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Fußball Offensive des Kuhfelder SV treffsicher

Der Kuhfelder SV hat den ESV Lok Salzwedel zum Testspiel empfangen.

Von Florian Schulz 19.02.2019, 06:00

Kuhfelde l Gäbe es eine Meisterschaft für Testspiele, so wäre der Kuhfelder SV momentan wohl der souveräne Tabellenführer. Die Elf von Trainer Günther Serien gewann ihre beiden bisherigen Vorbereitungspartien nicht nur souverän, sondern erzielte dabei auch noch insgesamt beachtliche 21 Treffer. Am Sonntag ließ es der Kreisoberliga-Rangdritte auf heimischem Platz gegen den in der 1. Kreisklasse beheimateten ESV Lok Salzwedel wieder richtig krachen und setzte sich mit 10:2 (4:2) durch. Zuvor siegte der KSV in Pretzier mit 11:1. Die Offensive der Kuhfelder scheint also mit Blick auf den nahenden Start der Rückrunde am 3. März mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger SV Eintracht Chüden schon gut in Schuss zu sein.

Die Begegnung begann auch gleich ganz nach dem Geschmack des klaren Favoriten. Direkt nach dem Anstoß ging es beim KSV ganz schnell, wobei Benjamin Brauner nach einer Flanke zur frühen 1:0-Führung (1.) traf. Auch in der Folge hatte die Salzwedeler Abwehr mit dem wieselflinken Brauner immer wieder ihre Probleme. Doch auch die KSV-Defensive zeigte sich streckenweise nicht gänzlich stabil. So zum Beispiel in Minute neun, als Mohammad Zarif Madadi perfekt für Youngster Lucas Müller durchsteckte und Letztgenannter den etwas überraschenden Ausgleich markierte.

„Wir haben in der ersten Halbzeit gut mitgehalten, uns allerdings zu viele Bälle selbst reingelegt“, resümierte im Nachhinein Lok-Trainer Steve Grünheit. Mit diesen Worten ist eigentlich auch klar, was in der Folge passierte. Die Kuhfelder blieben weiterhin spielbestimmend und kamen zu recht einfachen Treffern. Christian Tiedge (13.) und Christian Grothe (16.), die das Spiel der Platzherren immer wieder ankurbelten, sorgten für eine eigentlich beruhigende 3:1-Führung. Doch der ESV dachte noch nicht daran, sich aufzugeben. Ahmad Al Oukla sorgte für den 2:3-Anschluss (27.). Kurz darauf stellte Tiedge allerdings mit dem 4:2 (34.) den alten Abstand wieder her und sorgte damit gleichzeitig auch für das Halbzeitresultat.

Der Kreisklasse-Vertreter war mit einem großen Kader angereist, so dass Coach Grünheit spätestens nach dem Seitenwechsel viel durchwechselte. Dadurch gestaltete sich das Duell nun allerdings sehr einseitig. Die Kuhfelder hatten selbiges vollkommen unter Kontrolle und starteten einen Angriff nach dem anderen. Speziell ein Akteur kam nun richtig in Torlaune – nämlich Christian Grothe. Der Nummer acht des KSV, die insgesamt viermal erfolgreich war, gelang ein lupenreiner Hattrick (46., 47., 60.), so dass es nach exakt einer Stunde bereits 7:2 für das Serien-Team stand.

Zwar versuchte auch der ESV Lok, den einen oder anderen Angriff zu starten, doch speziell beim letzten Pass fehlte zumeist die nötige Präzision. Weitaus mehr Gefühl im Fuß bewiesen die Platzherren. Tiedge (62.), Neuzugang Felix Peters (65.) und Brauner (66.) sorgten für ein zweistelliges Resultat.

Dadurch, dass Grothe fortan in die Defensive rückte, fehlte dem KSV zwar ein großes Stück Kreativität im Angriff, dennoch erarbeitete sich der Kreisoberligist weitere gute Möglichkeiten, um das Ergebnis weiter in die Höhe zu treiben. Das gelang allerdings nicht. Am  Sonntag (24. Februar) erwarten die Kuhfelder mit dem niedersächsischen Bezirksligisten FSG Südkreis einen echten Brocken. „Da wird es ganz sicher nicht zweistellig“, orakelte KSV-Spartenleiter Ronny Kupke mit einem Schmunzeln. Doch mit den bisher 21 erzielten Treffern kann der Kuhfelder SV schon einmal sehr zufrieden sein.

Kuhfelder SV: Jürges - Ebeling, T. Schulz, Geisler, Grothe, Peters, Tiedge, Brauner, Dylan, Mindach, Bastian (Brunzel, Oldenburger, Unger).

ESV Lok Salzwedel: Schweigel - Shodjaie, Kersten, Mohammad, Fazli, Müller, Madadi, Haidary, Essane Bika, Noori, Al Oukla (Mnase, Hido, Göhrs, Khawari).

Torfolge: 1:0 Benjamin Brauner (1.), 1:1 Lucas Müller (9.), 2:1 Christian Tiedge (13.), 3:1 Christian Grothe (16.), 3:2 Ahmad Al Oukla (27.), 4:2 Christian Tiedge (34.), 5:2, 6:2, 7:2 Christian Grothe (46., 47., 60.), 8:2 Christian Tiedge (62.), 9:2 Felix Peters (65.), 10:2 Benjamin Brauner (66.).

SR: Ulrich Schröder.

Vorkommnisse: Keine.