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Fußball SV Liesten zum Liga-Gipfel in Tangermünde

Der 16. Spieltag meint es gut mit den Zuschauern in der und rund um die Altmark.

Von Marc Wiedemann 06.03.2020, 06:00

Salzwedel l Im absoluten Topspiel gastiert nämlich der Tabellenführer SV Liesten 22 beim ärgsten Verfolger FSV Saxonia Tangermünde. Alle fünf Partien mit westaltmärkischer Beteiligung werden am Sonnabend um 15 Uhr von den jeweiligen Unparteiischen angepfiffen.

Die Mannschaft von Michael Piotrowski führt das Klassement aktuell mit 40 Punkten an. Nur einen Zähler dahinter folgen die Saxonen. Der FSV stellt dabei mit 71 geschossenen Toren nicht nur den besten Angriff der Liga. Mit bisher nur neun Gegentreffer besitzen die Ostaltmärker zudem die beste Defensive.

Während die Mannschaft von Steffen Lenz in diesem Jahr nicht nur schon zwei Pflichtspiele gegen Wahrburg und Jerichow bestritt, sondern diese auch gewann, starteten die 22er am vergangenen Sonnabend mit einem 3:1-Heimerfolg in die zweite Saisonhälfte. Im Hinspiel konnte sich der SV Liesten im heimischen Waldstadion mit 3:2 (3:1) gegen Tangermünde durchsetzen.

Schon damals boten beide Teams ein spannendes Spiel, welches genau so gut auch hätte andersherum ausgehen können. Natürlich wollen die Rand-Salzwedeler am liebsten auch das Rückspiel gewinnen und sich so vom Rest des Feldes absetzen, doch leicht wird das nicht.

Fest steht, dass der Sieger dieses Spiels nach Abpfiff auch der Tabellenführer der Fußball-Landesklasse, Staffel I, ist. Bei einem Remis verändert sich nichts an der Spitze, weshalb lediglich die weiteren Verfolger profitieren und eventuell näher heranrücken. Schiedsrichter: Christian Schütze

"Unsere spielerische Überlegenheit bringt nichts, wenn wir die Tore nicht machen. Wir müssen effektiver und zielstrebiger werden, um am Ende auch Kapital daraus zu schlagen“, spricht der SVE-Trainer Helge Kietzke klar das Hauptproblem an.

Die Eintracht rangiert mit 28 Punkten im Niemandsland der Tabelle und kann die restlichen Spiele der Saison somit auch gewissermaßen entspannt angehen. Ähnlich geht es dem SV Lokomotive Jerichow. Der Aufsteiger rangiert nur aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem SSV Gardelegen II auf Position 13. Weil der Rückstand zum rettenden Ufer bereits zehn Zähler beträgt, werden auch die Eisenbahner ohne besonderen Druck in dieses Gastspiel gehen.

„Jerichow wird am Sonnabend frei aufspielen. Sie werden versuchen uns zu ärgern und uns das Leben so schwer wie möglich zu machen“, schätzt Kietzke ein. Im Hinspiel konnte Salzwedel schließlich auch nur mit 2:0 gewinnen.

Personell muss Kietzke morgen auf Hannes Pietscher, Niklas Gille, Sebastian Heuer, Fridolin Hamann, Raik Zipperling, Jan Hoefert und auf seinen Co-Trainer Enrico Hartung verzichten. Schiedsrichter: Karsten Fettback

„Das ist kein Spiel, in welchem wir unbedingt mit einem Dreier rechnen“, wie der MTV-Co-Trainer Thomas Werneke erklärt. Fest steht, dass die Mediziner morgen als haushoher Favorit anreisen. Der MTV wird sich gegen den Tabellendritten nicht locken lassen, weshalb Uchtspringe spielerisch etwas anbieten muss. „Wir müssen hinten sicher stehen und versuchen, schon die Pässe auf Marcel Brinkmann zu verhindern“, gibt Werneke einen kleinen Einblick auf den Fokus der Gastgeber.

Mit Blick auf das Personal sieht es bei der Elf von Michael Banse einmal mehr nicht so gut aus. Mit Tino Fricke, Michael Peters und Gordon Bock fallen drei wichtige Spieler definitiv aus, weshalb sich die Mannschaft am morgigen Sonnabend wohl fast wieder alleine aufstellt. Schiedsrichter: Steffen Wozny

„Wir mussten uns nach dem Rückstand in Rossau schütteln, waren in Hälfte zwei aber dran und dem 3:2 näher. Am Ende war es ein glücklicher Sieg für den RSV“, resümierte der SSV-Trainer Oliver Pabst das vergangenen Spiel in Rossau. Somit ist die Marschroute für den abgeschlagenen Tabellenletzten klar.

„Wir müssen so weiter machen und den Weg weiter gehen. Wir haben das Hinspiel gegen Osterburg mit 0:12 verloren und wollen es dieses Mal besser machen. Wir wollen das Spiel eng gestalten. Sollte das gelingen, haben wir uns extrem gesteigert“, erklärt Pabst.

Während die SSV-Reserve mit mageren drei Punkten den letzten Rang belegt, findet sich der Osterburger FC mit 17 Zählern auf Position neun wieder. Somit ist klar, dass die Biesestädter als haushoher Favorit ins Spiel gehen werden. „Der OFC ist eine junge und dynamische Truppe."

Allerdings sind die Osterburger auch eine kleine Wundertüte, weil es laut den Ergebnissen nach oben und nach unten kein Limit zu geben scheint. Zudem spielen wir am Sonnabend auf Kunstrasen, was sicher vor allem den Osterburgern in die Karten spielt“, schätzt Pabst den kommenden Gegner und die Bedingungen vor Ort ein.

Beim Thema Personal steht Pabst wieder vor einigen Herausforderungen. Neben Daniel Burkardt, André Gumpert und Christopher Weinhold, fällt nämlich auch der Torwart Florian Jordan aus. Weil auch Jonas Warnstedt nicht zu Verfügung steht, hofft Pabst auf Unterstützung aus der ersten Mannschaft. Doch auch hinter dem Trainer Pabst (Erkältung) selber steht noch ein Fragezeichen. Schiedsrichter: Christoph Rückmann

Mit dem SV Rot-Weiß Arneburg und dem FSV Heide Letzlingen treffen zwei Mannschaften aufeinander, die im bisherigen Saisonverlauf deutlich hinter ihren Erwartungen liegen.

Während die Arneburger mit bisher 16 Zählern den zehnten Platz einnehmen, sammelte Letzlingen zwei Punkte mehr und ist Achter. Folglich wird morgen auch irgendwo ein Spiel auf Augenhöhe erwartet. Schließlich haben beide Mannschaften ihre Qualitäten.

„Arneburg ist eine spielstarke und erfahrene Truppe, die vor allem nach Standardsituationen gefährlich ist“, wie der FSV-Trainer Dirksen Höft erklärt. Daraus kann man schlussfolgern, dass sich beide Teams in ihrem Spiel sehr ähneln. Schließlich sind diese Attribute ebenfalls Merkmale, die auch den FSV Heide Letzlingen auszeichnen. Dennoch haben die Letzlinger langsam genug und sehnen sich morgen endlich nach einem Sieg.

„Das Ziel ist, dass wir mal wieder einen Dreier einfahren. Man hat letzte Woche gesehen, dass wir schon Fortschritte gemacht haben, noch aber ein paar Puzzleteile fehlen. Wir arbeiten aber darauf hin, dass es morgen klappt“, macht Höft deutlich.

Fehlen werden dabei aber definitiv drei wichtige Spieler. Während Christian Wernecke und Tobias Benecke bereits seit längerer Zeit ausfallen, werden die Heide-Kicker auch auf Stefan Saluck verzichten müssen. Das Hinspiel konnten die Arneburger in Letzlingen knapp mit 2:1 gewinnen, weshalb die Westaltmärker noch eine offene Rechnung zu begleichen haben. Schiedsrichter: Niclas Dirk