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Fußball Gardelegen II und Kuhfelder SV favorisiert

Am achten Spieltag der Fußball-Kreisoberliga blicken einmal mehr viele Augen in Richtung Tabellenspitze.

Von Marc Wiedemann 06.10.2018, 03:00

Salzwedel l Dort kristallisiert sich  ein richtig packender Dreikampf heraus. Der SSV 80 Gardelegen II und der Kuhfelder SV führen aktuell das Klassement an und sind jeweils auswärts gefordert. Die 80er gastieren beim SV Rot-Weiß Wenze und der KSV ist auf der Salzwedeler Flora bei der Eintracht-Reserve zu Gast. Der Tabellendritte TSV Kusey ist indes spielfrei, weil die Partie gegen den SV Eintracht Chüden bereits auf den nächsten Sonntag (14 Uhr) verschoben wurde. Des Weiteren empfängt der FSV Eiche Mieste den Diesdorfer SV, der SV Heide Jävenitz bittet den SV Schwalbe Schwiesau zum Tanz, der SV Rot-Blau Sanne reist zum FC Jübar/Bornsen und der SV 51 Langenapel duelliert sich mit dem VfB 07 Klötze. Alle sechs Partien werden am Sonntag zeitgleich um 14 Uhr von den jeweiligen Unparteiischen angepfiffen.

Der FSV Eiche Mieste steht vor einer vermeintlich leichten Aufgabe. Aktuell belegt die Elf von Danny Kausche den vierten Rang und hat bereits 15 Punkte auf dem Konto. Allerdings brauchten die Eichen dafür auch acht Spiele. Jüngst feierte Mieste einen knappen Heimerfolg über den SV 51 Langenapel und wird dementsprechend mit breiter Brust in das morgige Heimspiel gehen. Ganz anders sieht es aktuell beim Diesdorfer SV aus. Die Mannschaft von Jörg Kleiner sammelte im bisherigen Saisonverlauf magere vier Punkte und findet sich folglich auch ganz am Ende des Klassements wieder. Damit ist natürlich klar, dass die Gäste als klarer Underdog anreisen und erst einmal nicht viel zu verlieren haben. Schließlich muss der FSV morgen vor heimischer Kulisse etwas anbieten, so dass der DSV reagieren und sich zunächst auf eine kompakte Defensive beschränken kann. In der letzten Saison feierte der FSV Eiche Mieste sowohl im Hin- als auch im Rückspiel einen 2:0-Erfolg. Schiedsrichter: Michael Damke.

Auf den SV Rot-Weiß Wenze wartet eine echte Mammutaufgabe. Mit der Zweitvertretung des SSV 80 Gardelegen reist morgen nicht nur der Tabellenführer nach Wenze ins Waldstadion, sondern auch die Tormaschine der Liga. Bereits 30 Mal konnten die 80er den Ball ins gegnerische Netz befördern. Von daher sind die Rollen vor dieser Partie klar verteilt. Während die SSV-Reserve als Favorit anreist und die drei Punkte fest eingeplant hat, kann der Aufsteiger morgen relativ befreit ins Spiel gehen. Schließlich haben die Gastgeber nichts zu verlieren. Niemand erwartet von den Rot-Weißen morgen irgendwelche Wunderdinge. Zuletzt konnte Wenze etwas Selbstvertrauen im Abstiegskampf gewinnen und feierte im Kellerduell beim Diesdorfer SV einen 3:2-Erfolg. Aktuell belegen die Platzherren mit sieben Zählern den neunten Rang und haben damit drei Zähler Vorsprung zur Gefahrenzone. Im letzten direkten Aufeinandertreffen feierten die Gardelegener trotz doppelter Unterzahl einen 3:1-Auswärtserfolg. Schiedsrichter: Guido Eisenschmidt.

Auch in dieser Partie sind die Rollen klar verteilt. Die Salzwedeler Eintracht-Reserve konnte zwar jüngst ihre Talfahrt beenden und den Diesdorfer SV bezwingen, musste allerdings auch sieben Tage später ein weiteres Debakel hinnehmen. Beim Tabellenführer aus Gardelegen hagelte es mit einer stark ersatzgeschwächten Elf eine 0:8-Klatsche. Aktuell belegt die Mannschaft von Roman Dölle mit sieben Zählern den elften Rang. Deutlich besser sieht es derzeit beim Kuhfelder SV aus. Der KSV belegt nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegenüber Gardelegen den zweiten Tabellenplatz. Am Sonntag reisen die Gäste also folgerichtig als haushoher Favorit an und haben die drei Punkte fest im Blick. Doch zu unterschätzen sind die 09er nicht. Schließlich weiß man nie, wer am Ende noch aus dem Landesklasse-Kader aushilft und die Mannschaft dementsprechend verstärkt. Das letzte direkte Duell auf der Flora konnten die Platzherren deutlich mit 5:1 gewinnen. Die Kuhfelder haben also noch eine Rechnung offen und werden deshalb besonders motiviert ins Derby gehen. Schiedsrichter: Thorsten Ebeling.

Bei einem reinen Blick auf die Tabelle könnte der Beobachter denken, dass der SV Rot-Blau Sanne als leichter Favorit nach Jübar reist. Doch so ganz der Wahrheit entspricht das nicht. Sanne wartet nach einem starken Saisonstart seit vier Spielen auf einen Sieg und musste in dieser Zeit drei Niederlagen sowie 17 Gegentore hinnehmen. Folglich wurden die Rot-Blauen auf den achten Platz des Klassements durchgereicht. Der FC Jübar/Bornsen wird morgen mindestens auf Augenhöhe agieren. Der FC musste zuletzt zwar ebenfalls eine dicke Pleite gegen den TSV Kusey hinnehmen, konnte in der Woche davor allerdings den SV Schwalbe Schwiesau mit 1:0 bezwingen. Diese Ergebnisse zeigen, dass man zwar nicht mehr die Klasse für ganz oben hat, im unteren Tabellendrittel aber jede Mannschaft vor Probleme stellen kann. Daran gilt es auch morgen anzuknüpfen. Insgesamt wird kein Spektakel, dafür aber viel Leidenschaft und Kampf erwartet. Schiedsrichter: Christoph Rückmann.

Der SV Heide Jävenitz scheint sich nach dem Abstieg in die Kreisoberliga und nach einem schwachen Saisonstart gefangen zu haben. Folglich tritt der Tabellensechste auch als leichter Favorit gegen Schwiesau an. Die Mannschaft von Guido Euen hat aktuell neun Punkte auf dem Konto und könnte sich mit einem Heimsieg weiter oben festsetzen. Anders sieht es derzeit bei den Schwalben aus. Die Schwiesauer stehen bislang erst bei vier Saisonzählern. Auswärts will die Isik-Elf aber etwas Zählbares einfahren, um sich vielleicht etwas Luft im Tabellenkeller zu verschaffen. Zuletzt begegneten sich beide Mannschaften im April 2015 in Schwiesau. Damals setzten sich die Heide-Kicker souverän mit 3:0 durch. Schiedsrichter: Torsten Felkel.

Der SV 51 Langenapel musste am vergangenen Mittwoch mit einer Rumpftruppe antreten. Man konnte zwar aus Mieste keine Punkte einfahren, verkaufte sich aber dennoch ordentlich. Am Sonntag hofft Mario Seidel, dass sich die personelle Lage wieder entspannt. Schließlich gastiert mit dem VfB 07 Klötze nicht irgendein Gegner in Langenapel, sondern eine Mannschaft, die sich nach einem sehr schwachen Saisonstart wieder gefangen hat und aktuell den siebenten Tabellenrang belegt. Noch haben die 51er zwar drei Punkte Vorsprung, doch dabei soll es eben auch mindestens bleiben. Zuletzt konnten die 07er sieben Punkte aus den letzten drei Spielen einfahren und werden folglich morgen mit breiter Brust in Langenapel auftreten. In der letzten Saison feierte der SVL unter dem damaligen Trainer Ronny Müller einen 2:0-Erfolg über den VfB. Auch am Sonntag wird ein enges und gutklassiges Spiel auf Augenhöhe erwartet. Schiedsrichter: André Liesche.

Anmerkung: Die SG Eintracht Mechau ist spielfrei.