Piotrowski-Elf möchte die Chance nutzen

Liesten l Für die erste Hauptrunde im Fußball-Landespokalwettbewerb musste sich der westaltmärkische Landesklasse-Vertreter SV Liesten 22 erst einmal qualifizieren. Dies gelang durch einen 9:8-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen den Ligakonkurrenten Möringer SV. Am Sonnabend kommt ein Gegner einer anderen Kragenweite ins Waldstadion. Erster Hauptrundengegner der Liestener ist nämlich ab 15 Uhr Landesliga-Aufsteiger SV Staßfurt.

„Staßfurt verfügt über einen überragend zusammengestellten Kader mit vielen oberliga- und verbandsligaerfahrenen Akteuren. Sie sind der klare Favorit. Ich schätze sie sogar noch stärker als beispielsweise Warnau ein“, äußert sich im Vorfeld SVL-Spartenleiter Mario Schulz. Mit dem Auftritt in der Vorwoche können die Westaltmärker im Großen und Ganzen schon zufrieden sein.

„Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen, müssen noch an der Feinabstimmung arbeiten. Es fehlen aber noch immer wichtige Leute. Ich denke, erst Mitte September können wir richtig Fahrt aufnehmen. Staßfurt wird auf jeden Fall ein Gegner sein, an dem man sich messen kann“, so Schulz. Speziell im Mittelfeld zeigte sich der SVL aber mit Timm Müller, Henning Schröder oder auch Markus Krotki recht solide. „Bei den Gegentoren müssen wir besser verteidigen. Allgemein müssen wir defensiv noch kompakter werden und besser gegen den Ball arbeiten“, fügt der Sektionschef an.

Das wird von großer Wichtigkeit sein, denn die favorisierten Staßfurter werden dem Landesklasse-Vertreter mit Sicherheit von Beginn an ihr Spiel aufdrängen und versuchen, mit ihrer starken Offensive ein oder sogar mehrere schnelle Tore zu erzielen. „Wir wollen möglichst lange hinten dicht halten und versuchen, schnell umzuschalten“, verrät Mario Schulz. Ob Trainer Michael Piotrowski („Er wird mit Sicherheit einen klaren Plan haben“) wieder auf der Bank Platz nehmen kann, ist aufgrund der Einschulungsfeierlichkeiten noch ungewiss. Doch Sven Komnick und Christian Walter stellten die Truppe in der Vorwoche gegen Möringen gut ein und würden sicherlich auch diesmal wieder in die Bresche springen.

Aufgrund seiner Gelb-Roten Karte vor sechs Tagen wird Markus Krotki genauso fehlen wie der privat verhinderte Marc Pätzold, Steffen Mangrapp (Studium) und Dennis Vierke (Beruf). Ob Timm Müller (Rücken) und Hannes Glameyer (Beruf) auflaufen können, ist noch ungewiss. Dennoch wird der SV Liesten 22 – so verspricht es jedenfalls Schulz – eine „gute Mannschaft“ auf den Rasen schicken, die dem Favoriten alles abverlangen und alles dafür geben wird, die zweite Runde zu erreichen.

Schiedsrichter der Partie ist Christopher Bethke.