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Fußball SV Liesten empfängt Osterburger FC

Die drei Schwergewichte der Fußball-Landesklasse I haben am 14. Spieltag schwierige Aufgaben vor der Brust.

Von Florian Schulz 01.12.2017, 00:01

Salzwedel l Mit dem SSV 80 Gardelegen, dem SV Eintracht Salzwedel und dem SV Liesten 22 führen weiterhin drei westaltmärkische Vertretungen das Tableau der Fußball-Landesklasse, Staffel I, an. Der Primus aus Gardelegen liegt vor dem 14. Spieltag nur einen Zähler vor seinen beiden Verfolgern.

Die Scheinert-Elf würde die Tabellenführung natürlich gern verteidigen, braucht dafür aber sicherlich auch einen Auswärtserfolg beim Landesliga-Absteiger SV Medizin Uchtspringe. Die Eintracht aus Salzwedel bekommt es ebenfalls mit einem Abstiegskandidaten, dem FSV Havelberg, zu tun. Dagegen duellieren sich die Liestener mit dem Osterburger FC. Ob das Heimrecht getauscht wird und die Partie womöglich doch in Osterburg auf Kunstrasen stattfindet, entscheidet sich kurzfristig. Auf allen Plätzen geht es um 13.30 Uhr los.

SV Liesten 22 – Osterburger FC (Schiedsrichter: Thomas Krugel). Ein hartes Brett wartet auf den SVL. Die Osterburger sind als Rangvierter ein direkter Tabellennachbar des Teams von Trainer Michael Piotrowski. Noch schwerer dürfte es für die Liestener im Falle eines Tauschs des Heimrechts – in Liesten ist der Platz derzeit in keinem guten Zustand – werden. Dann nämlich würde in Osterburg auf Kunstrasen gespielt werden. Der OFC ist bislang daheim eine echte Macht, hat dort in acht Partien 19 Zähler geholt – zweitbester Ligawert.

„Uns erwartet eine junge und starke Mannschaft, gegen die wir defensiv gut arbeiten müssen. Wir dürfen dem OFC wenige Räume geben und müssen nach vorne ebenfalls gefährlich sein“, erwartet SVL-Spartenleiter Mario Schulz eine Partie auf Augenhöhe. „Für mich ist Osterburg bisher die positive Überraschung der Saison. Der Respekt vor diesem Gegner ist natürlich da, dennoch wollen wir etwas mitnehmen“, erklärt Schulz.

Matthias Wiese, Markus Krotki, Henning Glameyer und womöglich auch noch René Mangrapp können auf Liestener Seite nicht mitwirken, doch der Kader ist in dieser Saison groß genug und sollte diese Ausfälle wegstecken können.

SV Medizin Uchtspringe – SSV 80 Gardelegen (Schiedsrichter: Florian Hösel). Die Namen versprechen eine brisante Partie, die Tabelle nach aktuellem Stand eher nicht. Während der SSV bislang seinen Erwartungen gerecht geworden ist und das Klassement anführt, kämpfen die Mediziner als Landesliga-Absteiger sogar um den Klassenerhalt. Allerdings warnt Gardelegens Trainer Norbert Scheinert im Vorfeld: „Wir werden ganz sicher nicht den Fehler machen und einen Gegner unterschätzen. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Oft ist einfach nur die Tagesform entscheidend.“

Die letztwöchige Pause kam den Westaltmärkern durchaus gelegen, denn gleich mehrere Akteure konnten kleinere Wehwehchen auskurieren. Lediglich Xaver-Dan Haak fehlt sicher, während die Einsätze von Michael Hille und Stephan Fraedrich noch fraglich sind. „Ich erwarte, dass jeder Spieler an seine Leistungsgrenze geht und wir in der Defensivarbeit einfach noch etwas konzentrierter sind“, erklärt Scheinert. Dann dürften auch drei Zähler für den Primus möglich sein.

FSV Havelberg – SV Eintracht Salzwedel 09 (Schiedsrichter: Kevin Shaikh). Die Eintracht spielt bislang eine starke Saison. Platz zwei kommt nicht von ungefähr. Wenn es nach Salzwedels Trainer Burghardt Schulze geht, soll es bis zur Winterpause ähnlich weiterlaufen: „Wir wollen vor Weihnachten kein blaues Wunder mehr erleben. Unser Ziel ist es, in Havelberg zu gewinnen. Unter Umständen könnten wir vielleicht auch mit einem Punkt leben.“

Doch Schulze weiß, dass seine Mannschaft dafür auch wieder eine überdurchschnittliche Leistung braucht. „Havelberg schlägt sich bislang meiner Meinung nach unter Wert. Offensiv ist die Truppe stark, defensiv hat sie dafür ihre Probleme. Wir müssen jedoch auf der Hut sein und an die spielerischen Leistungen der letzten beiden Spiele anknüpfen. Wenn außerdem Einsatz- und Laufbereitschaft stimmen, bin ich eigentlich guter Dinge“, so der Coach der Kreisstädter, der auf den beruflich verhinderten Stefan Heuer sowie den gesperrten Pascal Kreitz verzichten muss.

Das ändert aber nichts daran, dass der SV Eintracht Salzwedel die Favoritenrolle innehat.