Scheinert rettet den Punkt

Gardelegen l Nach dem gerechten 2:2 (1:2) am Sonntag auf der Rieselwiese rangieren beide auch weiterhin im Vorderfeld des Tableaus. Allerdings hatten sich die Gardelegener mehr ausgerechnet - zumindest nach dem Spiel. „Naja, wir haben nicht wirklich gut gespielt und auch zu wenig Torgefahr ausgestrahlt“, so Florian Scheinert, der selbst kurz vor dem Ende im 16er gefoult wurde, den fälligen Strafstoß selbst versenkte und seiner Mannschaft damit noch den Punkt rettete.

„Ich nehme den Punkt hier gern mit. Das war nicht doll, was wir gezeigt haben, hätten aber auch durchaus verlieren können. Von daher können wir damit sehr gut leben“, legte SSV-Coach Thomas Haak nach.

Sohn Xaver sollte eigentlich aufgrund eines heftigen Pferdekusses aus dem Fortuna-Spiel geschont werden, versuchte es aber dennoch von Beginn an in der Innenverteidigung mit Partner Even Steindorf. Allerdings war zur Halbzeit Schluss.

In den 45 Minuten zuvor präsentierten sich die Halberstädter als sehr lauffreudiger und aggressiver Gegner und auch vor dem Tor waren sie gefährlich. In Minute 18 sah SSV-Keeper van Rennings bei einem Kopfball von Staat nicht gut aus und der SSV lag prompt mit 0:1 hinten. Alerdings begann die Fehlerkette früher.

Dennoch blieben die Platzherren am Drücker und hatten die Antwort parat. Sascha Gütte (23.) erlief sich einen langen Ball, trickste VfB-Keeper Niehs aus und vollendete wenig später zum zwischenzeitlichen 1:1.Doch wieder agierte die SSV-Hintermannschaft nach gut einer halben Stunde zu unaufmerksam. Eigentlich war die Situation schon bereinigt, doch die Halberstädter setzten gut nach und kamen durch Meißner (34.) zur erneuten Führung. Da sich für den SSV keine größeren Möglichkeiten mehr boten, ging es mit diesem 1:2 in die Halbzeitpause.

Wie bereits erwähnt ging es für Haak nicht weiter. Schadow kam und Haxhiu ging auf die Innenverteidigerposition. Das Spiel an sich war nun eher zerfahren. Klare Aktionen auf beiden Seiten hatten eher Seltenheitswert. Gütte prüfte Niehs noch einmal mit einem satten Linksschuss und auf der anderen Seite agierte van Rennings mehrmals sehr aufmerksam, so dass lange Zeit keine Gefahr für die jeweiligen Tore herrschte.

Dann brach jedoch Scheinert in Minute 77 in den Halberstädter 16er ein und wurde gefoult. Entschlossen schnappte sich der Kapitän das Leder selbst und traf sicher zum 2:2.

Nun waren die Platzherren irgendwie näher am 3:2 als die Gäste, doch das letzte Hemd riskierten sich jetzt nicht mehr. Der Punkt ging am Ende in Ordnung.

Torfolge: 0:1 Cedrik Staat (18.), 1:1 Sascha Enrico Gütte (23.), 1:2 Franz Meißner (34.), 2:2 Florian Scheinert (77./Foulelfmeter).

SR: Hendrik Strackeljan (Magdeburg).

Vorkommnisse: Keine.