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Fußball SV Liesten feiert Fußballfest

Das Landespokalspiel zwischen dem SV Liesten und dem fünf Spielklassen weiter oben angesiedelten 1. FC Magdeburg ist nun Geschichte.

Von Thomas Koepke 10.10.2017, 08:00

Liesten l Am Ende zieht SVL-Vereinschef Mario Schulz ein absolut positives Fazit. Und das, obwohl viel Regen und heftige Winde die Arbeit im Vorfeld und am Spieltag selbst erschwerten. Die Liestener haben‘s gewuppt. Ein solches Event zu organisieren, ist immer ein immenser Aufwand. Alle müssen an einem Strang ziehen, damit es gelingt. Und es ist gelungen.

Allerdings gab es im Vorfeld die eine oder andere Hürde zu nehmen. „Organisatorisch war alles vorbereitet, wir hatten alles im Griff. Dann kam der Sturm, aber die Schäden hielten sich in Grenzen. Bis auf dass unser Zelt weggeflogen ist, war nichts zu beklagen. Die größeren Probleme bereitete uns der nasse Platz. Aber es ist eben schon etwas anderes, ob man ein Spiel mit 100 Zuschauern oder mit 1500 vor der Brust hat. Von daher stand eine Absage nicht im Raum“, so Schulz.

Und der möchte sich in diesem Rahmen noch einmal bei allen Helfern, der Polizei, den Sanitätern, Feuerwehr und allen anderen für die Unterstützung bedanken. „Ohne diese Hilfen wäre solch ein Event auch nicht möglich, Danke dafür“.

Auch Sigmar Pätzold, der sich immer liebevoll um „seinen“ Rasen in Liesten kümmert, sah das Match mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Am besten abpfeifen, damit nicht noch mehr kaputt geht“, so Pätzold in Minute 60 beim Stand von 10:0 für den FCM. „Der Platz sieht aus, als wenn er voller Maulwurfshügel ist. Die haben die Spieler aber selbst reingetreten“, so Pätzold.

Nun haben die Liestener und auch Pätzold aber bis zum 14. Oktober Zeit, den Rasen wieder auf Vordermann zu bringen, denn dann steht das Ligaduell in der Landesklasse gegen den SV Grün-Weiß Potzehne an.

Rein sportlich gab es nichts zu besehen für den SVL. „Auch wenn der FCM viel rotiert hat, es stand immer noch eine Drittligamannschaft auf dem Platz, die tollen Fußball gespielt hat. Und wir wollten uns nicht einfach hinten reinstellen und die Bälle nur rausschlagen. Ob wir das Spiel nun 0:4 oder eben 0:16 verlieren, ist in dem Falle doch egal“, so Schulz. Und somit wurden die Liestener auch Teil des tollen Fußballspektakels, dass sicher nicht in Vergessenheit geraten wird.

Absoluter Publikumsliebling im „Hinterland“ - die FCM-Fans entrollten ein Banner mit der Aufschrift „FCM-Fans außer Rand und Band, auch im letzten Hinterland“ - war natürlich Christian Beck. Er wurde nicht nur bei seiner Einwechslung und bei seinen drei Treffern mit viel Applaus bedacht, sondern auch nach Spielschluss von den Fans dicht umringt. Ein Foto hier, ein Autogramm da - Beck erfüllte jeden noch so kleinen Wunsch - und das im strömenden Regen.