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Fußball Heide-Feuer brennt jetzt im Endspiel

Das Heide-Feuer, auch der Schlachtruf der Kicker des FSV Heide Letzlingen, ist wieder angefacht.

Von Jens Pickert 03.08.2020, 09:10

Letzlingen l Zwar noch nicht in der Meisterschaft, dafür aber im laufenden Kreispokal. Denn am Freitagabend zogen die Heide-Kicker aufgrund eines letztendlich klaren 4:0 (1:0)-Heimsieges im Halbfinale gegen die Reserve des SSV 08 Gardelegen in das Endspiel ein.

Offen ist allerdings noch, auf welche Mannschaft die FSV-Männer von Trainer Dirksen Höft am 23. August im Finale in Mieste treffen werden. Entschieden wird dies am kommenden Sonnabend zwischen dem SV Liesten und dem SV Eintacht Salzwedel im zweiten Semifinale. Anpfiff in Liesten ist um 14 Uhr.

Das Endspiel steigt dann am 23. August auf dem Miester Sportplatz. Sollten sich übrigens Liesten für das Finale qualifizieren, würde die SVL-Elf zum vierten Mal in Folge im selbigen stehen und könnte den Kreiscup auch zum vierten Mal in Folge gewinnen. Dabei setzte sich Liesten auch schon gegen Letzlingen durch. In der Pokalsaison 2017/18 war das der Fall. Der SVL bezwang Heide mit 3:0.

Der mögliche Endspiel-Kontrahent spielte am Freitagabend, speziell bei den favorisierten Letzlingern, sicherlich noch keine Rolle. Zunächst galt es, die Zweite des SSV zu bezwingen. Wie erwähnt, gelang das letztendlich auch deutlich. Aber im ersten Abschnitt hatten die Gastgeber, trotz deutlich mehr Spielanteilen, schon Probleme, der Partie ihren Stempel aufzudrücken.

Dabei schienen die Letzlinger schon relativ früh ihrer Favoritenrolle gerecht werden zu wollen. Schließlich brachte Fabian Schlamann seine Farben in der zwölften Minute in Führung. Wobei er von einem unglücklichen Abwehrversuch von SSV-Akteur Kevin Burkhardt profitierte.

„Wenn wir lange das Spiel offen halten sollten, werden unsere Siegchancen jedenfalls nicht geringer“, hatte SSV-Trainer Oliver Pabst im Vorfeld der Begegnung erklärt. Durch den Rückstand wurde es für die Gäste nun schwieriger. Sie waren gefordert. Doch es kam nicht viel. Akzente konnte der SSV in Durchgang eins eigentlich nicht setzen.

Aber auch den Platzherren gelang das nach ihrer Führung nicht mehr. Das Spiel vor 188 Zuschauern verflachte. Somit ging es mit der 1:0-Führung der Höft-Elf auch in die Halbzeitpause.

Im zweiten Abschnitt wurde das Semifinale dann aber richtig interessant. Heide hatte in der 48. Minute noch Pech, beziehungsweise Gardelegen Glück, denn SSV-Mann André Gumpert wäre fast ein Eigentor unterlaufen, das Spielgerät landete am Pfosten. Allerdings leitete dann Gäste-Akteur Benjamin Siegel wohl irgendwie die Entscheidung ein. Er brachte Robin Ehrecke, der im Strafraum auf eine Linksflanke lauerte, zu Fall. Schiri André Liesche, der insgesamt ordentlich agierte, entschied sofort auf Strafstoß, der vom SSV auch diskussionslos akzeptiert wurde. Eine Angelegenheit für Heide-Spielführer Kay Knackmuß. Er verwandelte gegen SSV-Schlussmann Florian Jordan sicher zum 2:0.

Anschließend hätten die Gastgeber alles klar machen können. So beispielsweise Kay Knackmuß (60.), der nach starker Vorarbeit von Günter Ahlfeld knapp verzog. Auch ein Kopfball von Albrecht Bock (70.) sowie ein Postentreffer (74.) von Günter Ahlfeld hätten das 3:0 für Heide bringen können.

So aber meldeten sich noch einmal die Gardelegener zurück. Der eingewechselte Routinier Christian Krziwanie setzte in der 77. Minute einen Freistoß von zentraler Position an den linken Pfosten. Auch ein Schuss von Christopher Weinhold (83.) sowie ein Kopfball von SSV-Kapitän Michael Rosenberger (84.) waren nicht von schlechten Eltern. Ein Tor wollte den Gästen jedoch nicht gelingen.

Dafür schlugen in den letzten drei Minuten die Letzlinger zu. Zuerst war der stark aufspielende Günter Ahlfeld an der Reihe. Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit tankte er sich auf der rechten Seite durch und vollendete überlegen - 3:0. Florian Jordan hatte bei dieser Aktion im SSV-Tor keine Chance.

Anschließend durfte dann noch Martin Müller ran. In der 90. Minute schraubte er sich nach einer Eingabe in den Gardelegener Strafraum hoch und vollendete mit dem Kopf zum 4:0-Endstand.

Ein verdienter Sieg der Heide-Elf, da sie die spielbestimmende Mannschaft war. Der SSV besaß in der zweiten Hälfte Möglichkeiten zum Anschluss, nutzte sie jedoch nicht und musste Heide ziehen lassen.