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FußballSpitzenduo steht vor lösbaren Aufgaben

In der Fußball-Kreisoberliga geht es weiter heiß her.

Von Marc Wiedemann 18.05.2019, 06:00

Salzwedel l Eine Tendenz, was das Meisterrennen oder den Abstiegskampf angeht, wird dabei dennoch nicht erwartet.

Während der SSV 80 Gardelegen II beim SV Schwalbe Schwiesau gastiert, empfängt der TSV Kusey den Diesdorfer SV. Es ist also davon auszugehen, dass beide Teams weiter im Gleichschritt marschieren werden. Doch auch im Tabellenkeller ist längst noch nicht die letzte Messe gelesen. Der SV Rot-Weiß Wenze erwartet die Salzwedeler Eintracht-Reserve, der VfB Klötze gastiert beim FC Jübar/Bornsen und der SV 51 Langenapel ist gegen den Kuhfelder SV gefordert. Außerdem ist die SG Eintracht Mechau zu Gast beim FSV Eiche Mieste und der SV Rot-Blau Sanne kreuzt mit dem SV Heide Jävenitz die Klingen. Der SV Eintracht Chüden ist indes spielfrei. Bis auf die Partie in Schwiesau, die erst um 15 Uhr angepfiffen wird, beginnen die restlichen Paarungen wie immer zeitgleich um 14 Uhr.

Der SV Heide Jävenitz, der bereits das Hinspiel knapp mit 2:1 gewann, wird auch als leichter Favorit nach Sanne reisen. Während die Rot-Blauen derzeit mit 34 Punkten auf Position sechs rangieren und damit völlig befreit in die letzten Saisonspiele gehen können, finden sich die Heide-Kicker mit 42 Zählern auf Position drei wieder und haben damit rein rechnerisch noch die Möglichkeit, direkt wieder in die Fußball-Landesklasse aufzusteigen.

Obwohl der Rückstand fünf Spieltage vor Saisonende nur sieben Punkte beträgt, ist dies aber nicht sehr wahrscheinlich - zumal die Jävenitzer auch noch einmal spielfrei sein werden. Insgesamt kann man also schon sagen, dass dieser Partie etwas die Brisanz fehlt. Beide Mannschaften haben nichts mehr zu verlieren und können somit völlig entspannt in dieses Spiel gehen. Während die Gäste individuell etwas stärker besetzt sind, kommt Sanne vor allem über das Kollektiv. Die Mannschaft, die den Sieg mehr will und ihre Fähigkeiten am besten auf den Platz bekommt, wird das Feld am Ende auch als Sieger verlassen. Schiedsrichter: Jan Reinecke.

Der SV Rot-Weiß Wenze findet sich aktuell mit 18 Punkten abgeschlagen auf dem letzten Rang wieder. Obwohl der direkte Wiederabstieg rein rechnerisch noch verhindert werden kann, machte die Rückrunde mit zwei mageren Zählern bis hierhin keine richtige Hoffnung. Allerdings ist im Fußball schon viel passiert, weshalb man sich noch nicht festlegen sollte. Während die Situation in Wenze schon sehr aussichtslos aussieht, sind die Vorzeichen beim SV Eintracht Salzwedel II nicht besonders schön, aber es ist zumindest mehr Licht zu sehen.

Die Mannschaft von Roman Dölle hat aktuell 28 Punkte auf dem Konto und damit vier Zähler Vorsprung zur Gefahrenzone. Der 3:0-Heimerfolg über den FC Jübar/Bornsen gab den Jeetzestädtern zuletzt wieder Auftrieb. Vor allem die Art und Weise des Auftritts machte dabei Mut für den Saisonendspurt. Daran wollen die 09er nun natürlich unbedingt anknüpfen. Ein Sieg in Wenze könnte bereits ein echter Big-Point im Abstiegskampf sein. Das liegt vor allem daran, dass die direkten Konkurrenten richtige Schwergewichte vor der Brust haben und höchstwahrscheinlich nicht punkten werden. Obwohl dem Aufsteiger aus Wenze im Hinspiel noch ein glatter 3:0-Auswärtserfolg auf der Salzwedeler Flora gelang, wird morgen im Rückspiel eher ein Auswärtssieg erwartet.

Schiedsrichter: Paul Lemme

Der FSV Eiche Mieste ist in diesem Kalenderjahr bis hierhin die Mannschaft der Stunde und belegt in der Rückrundentabelle den ersten Rang. In der Gesamttabelle findet sich die Mannschaft von Danny Kausche mit 40 Punkten auf dem fünften Rang wieder. Zwar werden die Eichen mit neun Zählern Rückstand nicht mehr ganz oben angreifen können, doch der Bronzerang könnte es am Ende ohne Frage noch werden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss der FSV  dreifach punkten.

Mieste befindet sich aktuell in bestechender Form. Allein in den letzten beiden Spielen konnten Gardelegen II mit 6:0 und Kuhfelde mit 3:1 abgefertigt werden. Diesen Schwung will der Favorit natürlich mitnehmen. Die SG Eintracht Mechau weiß um ihre Rolle als Underdog. Aktuell haben die Mechauer 29 Punkte auf dem Konto und führen damit die untere Tabellenhälfte an. Die Eintracht weiß natürlich, dass die bisherigen fünf Zähler Vorsprung zur Abstiegszone am Ende nicht ausreichen werden. Folglich gibt es keinen Grund, die drei Punkte einfach kampflos abzuschenken. Insgesamt kann man sich auf ein intensives Spiel einstellen, in welchem sich die Gäste aus Mechau nicht verstecken werden und zudem versuchen, spielerisch sowie kämpferisch dagegen zu halten. Wie unangenehm es gegen den langjährigen Landesligisten sein kann, bekam der FSV Eiche Mieste schon bei der 1:2-Hinspielpleite zu spüren. Schiedsrichter: Burkhard Kramp.

Der große Absturz des SV 51 Langenapel geht weiter. In der Rückrunde sammelte die Mannschaft von Mario Seidel lediglich vier Zähler und rutschte dadurch auf den 13. Tabellenplatz ab. Aktuell haben die 51er nur einen Zähler Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz. Folglich steht Langenapel nun mit dem Rücken zur Wand und muss praktisch in jedem Spiel punkten, um den Klassenerhalt zu realisieren. Beim Kuhfelder SV sieht die Situation natürlich ganz anders aus. Die Elf von Günther Serien findet sich mit 42 Punkten auf dem vierten Rang wieder.

Die Kuhfelder können also entspannt in den Saisonendspurt gehen. Weil es sich ja bekanntlich immer leichter ohne Druck spielen lässt, reisen die Blau-Weißen morgen als haushoher Favorit nach Langenapel. Dass die Kuhfelder in dieser Saison über die größere individuelle Qualität verfügen, wurde bereits im Hinspiel deutlich. Damals setzte sich der KSV vor heimischer Kulisse mit 3:1 durch.

Schiedsrichter: Torsten Felkel

Der Diesdorfer SV hat einen ganz schweren Brocken vor der Brust. Der TSV Kusey steckt mitten im Meisterrennen. Aktuell findet sich die Steckhan-Elf mit 48 Punkten auf dem zweiten Platz wieder. Der Rückstand auf den Tabellenführer SSV 80 Gardelegen II beträgt gerade einmal einen mageren Zähler, weshalb im Kampf um den ersten Platz weiter alles offen ist. Genauso offen wie das Meisterrennen ist auch der Abstiegskampf. Derzeit belegt der DSV mit 24 Punkten den ersten Abstiegsplatz.

Allerdings beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer ebenfalls nur einen Zähler. Insgesamt ist klar, dass Kusey morgen als haushoher Favorit ins Spiel geht. Spielerisch werden die Diesdorfer nicht mit dem Gastgeber mithalten können, weshalb das Primärziel zunächst eine stabile Defensive ist. Sollten die Gäste die Nadelstiche gezielt setzen können, ist vielleicht sogar etwas Zählbares in Kusey möglich. Bereits im Hinspiel machten es die Grün-Weißen dem Favoriten sehr schwer. Am Ende hieß es aber dennoch 0:1 aus Sicht des Diesdorfer SV. Schiedsrichter: Guido Eisenschmidt.

Viel Spannung verspricht auch dieses Aufeinandertreffen, was man auch sehr gerne als Sechs-Punkte-Spiel bezeichnen kann. Während der FC Jübar/Bornsen aktuell vier Zähler Vorsprung zur Gefahrenzone hat und morgen mit einem Heimsieg diesen ausbauen sowie einen weiteren Konkurrenten auf Distanz halten kann, sieht die Lage beim VfB 07 Klötze minimal schlechter aus. Die Purnitzstädter sammelten im bisherigen Saisonverlauf 26 Punkte und haben somit nur zwei Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone.

Aufgrund der Anzahl der Punkte stehen also vor allem die 07er unter Druck. Beide Mannschaften verbuchten im April ein Zwischenhoch und mussten im Mai schon wieder zwei Niederlagen hinnehmen. Insgesamt kann man im Vorfeld also von einem packenden Duell auf Augenhöhe ausgehen. Beide Teams haben zwar unterschiedliche Qualitäten, aber durchaus das Potenzial, dieses Duell für sich zu entscheiden. Ein so deutliches Ergebnis wie im Hinspiel, als sich der VfB vor heimischer Kulisse mit 4:1 durchsetzte, wird morgen nicht erwartet. Schiedsrichter: Hannes Serien.

Es bleibt paradox beim SV Schwalbe Schwiesau. Wenn man allein die zweite Saisonhälfte betrachtet, empfängt morgen der Tabellenzweite den Dritten des Klassements. Allerdings haben die Schwiesauer Pech, dass beide Hälften in die Wertung eingehen. Während der SSV 80 Gardelegen II mit 49 Punkten den Platz an der Sonne belegt und somit auf dem besten Wege in Richtung Fußball-Landesklasse ist, finden sich die Schwalben mit 27 Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz wieder und haben nur drei Punkte Vorsprung zur Abstiegszone.

Beide Mannschaften sind folglich dringend auf die drei Punkte angewiesen. Obwohl die SSV-Reserve sicherlich die größere individuelle Qualität besitzt, wäre es wohl falsch, zu behaupten, dass der Tabellenführer zwingend den Dreier einfahren muss. Sicher reisen die 80er als Favorit nach Schwiesau, können sich dort aber auf eine intensive Partie einstellen und vor allem auf einen Gegner, der aus wenig verdammt viel machen kann und in dieser Saison schon des Öfteren für eine Überraschung sorgte. Im Hinspiel feierte die Landesliga-Reserve des SSV 80 Gardelegen nur einen knappen 1:0-Heimerfolg. Schiedsrichter: Christoph Rückmann.