SSV Gardelegen möchte punkten

Gardelegen l  Doch viel Zeit zum Genießen und Ausruhen bleibt nicht, denn am Sonnabend steht bereits die nächste Auswärtsaufgabe für den Sechser von Trainer Lucien Braune an. Dabei führt die Reise zum Zweitliga-Absteiger TSGL Schöneiche. Los geht es in der Lehrer-Paul-Bester-Halle pünktlich um 19 Uhr.

Die Brandenburger sind als Absteiger mit einem stark veränderten Kader in die Saison der Dritten Liga gestartet - und das nicht besonders erfolgreich. Zunächst gab es im Nachholspiel gegen den TSV Spandau 1860 eine 1:3-Pleite, und zuletzt setzte es gegen die Kieler MTV-Eagles eine bittere 2:3-Niederlage auf heimischem Parkett. Dabei ging der Tiebreak sogar bis zum 23. Punkt, ehe die Entscheidung fiel. Derzeit rangieren die Rand-Berliner auf Platz acht, während der SSV 80 nach oben auf Platz vier klettern konnte.

„Die Ergebnisse sprechen für sich und haben für uns aber wenig Aussagekraft. Schöneiche hat gegen Spandau, gegen die wir klar 3:0 gewonnen haben, verloren, zwingen den großen Staffelmitfavoriten Kiel aber in den Tiebreak und hätten ihn fast geschlagen. Von daher ist der Gegner schwer einzuschätzen und für uns eine Wundertüte“, so SSV-Coach Lucien Braune.

Der kann mit seinem Team aber mit breiter Brust nach Schöneiche reisen, denn die eigene Leistung im Match gegen Spandau stimmte. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Ob man diese Leistung aber immer so abrufen kann, ist eher unwahrscheinlich. Dennoch sollten wir unsere Nervosität und Anspannung, die wir noch im ersten Auswärtsspiel zeigten, ablegen. Sollten wir aber an die Leistung von vor einer Woche auch nur annähernd anknüpfen können, haben wir gute Chancen, etwas Zählbares mitzunehmen“, so der Trainer. Damit ist die Zielstellung für den SSV klar - es soll zumindest ein Zähler her.

Und für den SSV ist es eigentlich auch völlig egal, wie der Gegner in dieser Liga heißt, oder wo er in der Tabelle steht - das Team muss immer an die Leistungsgrenze gehen, um zu punkten. „In manchen Situationen merkt man, dass wir ein sehr junges Team sind und dass die Erfahrung auf diesem Niveau noch fehlt. Die Jungs spielen zwar schon sehr lange zusammen, aber das allein reicht eben nicht immer aus“, erklärt Braune weiter.

Wichtig werden seiner Meinung nach auch wieder die Aufschläge und die Annahmen sein. „Das haben wir im Heimspiel gegen Spandau sehr gut gemacht. Das waren auch die mitentscheidenden Gründe für den klaren Sieg“, so der Übungsleiter, der am Sonnabend im Brandenburgischen auf den vollen Kader zurückgreifen kann.

Ob diesmal etwas mehr rotiert wird, als noch im Heimspiel, hängt einzig und allein vom Spielverlauf ab. Wichtig ist, dass die taktischen und personellen Möglichkeiten eben vorhanden sind, um - wenn nötig - schnell reagieren zu können.

Teammanager André Rummel ließ es sich auch nicht nehmen, noch einmal auf das erste Heimspiel zurückzublicken, auf das kommende Heimspiel hinzuweisen und sich in diesem Rahmen bei allen Sponsoren und Fördereren der SSV-Volleyballer zu bedanken.

„Es war Wahnsinn. Am 14. Oktober haben wir unser erstes Heimspiel gegen den TSV Spandau vor über 350 Zuschauern gewonnen. Das war ein tolles Volleyballevent. Dank der Unterstützung der Sponsoren und den Fans haben wir uns in der Tabelle auf den vierten Platz verbessert.

Gut die Hälfte unserer 24 Sponsoren waren live vor Ort und haben die Jungs angefeuert. Diejenigen, die verhindert waren, haben die Daumen gedrückt. Im Namen der Mannschaft und des Trainers möchte ich bereits jetzt auf unser zweites Heimspiel gegen die KMTV Eagles Kiel am 28. Oktober um 17:45 Uhr in der Willi-Friedrichs-Halle in Gardelegen hinweisen. Parkplätze stehen direkt an der Sporthalle zur Verfügung. Auch hier brauchen wir Unterstützung. Es wartet Volleyball-Spitzensport, ein Rahmenprogramm und ein lecker Imbiss“, so Rummel.