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Fußball Neuauflage des Altmarkpokal-Duells

In der Landesklasse, Staffel I, steht der zweite Spieltag auf dem Plan.

Von Marc Wiedemann 23.08.2019, 06:00

Salzwedel l In der Neuauflage des Altmarkpokal-Finals gastiert der SV Liesten 22 dieses Mal beim SV Rot-Weiß Arneburg und hofft mit drei Punkten im Gepäck die Tabellenführung zu behaupten. Der FSV Heide Letzlingen will ebenfalls nachlegen und muss sich dafür beim Osterburger FC beweisen. Der MTV Beetzendorf will nach der Überraschung an diese Leistung anknüpfen und gegen den SV Germania Tangerhütte den ersten Saisonsieg einfahren. Im Duell der Aufsteiger empfängt die Landesliga-Reserve des SSV 80 Gardelegen die Ostaltmärker vom Rossauer SV. Alle vier Partien werden morgen zeitgleich um 15 Uhr angepfiffen.

Das Duell zwischen dem SV Eintracht Salzwedel 09 und dem SV Medizin Uchtspringe wurde aufgrund des „Forest-Jump-Festivals“ auf den 31. Oktober (14 Uhr) verlegt.

Gegen den vermeintlichen Staffelfavoriten TuS Wahrburg zeigte der MTV Beetzendorf eine starke Leistung und holte am Ende einen mehr als verdienten Punkt.

„Mit ein bisschen mehr Glück im Abschluss, wäre vielleicht sogar ein Sieg drin gewesen“, ließ der Co-Trainer Thomas Werneke das Spiel noch einmal Revue passieren. Am Sonnabend wird es allerdings ein anderes Spiel.

„Uns kommt es natürlich entgegen, wenn der Gegner das Spiel macht“, macht Wernecke in Bezug auf das eigene Spiel deutlich. Die Beetzendorfer machen kein Geheimnis um die Tatsache, dass die eigenen Stärken vor allem dann zum Tragen kommen, wenn man aus einer kompakten Defensive heraus schnell umschalten kann. Das Spiel mit dem Ball - den Gegner dominieren - liegt dem MTV nicht zwingend.

Genau deshalb ist das morgige Spiel auch so spannend. Wie der MTV, ist auch der SV Germania Tangerhütte dann stark, wenn der Gegner das Spiel macht.

Das wurde auch am vergangenen Sonnabend sichtbar. In der ersten Hälfte zeigten die Germanen gegen den SV Eintracht Salzwedel 09 eine ganz starke Leistung gegen den Ball und hätten zur Pause eigentlich führen müssen. Weil sich die Tangerhütter aber nicht belohnten, musste die Dobberkau-Elf am Ende eine 1:4-Heimniederlage hinnehmen.

Fest steht: Beide Mannschaften wollen morgen die drei Punkte. „Wir wollen oder besser müssen etwas Zählbares mitnehmen. Vom System her wird sich dabei zum Vergleich zur letzten Woche nicht viel ändern“, wie Werneke erklärt.

Personell sieht es beim MTV Beetzendorf einmal mehr durchwachsen aus. Allerdings ist dieses Problem in Beetzendorf bekannt, weshalb das Lamentieren eher gering ausfällt. Mit Hannes Schulz, Tim Langenbeck, Gordon Bock und Marcus Wotabeck fallen vier potentielle Stammspieler definitiv aus. Schiedsrichter: Norman Schütze

Im Finale des Altmarkpokals setzte sich der SV Liesten 22 vor noch nicht einmal einem Monat im heimischen Waldstadion nach torlosen 90 Minuten mit 4:3 im Elfmeterschießen durch. Auf die Frage, ob erneut eine so enge Partie erwartet wird, entgegnete der SVL-Trainer Michael Piotrowski nur: „Gegen Arneburg ist es immer eine enge Angelegenheit, in der kaum Tore fallen.“

Als Beweis für diese Aussage genügt ein Blick auf die beiden Ligaspiele aus der vergangenen Spielzeit. Nach einem 0:0 im Hinspiel, konnte der SV Rot-Weiß Arneburg das Rückspiel vor heimischer Kulisse mit 1:0 gewinnen. Natürlich erinnern sich auch die 22er noch an diese Niederlage und wollen sich dafür revanchieren.

„Die Arneburger sind mit ihrer Erfahrung und Routine eine sehr unbequeme Mannschaft. Dennoch wollen wir, wie in jedem Spiel, die drei Punkte holen“, gibt Piotrowski schon einmal die Zielsetzung aus.

Liesten befindet sich aktuell in sehr guter Frühform. Die Rand-Salzwedeler holten bereits zwei Pokale und finden sich nach dem 7:2-Heimerfolg über Osterburg direkt an der Tabellenspitze wieder. Natürlich will der SVL den Schwung mitnehmen und mit Arneburg einen direkten Konkurrenten um die vorderen Plätze auf Abstand halten. Doch leicht wird das trotz der ausführlichen Videoanalyse sicherlich nicht.

Der SVA tat sich beim Aufsteiger SV Lokomotive Jerichow zwar zu Beginn schwer und lag schnell mit 0:2 hinten. Allerdings konnten sich die Ostaltmärker auf ihren schnellen Torjäger Markus Becker verlassen, der Jerichow mit seinem Viererpack praktisch im Alleingang abschoss.

Personell hat sich beim SV Liesten im Vergleich zur Vorwoche nicht viel verändert. Lukasz Koneczek ist weiterhin gesperrt, Steffen Mangrapp ist wegen seines Studiums verhindert, Niels Bierstedt ist verletzt und Steffen Schmidt sowie Florian Mönke befinden sich noch im Aufbautraining. Schiedsrichter: Marco Krankemann

Sollte der erste Spieltag bereits ein Fingerzeig für die laufende Saison gewesen sein, bräuchte man morgen nicht groß über die Favoritenrolle diskutieren. Während der Osterburger FC zum Auftakt mit 2:7 in Liesten verlor, konnte der FSV Heide Letzlingen den Aufsteiger aus Gardelegen mit 4:1 in die Schranken weisen.

Gewiss: Die Letzlinger sind amtierende Staffelsieger und werden deshalb in den meisten Partien als Favorit ins Rennen gehen. Dennoch warnt Dirksen Höft vor dem morgigen Gegner:

„Osterburg ist immer schwierig zu bespielen. Der OFC ist eine gute und vor allem spielstarke Mannschaft und wird deshalb die Flucht in der Offensive suchen. Eine Niederlage wie beim 2:7 gegen Liesten kann jeder Mannschaft mal passieren.“

Dennoch reisen die Letzlinger in die Biesestadt, um selbstverständlich die drei Punkte zu holen. Sechs Punkte aus zwei Spielen wären natürlich ein bombastischer Saisonstart.

„Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Wir haben Respekt vor Osterburg, aber keine Angst. Natürlich sind deshalb die drei Punkte das Ziel“, gibt der FSV-Coach Höft die Marschroute vor.

Die Heide-Kicker sind bestens vorbereitet auf die Schmidt-Elf und sind über die Schwächen sowie Stärken gut informiert. „Der OFC hat hinten seine Probleme und das wollen wir natürlich ausnutzen“, gibt Höft einen kleinen Einblick in seine Gedankenspiele.

Personell sieht es beim FSV Heide Letzlingen aktuell sehr gut aus. Aller Voraussicht nach werden alle Spieler an Bord sein, weshalb Dirksen Höft einmal mehr aus den Vollen schöpfen kann. Schiedsrichter: Norbert Möllmann

Während der Rossauer SV zum Auftakt mit 0:3 gegen den Kreveser SV verlor, musste der SSV 80 Gardelegen II eine 1:4-Derbypleite beim FSV Heide Letzlingen hinnehmen.

Für die SSV-Reserve sind die Rossauer schon eine große Unbekannte. Allerdings konnte man den Mitaufsteiger gegen Krevese beobachten und sich auch sonst noch ein paar Infos einholen. „Gegen einen Mitaufsteiger will man natürlich etwas holen. Wir wollen gewinnen, können den Gegner aber kaum einschätzen. Wir wollen unseren Fans zeigen, was wir können“, wie Pabst erklärt.

Im Vergleich zum Gastspiel in Letzlingen, wird sich dieses Mal natürlich ein anderes Spiel entwickeln. „Rossau ist natürlich ein anderes Kaliber als Letzlingen. Wir werden vermutlich höher stehen und wohl auch mehr Ballbesitz haben. Insgesamt müssen wir aber abwarten, wie sich das Spiel entwickelt“, blickt Pabst schon einmal ein bisschen voraus.

Für beide Mannschaften gilt natürlich: Mit einer weiteren Niederlage kann man praktisch schon von einem Fehlstart reden. Besonders für einen Aufsteiger ist es natürlich wichtig, gut in die Saison zu kommen und die Aufstiegs-Euphorie mitzunehmen, um gar nicht erst in den Tabellenkeller zu rutschen. Genau deshalb sollten beide Aufsteiger dem Spiel auch eine gewisse Bedeutung zu schieben.

Personell hat sich bei den 80ern wenig verändert. Christian Krziwanie und Martin Klaus sind weiterhin verletzt. Zudem werden Christopher Weinhold, Benjamin Siegel, Steffen Hartmann, Christoph Brunke und Philipp Zunker aus verschiedenen Gründen fehlen. Schiedsrichter: Thomas Wissel