Jävenitz gewinnt einseitiges Finale

Kalbe/Milde l Überragender Akteur war dabei der Jävenitzer Pascal Eggert, der allein viermal traf. VfL-Mannschaftskapitän Paul Lemme war die Enttäuschung nach dem Spiel ins Gesicht geschrieben. Der Torhüter vergoss bittere Tränen der Enttäuschung. Sein Pendant, Heide-Keeper Eric Paschold, durfte indes den Sigerpokal in die Höhe stemmen und mit seinem Jävenitzer Team den Moment des Triumphes auskosten.

Dieser war ohne Zweifel verdient, denn die Jävenitzer waren vom Anpfiff an ganz klar Chef im Ring. Schon nach Elf Minuten traf Pascal Eggert zur verdienten Führung für die Gäste, die Philipp Beck (32.) noch vor dem Seitenwechsel mit einem sehenswerten Treffer ausbaute.

Damit waren die Kalbenser schon zu Beginn der zweiten Halbzeit gewaltig unter Druck gesetzt. Sie bäumten sich nach der Pause auch spürbar auf, spielten aber insgesamt zu fehlerhaft. Die VfL-Kicker erspielten sich im gesamten Spiel keine wirklich gefährliche Torchance. Ganz anders die Jävenitzer, die ihre Möglichkeiten gnadenlos ausnutzten und somit am Ende auch in der Höhe verdient gewannen.

Für den peinlichsten Moment des Fußballabends sorgte indes der Kalbenser René Niebuhr-Schulenburg, der nach dem herrlichen Freistoßtreffer von Eggert zum 0:3 lustlos vom Platz ging und seine Mannschaftskollegen ihrem Schicksal überließ. Eine Unsportlichkeit, die Kalbes Trainer Marcel Falk zu recht in Rage versetzte und der deftigen Pleite einen weiteren bitteren Beigeschmack verpasste.

Torfolge: 0:1 Pascal Eggert (11.), 0:2 Philipp Beck (32.), 0:3, 0:4 Eggert (58., 65.), 0:5 Sandro Laqua (71.), 0:6 Eggert (80.).

VfL Kalbe/Milde: Lemme - Möhring, Rothenbeck, Schmidt (46. Pajonk), Niebuhr-Schulenburg (60. Garz), Grabinski, Czarnikow (20. Funke, 46. Lange), Neumann, Gütte, Schmidt, Knies.

SV Heide Jävenitz: Paschold (78. Hetebrüg) - Beck, Wolter, Thauer, Bethge (30. Laqua), Pieper, Röhrs (71. Körtje), Schäfer, Lindecke (73. Kleine), Eggert, Müller.