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Fußball SV Liesten kickt schon am Sonnabend

Im Rahmen der zweiten Runde steigen auch die Teams aus der Landesklasse I in den Fußball-Kreispokalwettbewerb des KFV Altmark-West ein.

Von Florian Schulz 02.09.2017, 10:00

Salzwedel l Am einfachsten – wenn man es denn so formulieren kann – haben es womöglich noch der SSV 80 Gardelegen (SV Rot-Weiß Wenze) und der FSV Heide Letzlingen (SV Wacker Lindstedt), die ihre Visitenkarten bei Kreisligisten in der zweiten Runde des Fußball-Kreispokals, abgeben.

Bereits am Sonnabend ab 15 Uhr ist der Titelverteidiger SV Liesten 22 aktiv, der beim Kreisoberligisten SV Eintracht Salzwedel II Farbe bekennen muss. Ebenfalls gegen Teams aus der Kreisoberliga wollen sich der SV Eintracht Salzwedel (TSV 1919 Kusey) und der SV Grün-Weiß Potzehne (SV Schwalbe Schwiesau) durchbeißen.

Mit dem MTV Beetzendorf und dem SV Heide Jävenitz treffen hingegen zwei Vertreter der Landesebene Sonntag ab 14 Uhr direkt aufeinander.

SV Eintracht Salzwedel 09 II – SV Liesten 22 (Schiedsrichter: Paul Lemme). Die Liestener wollten unbedingt schon am heutigen Sonnabend spielen, wobei ihnen die Landesklasse-Reserve auch recht schnell entgegen kam und der Vorverlegung zustimmte. „Dafür möchten wir uns speziell bei Trainer Roman Dölle noch einmal bedanken“, so SVL-Spartenleiter Mario Schulz. Dadurch könnte es aber auch sein, dass sich die Salzwedeler mit Akteuren der Ersten verstärken, die erst am morgigen Sonntag in Kusey aktiv ist.

 „Egal, wer mitspielt, für uns können nur ein Sieg und ein souveränes Weiterkommen zählen“, weiß Schulz allerdings, dass spielerisch im Vergleich zu den ersten beiden Ligapartien schon noch etwas mehr kommen muss. „Salzwedel wird sicherlich eher defensiv stehen und auf Konter lauern. Fußballerisch ist die Truppe gut ausgebildet“, äußert sich der Spartenchef über die Kreisstädter. Nur Lucas Bresch wird aufgrund seines Auslandaufenthaltes fehlen, so dass der SVL die Pflichtaufgabe fast mit vollem Personal lösen möchte.

MTV 1880 Beetzendorf I – SV Heide Jävenitz (Schiedsrichter: Torsten Felkel). Zwar haben sich beide Teams in der Landesklasse den Klassenerhalt auf die Fahnen geschrieben, doch die Starts verliefen komplett unterschiedlich. Während Beetzendorf beide Partien siegreich gestaltete, ging Jävenitz zweimal leer aus. „Dennoch denke ich, dass wir am Ende schon gegen den Abstieg spielen werden. Von daher ist der Pokal für mich persönlich nicht so wichtig“, tritt MTV-Trainer Mayk Zürcher, der selbst aufgrund seines Kroatien-Urlaubs nicht an der Seitenlinie stehen wird, auf die Euphoriebremse.

„Wir wollen im Heimspiel dennoch eine gute Rolle spielen und den Zuschauern etwas bieten. Auch sportlich lassen sich womöglich einige Erkenntnisse ziehen“, weiß Zürcher, der ergänzt: „Die Jungs sind gut drauf und die Stimmung ist gut.“ Auch ohne den verletzten Robert Diekmann sowie den gesperrten Gordon Bock wollen die Beetzendorfer ihren tollen Lauf möglichst fortsetzen.

Auf ein Erfolgserlebnis hoffen indes in nächster Zeit die Jävenitzer. Wichtiger wäre ein solches zwar im Ligabetrieb, doch auch ein Sieg im Pokal könnte Selbstvertrauen geben. „Für uns ist es ein Testspiel unter Wettkampfbedingungen, in dem wir keinen großen Druck haben. Dennoch ist es gut, dass wir auf einen vermeintlichen Gegner auf Augenhöhe treffen. Die Chancen schätze ich auf 60:40 für Beetzendorf“, äußert sich im Vorfeld Heide-Co-Trainer Sören Kleinau.

Dabei enttäuschte die Elf von Coach Guido Euen auch in den ersten beiden Punktspielen nicht, doch es fehlte einerseits das Glück, zum anderen – speziell sicherlich im Defensivverhalten – die Cleverness. Besser machen wollen es Weber & Co. (Kleinau: „In diesem Wettbewerb kann man am schnellsten zu einem Titel kommen“) mit voller Kapelle im Pokal.