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Fußball Gelingt SV Liesten der große Sprung?

Den Sprung an die Tabellenspitze hat der SV Liesten 22 verpasst, aber vielleicht gelingt es ihm am 12. Spieltag der Fußball-Landesklasse.

Von Florian Schulz 17.11.2017, 09:00

Salzwedel l Die große Chance, die Tabellenführung zu übernehmen, verpasste der SV Liesten 22 in Havelberg. Schaffen es die Piotrowski-Schützlinge nun aber womöglich am zwölften Spieltag der Fußball-Landesklasse, Staffel 1?

Aus Rang eins ist nach dem 1:1 im Nachholduell in Havelberg vor sechs Tagen nichts geworden, doch immerhin den zweiten Platz konnten die Liestener erobern. Da Spitzenreiter SSV 80 Gardelegen nur einen Zähler Vorsprung hat, liebäugeln die Mannen aus dem Waldstadion insgeheim natürlich schon mit der Spitzenposition. Doch erst einmal muss am Sonnabend ein Heimerfolg gegen den SV Rot-Weiß Arneburg her.

Um wichtige Punkte gegen den Abstieg geht es für den FSV Heide Letzlingen, der daheim auf den Osterburger FC trifft, und den SV Grün-Weiß Potzehne. Die Grün-Weißen gastieren beim FSV Havelberg. Sämtliche Begegnungen werden morgen um 14 Uhr angepfiffen.

SV Liesten 22 – SV Rot-Weiß Arneburg. Die Liestener sind die einzig ungeschlagene Mannschaft der Liga. Hört sich erst einmal positiv an. Allerdings „stören“ die vielen Remis. Fünfmal teilte sich das Team von Trainer Michael Piotrowski bislang die Punkte – fast ausschließlich gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Genau deshalb konnten die Westaltmärker die gelegentlichen Ausrutscher der Konkurrenz noch nicht ausnutzen und die Spitze erklimmen.

„Wir wollen gewinnen, um oben dranzubleiben. Das wird allerdings ein hartes Brett, denn Arneburg ist speziell defensiv sowie nach Standards stark und beginnt die Partien mit hohem Tempo“, zollt SVL-Sektionsleiter Mario Schulz dem Rangfünften großen Respekt. Doch auch den Rot-Weißen scheint momentan die Konstanz zu fehlen, um ganz oben anzuklopfen. Gegen vermeintlich leichtere Gegner leistete sich das Bittner-Team ebenfalls mehrere Punktverluste.

Im Waldstadion ist am Sonnabend eine interessante Partie zu erwarten. Die Platzherren müssen zwar definitiv auf Matthias Wiese und Markus Krotki – dazu werden vermutlich noch weitere Akteure passen müssen – verzichten, gehen aber leicht favorisiert in die Begegnung.

FSV Havelberg – SV Grün-Weiß Potzehne. 13 Zähler sind zwar erst einmal eine gute Basis, aber noch lange kein Grund, es ruhiger angehen zu lassen. Auf die Grün-Weißen aus Potzehne wartet beim Rangvorletzten eine enorm wichtige Partie. „Wir wollen natürlich wenigstens einen Punkt mitnehmen, um den Vorsprung auf Havelberg zu wahren. Allerdings hat sich der FSV zuletzt scheinbar stabilisiert, sodass es dort für uns sicherlich sehr schwierig wird“, äußert sich im Vorfeld Potzehnes Coach Erich Krümmling.

Bei einer Niederlage wären seine Farben wieder mittendrin im Abstiegskampf. „Entscheidend ist sicherlich auch die Tagesform, denn man hat ja zuletzt gesehen, dass in dieser Liga jeder jedem mal einen Punkt abknöpfen kann“, so Krümmling. Auch wenn mit Matthias Wagner (Knieverletzung), Maik Krehl (Sperre) und Michael Lippert (Beruf) wichtige Akteure fehlen, soll für die aufgestiegenen Westaltmärker zumindest ein Zähler herausspringen.

FSV Heide Letzlingen – Osterburger FC. Die Heide-Mannen gehen mit der Empfehlung eines 2:1-Erfolges in Möringen in ihr Heimspiel gegen den Rangsechsten von der Biese. Die Mannschaft von Trainer Thilo Stimbra sollte ihr Selbstvertrauen dementsprechend gesteigert haben und ähnlich auch in heimischen Gefilden auftreten. Sicherlich ist dabei auch vieles vom Personal abhängig. Vor zwei Wochen stand ein Großteil der einstigen Landesliga-Leistungsträger zur Verfügung, was sich auch direkt auszahlte.

Doch selbst den einen oder anderen Ausfall kann der FSV sicherlich mal verschmerzen, wenn die Grundtugenden wie Kampf und Leidenschaft auf den Platz gebracht werden. Noch beträgt das Polster der Letzlinger auf den ersten Abstiegsplatz vier Punkte, doch um dieses zumindest zu halten, möchten die Westaltmärker etwas Zählbares einfahren und möglichst eine kleine Serie starten.