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Fußball Knifflige Aufgabe für SSV Gardelegen

Das Kopf-an-Kopf-Rennen im Kampf um die Meisterschaft in der Landesliga Nord geht in die nächste Runde.

Von Fabian Schönrock 13.03.2020, 03:00

Gardelegen l Nachdem sich die ärgsten Verfolger des Landesliga-Spitzenreiters SSV 80 Gardelegen keine Blöße gaben, zählen für die Scheinert-Elf am kommenden Spieltag im Heimspiel gegen den SV 09 Staßfurt nur Punkte.

Der SSV 80 Gardelegen hat im Punktspieljahr 2020, bislang an die Leistungen der Hinrunde 2019 anknüpfen können. Fleißig punkteten die Rolandstädter mit sieben Zählern aus drei Spielen. Zuletzt konnte nach einem gelungenen Auftritt, ein 3:1-Auswärtssieg im Altmark-Derby gegen den Möringer SV, gefeiert werden.

All zu lange konnte sich der SSV allerdings nicht zurücklehnen. Die Konkurrenz sitzt weiterhin fest im Nacken. Allen voran der MSC Preußen Magdeburg erholte sich von der Auftaktniederlage gegen den MSV Börde. Durch den 3:1-Sieg beim Blankenburger SV sind die Magdeburger wieder ganz eng an den SSV 80 herangerückt. Mit 39 Zählern trennen den Aufstiegsfavoriten lediglich zwei Pünktchen vom aktuellen Spitzenreiter.

In der nächsten Woche folgt zudem das Spitzenspiel gegen den zweitärgsten Verfolger MSV Börde, der mit vier Punkten Rückstand ebenfalls noch ein gehöriges Wörtchen im Aufstiegsrennen mitredet.

Umso wichtiger wäre ein Heimerfolg für den SSV im anstehenden Heimspiel gegen den SV 09 Staßfurt. Der Gast aus Staßfurt belegt aktuell Rang zehn der Liga. Zuletzt setzte es für die 09er eine 1:3-Niederlage gegen Grün-Weiß-Ilsenburg. Gegen jenen Gegner hatte der SSV zuletzt mit einem 7:2-Erfolg gute Erfahrungen gemacht, so dass einem Sieg im Duell mit dem SV 09 nichts im Wege stehen sollte.

Doch Vorsicht ist dennoch geboten. Gegen die Staßfurter weisen die Gardeleger eine ausgeglichene sportliche Bilanz auf. Von bislang sieben Aufeinandertreffen mit dem Gegner, konnte der SSV nur zwei Mal gewinnen. Das Hinspiel in Staßfurt endete mit einem 3:3-Unentschieden.

Angreifer Matthias Härtl schoss bereits elf Saisontore für den SVS. Der Toptorjäger der Staßfurter traf bereits im Hinspiel und gilt mit seinen 38 Jahren als erfahrenster Spieler im Kader der Gäste. Der Oldie befindet sich in dieser Spielzeit noch immer in guter Form und könnte mit seiner Erfahrung aus 209 Verbandsligaspielen mit 130 Toren, den Unterschied machen. Die Mannschaft von Trainer Patrick Stockmann steht mit 25 Punkten und damit elf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge, gut da. Ohne Druck können die Gäste frei aufspielen. Die Erwartungshaltung, beim Tabellenführer zu gewinnen, ist minimalistisch.

Die Salzländer haben nichts zu verlieren. Genau dies könnte zum mentalen Vorteil für die Stockmann-Elf werden.

An der Rieselwiese dürfte es daher heiß her gehen und Tore regnen. Ähnliches erwartet SSV-Trainer Norbert Scheinert, der einen starken Gegner erwartet. Hiobsbotschaften ereilten Scheinert bereits vor der Partie. Marvin Bogdahn, Daniel Stehr und Daniel Leberecht werden aufgrund von Verletzungen fehlen. Den SSV 80 erwartet damit eine knifflige Aufgabe.