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Fußball Kloster Neuendorf überzeugt

Der SV Kloster Neuendorf zählte vor der Saison 2016/2017 nicht zu den ganz großen Titelfavoriten in der 1. Fußball-Kreisklasse.

Von Florian Schulz 27.06.2017, 10:00

Salzwedel l Dennoch trauten viele Experten den Klosteranern eine solide Rolle zu. Die Elf von Trainer Andreas Jordan übertraf vermutlich auch die eigenen Erwartungen deutlich und sicherte sich souverän den Staffelsieg sowie den damit verbundenen Aufstieg in die Kreisliga. 47 Punkte in nur 18 Partien sprechen Bände.

Ganze acht Zähler lag der SVK am Saisonende vor seinem ärgsten Verfolger SG Saalfeld. Während die Saalfelder in der Rückserie etwas abreißen lassen mussten und drei Niederlagen kassierten, erlaubte sich der Primus nur eine einzige Pleite in der gesamten Saison. Als das Jordan-Team in Diesdorf mit 2:3 verlor, war die Meisterschaft aber schon abgesichert. Dazu kamen in der Hinserie lediglich die Punktverluste in Beetzendorf (0:0) sowie daheim gegen Jeggau (2:2). Die weiteren 15 Begegnungen gestalteten die Mannen aus dem Süden der Altmark siegreich. Damit hat sich die Truppe um Torschützenkönig Enrico Gens (19 Treffer) den Aufstieg in die Kreisliga, wo sie sich unbedingt halten möchte, mehr als verdient. Selbst dem größten Rivalen aus Saalfeld gab Kloster Neuendorf zweimal deutlich mit 4:1 beziehungsweise 5:1 das Nachsehen.

Zwar musste die SG Saalfeld nie wirklich um ihren zweiten Platz zittern, dennoch hätte die von Holger Obeck trainierte Truppe sicherlich gern länger dem Tabellenführer ordentlich Paroli geboten. Nach der 1:5-Pleite im Spitzenspiel gegen Kloster Neuendorf zeigte sich die SGS in der Rückrunde aber zu unkonstant. Es folgten zwei weitere Pleiten in Chüden (1:2) sowie gegen Berkau (2:3). So wurden aus zwei Punkten nach der Hinrunde am Ende noch acht Zähler Rückstand auf den Erstplatzierten. Die Saalfelder werden mit ihrer stark verjüngten Truppe in der neuen Saison allerdings einen neuen Angriff auf die Spitze starten.

Wiederum sieben Punkte dahinter lag der MTV Beetzendorf II. Dank einer starken Rückserie mit immerhin sechs Erfolgen in neun Partien positionierte sich die Landesklasse-Reserve noch auf Rang drei und erreichte damit wohl auch ihr Minimalziel. Die zweite Vertretung des VfB 07 Klötze zeigte sich in der zweiten Halbserie nicht konstant genug und verspielte somit noch den Bronzerang. Am Ende reichte es für die Purnitzstädter „nur“ zum vierten Platz. Am letzten Spieltag überholten sie aber immerhin noch den SV Eintracht Salzwedel III. Die Salzwedeler unterlagen der SG Saalfeld mit 2:3, während die VfB-Reserve daheim den ESV Lok Salzwedel mit 7:3 bezwang. Die SVE-Dritte, eine reine Asylanten-Mannschaft, spielte dennoch eine solide Saison und dürfte mit Rang fünf sicherlich nicht unzufrieden sein.

Bei der zweiten Mannschaft des Diesdorfer SV waren die personellen Sorgen einfach zu groß, so dass nicht mehr als der sechste Platz herauskam. Mehrfach traten die Diesdorfer in Unterzahl an und mussten sogar zwei Begegnungen gänzlich absagen. Angesichts dieser Umstände sind die 25 errungenen Zähler – davon allein 15 in der Rückserie – noch recht versöhnlich.

Punktgleich waren in der Endabrechnung der SV Eintracht Chüden II und die KSG Berkau II. Sie kamen auf jeweils 17 Zähler. Das bessere Torverhältnis wiesen aber die Chüdener auf, die sich somit Rang sieben sicherten. Die Ostaltmärker aus Berkau, die erst vor der Spielzeit in diese Liga wechselten, können angesichts der Steigerung in der Rückserie allerdings optimistisch in die neue Saison gehen.

Kaum noch etwas zu holen gab es im zweiten Teil der Serie für den ESV Lok Salzwedel und den TSV Jeggau. Beide Teams verloren in der Winterpause mehrere Leistungsträger und konnten diese nicht ersetzen. Während die Salzwedeler Eisenbahner immerhin in Jeggau gewinnen konnten (5:2), handelte sich der TSV nach dem 2:1-Erfolg zum Auftakt der Rückrunde in Berkau nur noch Niederlagen ein. Beide Kellerkinder hatten mit erheblichen personellen Sorgen zu kämpfen, so dass einfach nicht mehr möglich war.

Zwar waren der ESV und die Jeggauer unterm Strich punktgleich, das bessere Torverhältnis wiesen aber die Jeetzestädter auf. Ob und wie es für beide Mannschaften in der neuen Spielzeit weitergeht, bleibt vorerst abzuwarten.