Mit Volldampf zum Auswärtssieg

Gardelegen l Im Verbandsliga-Heimspiel haben die D-Junioren-Talente des SSV 80 Gardelegen gegen den 1. FC Lok Stendal eine deutliche 0:4-Pleite einstecken müssen.

Und die war nicht einmal unverdient für die Schützlinge von Michael Kutschki. Und es ist nicht nur das 0:4, was richtig schmerzt. Hinzu kommt die Tatsache, dass der SSV in der Tabelle auf Rang vier verbleibt, obwohl das Ziel in den letzten beiden Saisonpartien Platz zwei hieß. Nun, da nur noch die Partie gegen den Haldensleber SC offen ist, können die Gardelegener nur noch den dritten Platz erreichen - das aber nicht mehr aus eigener Kraft. Lok indes verbesserte sich um einen Rang und ist jetzt mit 19 Punkten Neunter des Klassements.

Das Spiel an sich begann ausgeglichen. Die ersten Chancen ließ David Scheinert für den Platzherren liegen. Allerdings war in der Anfangsphase schon zu erkennen, dass die Gäste aus Stendal taktisch hervorragend eingestellt waren und auch läuferisch und mental wohl eindeutig mehr zu bieten hatten. Immer wieder schalteten die Lok-Kicker hervorragend um, trugen ihre Angriffe klug und mit schönem Direktspiel vor und hatten damit Erfolg.

Nachdem aber zunächst zweimal Felix Kutschki für den SSV scheiterte, schlug Lok eiskalt zu. Dabei schloss Laurenz Hoffmann einen tollen Angriff aus abseitsverdächtiger Position zum 0:1 (17.) ab. Aber noch waren die Gardelegener auf Schlagdistanz. Allerdings konnte sich Lok auch auf Schlussmann Franz Fehring verlassen, der nicht nur gegen Scheinert (21.) hervorragend parierte. Auf der anderen Seite war aber auch Torhüter Mattes Schulze auf dem Posten, als er gegen Jannes Grigo (23.) rettete.

Das zweite Drittel begann mit einer SSV-Doppelchance. Zunäscht scheiterte Scheinert und nur Sekunden später Nils Teuber (26.) an Fehring. Von diesem Zeitpunkt aber war es eindeutig die Lok, die die Szenerie bestimmte. Jakob Klautzsch (33.) und erneut Laurenz Hoffmann (39.) erhöhten auf 3:0 und sorgten damit für die Entscheidung. Nur noch der eingewechselte Jordi Knipp (42.) hatte für den SSV im zweiten Abschnitt noch eine gute Chance, doch erneut war Fehring Sieger des Duells.

Für das dritte Drittel schworen sich die Gardelegener noch einmal ein, wollten zumindest noch einen Treffer erzielen, doch auch das gelang nicht. Stattdessen waren es die Stendaler, die per Traumtor von Jannes Grigo (62.) das vierte Tor zum 0:4-Endstand erzielen konnten.

Torfolge: 0:1 Laurenz Hoffmann (17.), 0:2 Jakob Klautzsch (33.), 0:3 Laurenz Hoffmann (39.), 0:4 Jannes Grigo (62.).