Fußball SSV-Keeper Markus Falk ist der Penaltykiller
Der Gastgeber hat am Sonnabend die 15. Auflage des Indoor-Soccer-Cups des SSV 80 Gardelegen gewonnen.
Gardelegen l Im Finale setzten sich die Gardelegener knapp in der Neuauflage des Endspieles von 2017 mit 6:5 nach Penaltyschießen gegen den Oberligisten 1. FC Lok Stendal durch und sich damit unter tosendem Jubel die Turnierkrone auf.
Den Zuschauern stockte beim letzten Penalty der Stendaler der Atem. SSV-Keeper Markus Falk hatte den Ball stets fest im Blick und konnte den letzten Schuss des Abends parieren. Nur Augenblicke später war der Schlussmann verschwunden - nicht aus der Halle, aber unter jubelnden Kindern, Fans und Teammitgliedern.
In den gut fünf Stunden zuvor sahen die Zuschauer in der ausverkauften Willi-Friedrichs-Halle eines der spannendsten - wenn nicht gar das spannendste - Soccercup-Turnier der Geschichte.
Schon in den Vorrunden schenkten sich die Teams nichts, hielten sich bis in den letzten Gruppenspielen alles offen und rissen dabei natürlich auch das Publikum mit.
Das kam in sämtlichen Spielen voll auf seine Kosten, sah rassigen Budenzauber, packende Zweikämpfe, tolle Tore, strittige Situationen und am Ende einen überglücklichen Sieger, der SSV 80 Gardelegen hieß.
Während sich in der vermeintlich schwierigeren Gruppe A Favorit 1. FC Lok Stendal mit sieben Zählern durchsetzen konnte und den Haldensleber SC auf den zweiten Platz verwies, holte sich dagegen in Staffel B der Gastgeber mit vollen neun Punkten den Gruppensieg. Praktisch in letzter Sekunde schafften die Gäste von der BSG Chemie Leipzig II auch noch den Sprung ins Halbfinale, weil sie im letzten Gruppenspiel einen Rückstand gegen Medizin Uchtspringe in der letzten Spielminute noch zu einem 3:2-Erfolg drehten. Schon da deutete sich an, wohin die Reise - bis hin zum Finale - noch gehen sollte.
Doch ehe es soweit war, stand noch ein ganz besonderes Highlight an. Vor dem entscheidenden Halbfinale des SSV 80 Gardelegen gegen den Haldensleber SC wurde die neue Vereinshymne präsentiert. Der Band „Planet Roxter“ ist dabei ein mitreißender und rockiger Song gelungen, der vor allem von vielen SSV-Kinderkehlen schon mitgesungen wurde.
Zuvor hatte sich bereits der 1. FC Lok Stendal das Finalticket mit einem knappen 3:2-Erfolg gegen Chemie Leipzig II gesichert und wartete nun auf seinen Gegner. Der hieß dann - wie schon beim 14. Soccercup 2017 - SSV 80 Gardelegen. Denn die Einheimischen setzten sich in einem packenden Spiel gegen den Verbandsligisten Haldensleber SC mit 2:0 durch und standen ebenfalls im Finale.
In einem dann doch recht klaren Duell im Kampf um Platz drei drehte der HSC schließlich - angeführt von „Publikumsliebling“ Florian Switala - einen 1:3-Rückstand noch und gewann mit 5:3 die Bronzemedaille.
Wie bereits beschrieben gab es dann nach 15 spannenden Minuten im Finale zwischen Gardelegen und Stendal (2:2) keinen Sieger, so dass das Penaltyschießen entscheiden musste. Und auch hier reichte nicht nur die einfache Runde aus, es ging ins Sudden Death. Und hier war es schließlich Markus Falk, der den entscheidenden Schuss parieren konnte.
