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Fußball Eintracht Salzwedel das gejagte Team

Der 16. Spieltag der Fußball-Landesklasse, Staffel 1 läutet die Rückrunde der altmärkischen Mannschaften ein.

Von Marc Wiedemann 16.02.2018, 07:00

Salzwedel l Am Sonnabend hat das lange Warten endlich ein Ende. Die Landesklasse, Staffel 1, steht morgen vor dem offiziellen Rückrunden-Start. Für die meisten Mannschaften wird dies aber eher ein Kaltstart.

Aufgrund der schlechten Witterung und den schwierigen Platzverhältnissen war eine richtige Vorbereitung für viele Teams kaum möglich. Oftmals musste improvisiert werden, so dass man gespannt sein darf, wie die Spiele ausgehen werden.

SV Medizin Uchtspringe - MTV Beetzendorf (Schiedsrichter: Dirk Rittweger). Im Duell der Tabellennachbarn erwart der MTV-Übungsleiter Mayk Zürcher ein „Duell auf Augenhöhe“. Während die Mediziner die Hinrunde mit 19 Punkten auf dem neunten Platz beendeten, sammelten die Beetzendorfer nur einen Zähler weniger und finden sich aktuell auf Rang zehn wieder. Insgesamt blickt der MTV Beetzendorf auf eine nicht so gute Vorbereitung zurück.

„Aufgrund der Witterung und dem schlechten Platz konnten wir fast gar nichts machen. Wir konnten nicht richtig trainieren und auch kein Testspiel absolvieren. Das Fazit ist eher schlecht“, blickt Zürcher auf die kurze Vorbereitungsphase zurück.

Mit Blick auf den Gegner hat der MTV Beetzendorf mitbekommen, dass sich Uchtspringe im Winter gut verstärkt hat, doch von Angst ist nichts zu spüren. „Wir fahren am Sonnabend mit voller Kapelle nach Uchtspringe. Im Hinspiel (5:2, Anmerkung der Redaktion) haben uns einige Stammkräfte gefehlt und wir haben trotzdem gewonnen“, schätzt Zürcher die Lage vor dem morgigen Duell ein.

FSV Saxonia Tangermünde - SV Grün-Weiß Potzehne (Schiedsrichter: Felix Lewanscheck). Der SV Grün-Weiß Potzehne reist morgen als Underdog in die Kaiserstadt. Zudem konnte Potzehne im Winter auch einen Neuzugang begrüßen. Roy Bröckel fand den Weg zurück von der SG Velsdorf/Mannhausen.

Vor der Winterpause war Potzehne vor allem für seine Heimstärke bekannt. Während vor heimischer Kulisse 14 Punkte eingefahren wurden, sind es auswärts nur zwei. Sollten sich die Krümmling-Schützlinge nicht auch bald auswärts steigern, wird morgen in Tangermünde auch nicht viel zu holen sein. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften mit einem torlosen Remis.

SV Heide Jävenitz - Osterburger FC (Schiedsrichter: Robert Stähr). Im Winter versuchte Jävenitz händeringend Neuzugänge an Land zu ziehen und machte deshalb auch vor PR-Aktionen kein Halt. Insgesamt blicken die Jävenitzer auf eine schwierige Vorbereitung zurück. „Die, die immer da waren, haben alles durchgezogen und sollten voll im Saft stehen. Allerdings betrifft das nur ein Teil der Mannschaft. Auf dem Platz konnten wir kaum trainieren, so dass wir vermehrt in die Halle gingen und ein paar Waldläufe absolvierten“, gab Co-Trainer Sören Kleinau einen kleinen Einblick.

Mit Blick auf dem Gegner Osterburger FC findet Kleinau praktisch nur lobende Worte. „Die Osterburger haben eine klasse Hinrunde gespielt. Es ist eine sehr junge Truppe, weshalb man dem Trainerkollegen Ronald Göthe nur Respekt zollen kann.“

Mit Daniel Schönfeld (privat verhindert), Nils Wolter und Pascal Pieper (beide gesperrt) werden definitiv drei Leute fehlen.

SV Grieben - SSV 80 Gardelegen (Schiedsrichter: Maximilian Soppa). Der SSV-Trainer Norbert Scheinert blickt auf eine gute Vorbereitung zurück: „Ich bin zufrieden. Gerade die Testspiele gegen die beiden Landesligisten TuS Schwarz-Weiß Bismark (1:1, Anmerkung der Redaktion) und Germania Olvenstedt (3:2, Anmerkung der Redaktion) stimmten mich sehr positiv.“

Grieben steht als Aufsteiger aktuell nicht schlecht da. Mit 17 Punkten belegen die Ostaltmärker aktuell den elften Rang. Natürlich will auch Grieben mit einem Erfolgserlebnis ins neue Jahr starten und alles daran setzen zu punkten.

Das weiß auch Scheinert: „Grieben ist offensiv nicht schlecht. Es ist eine kampfstarke Truppe, die alles versuchen wird, um uns zu schlagen.“ Dennoch gibt der Übungsleiter ganz klar die Marschroute vor, dass „wir gewinnen wollen“. Mit Michael Hille (gesperrt) und Florian Scheinert (Urlaub) fehlen nur zwei Akteure.

FSV Heide Letzlingen - SV Liesten 22 (Schiedsrichter: Thomas Görges). Der SV Liesten 22 reist morgen als klarer Favorit zum Landesliga-Absteiger FSV Heide Letzlingen. Das weiß auch der FSV-Coach Thilo Stimbra: „Der SV Liesten ist Favorit. Sie sind technisch gut und spielen sehr gut von hinten heraus. Deshalb muss man einen Plan haben.“

Wie dieser Plan aussieht, wollte Stimbra noch nicht ganz verraten. Fest steht, dass die Letzlinger dem SV Liesten auf einer körperlichen Ebene begegnen wollen. „Wie im Hinspiel - welches 1:1 endete - wollen wir dagegen halten. Wir haben schließlich ein Heimspiel und müssen punkten.“

Die Vorbereitung verlief aus Sicht der Heide-Kicker sehr gut. Das hatte vor allem etwas mit dem Kunstrasenplatz zu tun, auf welchem auch morgen gespielt wird. Stimbra: „Wir haben eine sehr gute Vorbereitung gespielt. Alle haben mitgezogen und sind somit fit.“ Dem FSV Heide Letzlingen werden mit Thomas Lübke im Tor, Sebastian Ölze und Marc Schlamann defintiv drei Leute fehlen.

Wie der FSV Heide Letzlingen hat auch der SV Liesten 22 eine gute Vorbereitung gespielt. „Ich bin sehr zufrieden“, fasste der Trainer Michael Piotrowski kurz und knapp zusammen. Mit Blick auf den morgigen Gegner stellte Piotrowski fest, dass man Letzlingen keineswegs unterschätzen sollte. „Auf ihrem kleinen Kunstrasenplatz sind sie sehr gefährlich. Das zeigte sich auch in den Testspielen, wo sie zwar viele Gegentore bekamen aber auch viele Tore schossen.“ Bis auf Markus Krotki, Niels Bierstedt, Michael Buchholz und Marc Sokolowski hat Piotrowski alle Mann an Bord.

SV Eintracht Salzwedel 09 - Kreveser SV (Schiedsrichter: Niclas Dirk). Ob die Partie überhaupt stattfinden kann, steht in den Sternen. „Sollte es am Sonnabend frieren, wird es eng. Aber wir wollen spielen. Im Stadion sieht die Lage zwar besser aus, doch aus unterschiedlichen Gründen dürfen wir nicht den Standort wechseln“, erläuterte SVE-Coach Burghardt Schulze.

Mit der Vorbereitung zeigte sich der Übungsleiter indes sehr zufrieden. „Alle haben mitgezogen und eine gute Grundfitness erlangt. Wir mussten aufgrund der Witterung viel improvisieren aber ich denke nicht, dass das ein großer Nachteil gegenüber den anderen Mannschaften ist.“

Die Salzwedeler treffen auf einen kampfstarken Gegner. Der Landesliga-Absteiger Kreveser SV sammelte in der Hinrunde bislang 17 Punkte und steht damit auf Rang zwölf. Bis auf Kapitän Julian Seehausen (gesperrt) hat Burghardt Schulze seinen kompletten Kader an Bord. Das Hinspiel gewannen die Jeetzestädter dank einer starken Leistung mit 3:1.