mannschaften ein erster Gradmesser sein. erst dann wird man auf beiden Seiten sehen, wo wer steht. Schiedsrichter: Ulrich Schröder.

Kuhfelder SV - TSV Adler Jahrstedt. Auch in der Kreisoberliga machte der Kuhfelder SV zuletzt da weiter, wo er in der vergangenen Saison aufhörte. Nach der unglaublichen Aufstiegsbilanz und dem Einzug ins Kreispokal-Halbfinale, hatte auch die zweite Mannschaft des SV Eintracht Salzwedel dem KSV nichts entgegen zu setzen. So belegt die Serien-Elf schon nach dem ersten Spieltag wieder einen Platz, weit oben in der Tabelle. Doch auch der TSV Adler Jahrstedt, dem einmal mehr eine ganz schwere Saison prophezeit wurde, konnte zum Auftakt einen Dreier bejubeln. Beim SSV 80 Gardelegen II gelang ein 2:1-Auswärtssieg.

Aufgrund der vergangenen Saison, der gezeigten Frühform und auch den stärkeren Individualisten gehen die Gastgeber einfach als Favorit ins Match. Die Adler aus Jahrstedt brauchen schon einen sehr starken Tag, um Steffen Schmidt, Benjamin Brauner und Co. in den Griff zu bekommen. Das letzte Mal trafen beide Mannschaften in der Spielzeit 2014/15 aufeinander. Schon damals gewann der KSV sein Heimspiel locker und leicht mit 4:1. Schiedsrichter: Torsten Felkel.

SV Wacker Lindstedt - SV 51 Langenapel II. Im ligainternen Duell zwischen dem SV Wacker Lindstedt und dem SV 51 Langenapel II gehen die Gastgeber als leichter Favorit in die Begegnung. Weil die Wackeraner vorige Woche spielfrei hatten, bestreitet Lindstedt morgen das erste Pflichtspiel der Saison. Bereits in der vergangenen Spielzeit zeigte der damalige Aufsteiger, welches Potenzial vorhanden ist. Auch dieser Saison will der SVW wieder ganz oben mitspielen. Die zweite Garde des SV 51 Langenapel erlebte zum Auftakt ein richtiges Debakel und kam beim SV Eintracht Chüden mit 9:0 unter die Räder.

Nun wollen die Langenapeler natürlich Wiedergutmachung betreiben, haben dabei aber einen echten Brocken vor der Brust. Bei einem Blick in die letzte Saison, könnte die SVL-Reserve aber wieder ein wenig Mut schöpfen. Damals gelang im Hinspiel auswärts ein 4:2-Erfolg. Schiedsrichter: Michael Damke.

SV Eintracht Chüden - SV Eintracht Vienau. Eine spannende Begegnung wird auch morgen in Chüden erwartet. Von vielen Ligakennern wurde der SV Eintracht Chüden zu einem Staffelmitfavoriten in der Kreisliga gemacht. Warum dies so ist, zeigte die Eintracht bereits am vergangenem Sonntag, wo der SV 51 Langenapel II mit 9:0 vom Platz gefegt wurde. Diesen Schwung wollen die Chüdener natürlich auch mit in den Kreispokal nehmen und stehen dort vor einer nicht unlösbaren Aufgabe.

Der SV Eintracht Vienau ist zwar der höherklassige Verein und geht folglich auch automatisch als Favorit in die Begegnung, muss aber dennoch an die Leistungsgrenze gehen, um in Chüden bestehen zu können. In der Vorwoche erreichte die Manschaft von Dirksen Höft einen Achtungserfolg und hätte mit ein bisschen Glück einen Dreier einfahren können. Gegen die Eintracht aus Mechau drehte man einen 0:2-Rückstand in einer 3:2-Führung, musste sich am Ende aber doch mit einem Remis vergnügen. Zuletzt begegneten sich beide Mannschaften in der Kreisliga-Saison 2012/13. Damals gewannen die Vienauer beide Partien zu null. Schiedsrichter: Guido Eisenschmidt.

TSV Jeggau - SV Germania Zethlingen. Für beide Mannschaften wird die morgige Partie ein erster Gradmesser im Pflichtspiel-Modus sein. Sowohl der TSV Jeggau und auch der SV Germania Zethlingen sind jeweils in der Kreisklasse angesiedelt. Beide Mannschaften absolvierten in der Vorbereitung keine angemeldeten Testspiele und haben auch im Kader keine größeren Veränderungen zu beklagen. Insgesamt ist keine Favoritenrolle auszumachen. Obwohl die Zethlinger Germanen erst abgestiegen sind, kann keine realistische Vorhersage getroffen werden. Schiedsrichter: Rolf Vorsprach.

SV Heide Jävenitz II - FC Jübar/Bornsen. Der FC Jübar/Bornsen reist als haushoher Favorit nach Jävenitz. Offenbar haben der Trainerwechsel und die Neuzugänge etwas in der Mannschaft bewirkt. Gleich zum Auftakt brannte die Mannschaft von Naim Fetahu ein wahres Feuerwerk ab und bezwang den Diesdorfer SV im Derby in beeindruckender Manier mit 5:1. Nun will der FC natürlich auch im Kreispokal nachlegen und dabei an die guten gezeigten Leistungen der letzten Spielzeit anknüpfen. Der SV Heide Jävenitz II ist ein schwer zu berechnender Gegner. Der Kreisligist kam aber nicht gut aus den Startlöchern und musste zum Auftakt eine 0:2-Niederlage bei der SG Pretzier hinnehmen. Trotz der heimischen Zuschauer im Rücken, scheint die Qualität des Kreisoberligisten einfach zu groß. Schiedsrichter: Burkhard Kramp.

Eintracht Salzwedel III - VfB 07 Klötze. Für den VfB 07 Klötze zählt am morgigen Sonntag nur ein Sieg. Die Purnitzstädter haben sich für die Saison 2017/18 große Ziele auf die Fahnen geschrieben. Neben dem Aufstieg in die Landesklasse, soll zudem zumindest das Viertelfinale des Kreispokals erreicht werden. Nachdem die Auftaktpartie gegen den TSV Kusey verlegt wurde, wird die morgige Partie für die Elf von Kevin Riewe eine erste Standortbestimmung sein. Dass die Klötzer gegen den Kreisklassisten als haushoher Favorit ins Match gehen, steht außer Frage.

Auch der SV Eintracht Salzwedel 09 III hat sich hohe Ziele gesteckt. Obwohl die 09er keine Testspiele bestritten, scheint man sich einer gewissen Stärke bewusst, wird doch der Aufstieg in die Kreisliga angepeilt. Zu aller erst will der Underdog aber erstmal den Favoriten so lange wie möglich ärgern. Schiedsrichter: Cederic Camehl.

SV Eintracht Berge - TSV Kusey. Der SV Eintracht Berge steht in der ersten Runde des Kreispokals vor einer kleinen Mammutaufgabe. Die Eintracht legte in der Kreisliga einen soliden Saisonstart hin und erspielte sich auswärts beim SV Engersen ein torloses Remis. Das wichtigste war, dass die Defensive sehr gut stand und wenige Lücken für die gegnerischen Angreifer bot. Sollte dies auch morgen gelingen, scheinen die Chancen auf eine kleine Überraschung gar nicht mehr so gering.

Der TSV Kusey gehörte in der letzten Spielzeit zu den oberen Teams der Kreisoberliga. Auch wenn man nach der verlegten Auftaktpartie gegen den VfB Klötze noch nicht genau weiß, wo man steht, will natürlich wieder zumindest einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Vom Kader her hat sich die Mannschaft kaum verändert, so dass diese Zielsetzung auch sehr realistisch ist. Als höherklassige Mannschaft geht die Steckhan-Elf natürlich als Favorit in die Partie, sollte aber gewarnt sein. Unterschätzen sollte man die Eintracht aus Berge jedenfalls nicht. Schiedsrichter: Norman Schütze.