1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. TSV Kusey startet mit einem Derby

Fußball TSV Kusey startet mit einem Derby

In der 1. Altmark-West Liga steht der erste Spieltag der neuen Saison auf dem Programm.

Von Marc Wiedemann 17.08.2019, 03:00

Salzwedel l Nachdem die neue Spielzeit der Fußball-Kreisoberliga bereits mit dem Derby zwischen dem SV Langenapel und dem Diesdorfer SV eröffnet wurde, geht es am Sonntag mit den restlichen sechs Partien weiter.

Der SV Eintracht Salzwedel 09 II empfängt den SV Schwalbe Schwiesau, der FSV Eiche Mieste bekommt es mit dem SV Rot-Blau Sanne zu tun, der FC Jübar/Bornsen ist beim SV Heide Jävenitz zu Gast, der SV Brunau will gegen den Landesklasse-Absteiger SV Grün-Weiß Potzehne bestehen, der Kuhfelder SV gastiert bei der SG Eintracht Mechau und der VfB 07 Klötze kreuzt im Derby gegen den TSV Kusey die Klingen.

Während die Partie in der Purnitzstadt erst um 15 Uhr angepfiffen wird, beginnen die restlichen Paarungen einheitlich um 14 Uhr.

In der Rückrunde der vergangenen Spielzeit war der SV Schwalbe Schwiesau die Mannschaft der Stunde und knüpfte dabei an die zwei guten Spielzeiten aus den Jahren zuvor an.

Personell hat sich bei Schwiesau nicht viel getan. Mit Nico Wolf konnten die Schwalben lediglich einen Neuzugang aus Miesterhorst präsentieren, so dass der Spielertrainer Senol Isik weiterhin auf eine erfahrene und eingespielte Mannschaft setzen kann.

Das Wort „eingespielt“ spielt beim Salzwedeler Trainer Roman Dölle nur eine untergeordnete Rolle. Zwar konnten sich die 09er mit Christian Makowka, Mario Schulz und Benjamin Wagner in der Breite und in der Spitze deutlich verstärken, doch ob das reicht, wird man sehen.

Insgesamt gehen die Salzwedeler mit einem guten Kader in die neue Saison. Zudem kann sich die Eintracht-Reserve mit großer Wahrscheinlichkeit weiter auf die Unterstützung der A-Jugend und der ersten Mannschaft verlassen.

In der Vorbereitungszeit nutzten beide Mannschaften die Möglichkeit zu testen. Schwiesau hatte dabei aber Pech, dass zwei der drei angedachten Spiele ausgefallen sind. So steht am Ende nur die 1:2-Niederlage gegen die KSG Berkau zu Buche.

Die Dölle-Elf testete indes zweimal an einem Wochenende. Erst wurde die U18 der JSG Lemgow/Gartow mit 3:1 bezwungen und tags darauf setzten sich die Jeetzestädter mit 5:0 in Saalfeld durch. Beide Mannschaften wissen natürlich nicht, wo sie stehen. Allerdings lässt sich schon in einer gewissen Art und Weise erahnen, dass sich beide Teams auf Augenhöhe begegnen werden. Schiedsrichter: André Liesche.

In dieser Saison wird man auf Seiten des FSV Eiche Mieste sehen, welchen Einfluss Felix Pitzner wirklich hatte. Dieser ist nämlich zum TuS Wahrburg abgewandert und wird nun durch die beiden Neuzugänge David Gruhn sowie Titus Willatowski ersetzt.

Sowohl die Elf von Danny Kausche, als auch der SV Rot-Blau Sanne spielten in der vergangenen Saison stark auf. Während die Eichen im oberen Tabellendrittel angesiedelt waren, machte Sanne aus den vorhandenen Möglichkeiten verdammt viel und spielte eine Saison ohne jegliche Abstiegsnöte.

Nicht zuletzt aufgrund der Anzahl der Tore hatte man oftmals das Gefühl, dass der FSV sehr abhängig von Pitzner ist. Eben weil dieser nun nicht mehr mithelfen kann, werden den Gästen aus Sanne auch gewisse Siegchancen eingeräumt. Eine 2:6-Niederlage wie noch in der vergangenen Spielzeit, wird nicht zwingend erwartet. Während die Eichen zwei Neuzugänge verbuchen konnten, ist es bei den Rot-Blauen nur einer. Der junge Johannes Steffens soll in irgendeiner Form den zur SG Vienau/Kalbe abgewanderten Steffen Nelius ersetzen.

Beide Mannschaften testeten in der Vorbereitung dreimal und sammelten folglich auch eine Menge Eindrücke. Während Mieste dabei starke Ergebnisse erzielte, zweimal gewann und nur ein Remis gegen die SG Velsdorf/Mannhausen hinnehmen musste, lief es auch in Sanne nicht verkehrt.

Beide Mannschaften wissen um ihre Qualitäten und werden versuchen diese auch aufs Feld zu bekommen. Eine Prognose fällt allerdings auch hier sehr schwer. Schiedsrichter: Norman Schütze.

Die vergangene Saison dieser beiden Mannschaften verlief sehr unterschiedlich. Während sich der SV Heide Jävenitz nach anfänglichen Schwierigkeiten stabilisierte und am Ende starker Dritter wurde, ging dem FC Jübar/Bornsen vor allem gegen Ende der Spielzeit deutlich die Puste aus.

Im Sommer nahmen die Heide-Kicker wenig personellen Veränderungen vor. Tim Wolter kehrte zurück, und neu begrüßen durften die Jävenitzer Franz Petrov und Florian Marunde. Der erfahrene Coach Guido Euen kann damit auf eine eingespielte Mannschaft zurückgreifen und peilt wohl erneut eine Platzierung im oberen Tabellendrittel an.

Für den FC Jübar/Bornsen steht indes der Klassenerhalt ganz oben auf der Liste. Der FC steht vor einer ganz schwierigen Saison. Vor allem nach den beiden Angängen von Lauren Schneidewind und Edmund Laeseke scheinen die Zeichen nicht allzu gut zu stehen. Diesen beiden Abgängen steht mit Sascha Fohlenweider lediglich ein Neuzugang gegenüber.

Umso wichtiger ist es vor allem für die Gäste aus Jübar/Bornsen viele Testspiel zu absolvieren, um eine gewisse Spielidee zu vermitteln. Sowohl die Jävenitzer, die fünfmal testeten, als auch der FC, der drei Testspiele machte, nutzten die Vorbereitungszeit sehr gut.

In der letzten Saison setzte sich der SV Heide Jävenitz vor heimischer Kulisse deutlich mit 6:1 gegen den FC Jübar/Bornsen durch. Während die Platzherren am Sonntag nur zu gerne daran anknüpfen möchten und mit einem Dreier starten wollen, haben die Gäste noch fraglos eine offene Rechnung zu begleichen. Sicher peilt auch die Grobauer-Elf einen Sieg zum Auftakt an. Schiedsrichter: Mattes Schulze.

Der SV Brunau 06 kehrt nach vierjähriger Abstinenz ins Oberhaus der westlichen Altmark zurück und ist definitiv gekommen, um zu bleiben. Der Vorteil dieser Partie ist sicher, dass die Brunauer nach dem Duell mit dieser erfahrenen Mannschaft sofort wissen, wo sie stehen.

Potzehne dürfte indes nicht ganz so begeistert sein. Schließlich weiß man so gut wie nichts vom kommenden Gegner, weshalb die Vorbereitung auf dieses Spiel auch dementsprechend schwer gewesen sein dürfte.

Personell hat sich beim SV Brunau nach dem Aufstieg nicht so sehr viel getan. Sebastian Schwochow und Willi Sasse haben den Verein verlassen. Hinzugekommen sind dafür Ole Schackert und Jens Dwenger.

Bei den Gästen aus Potzehne war der Aderlass nach dem Abstieg schon etwas größer. Künftig müssen die Grün-Weißen ohne die Dienste von Pascal Bischoff, Niclas Schmundt, Jean-Marc Krüger, Marcus Grieger und Mario Putz auskommen. Dem steht mit Tim Hieronymus lediglich ein einziger Neuzugang gegenüber, weshalb davon auszugehen ist, dass sich die personelle Situation nicht unbedingt entspannt hat.

Der letzte Aufenthalt in der Kreisoberliga dauerte für den SV Grün-Weiß Potzehne nur eine Saison an. Damals schaffte der ehemalige Landesligist sofort den Aufstieg in die Landesklasse. Ob das auch dieses Mal gelingt, darf gern bezweifelt werden. Zuletzt begegneten sich beide Mannschaften vor fast genau 13 Jahren in Brunau. Damals setzte sich Potzehne deutlich mit 4:1 durch. Schiedsrichter: Hannes Serien.

Die Mechauer Eintracht geht mit dem Ziel „einstelliger Tabellenplatz“ in die neue Saison. Bereits die vergangenen Jahre zeigten, dass sich die SGE spielerisch vor kaum einer Mannschaft verstecken muss.

Beim Kuhfelder SV muss man sicher erst einmal sehen, wie sich die Mannschaft und die Spielidee nach dem Trainerwechsel verändert haben. Schließlich ersetzt Myrko Weber, der zuletzt viele Jahre in Liesten als Nachwuchstrainer arbeitete und kaum Erfahrung im Herrenbereich mitbringt, den langjährigen Trainer Günther Serien.

In Mechau gab es auf der Trainerbank keine Veränderungen. Stattdessen müssen die Mechauer beim Spielerpersonal aber ein paar Abgänge hinnehmen. So haben Florian Lange, Steven Ostwald und Benjamin Wagner den Verein verlassen.

In der Vorbereitung nutzte vor allem die SGE die Testspielphase und bestritt gleich fünf Freundschaftsspiele. Bei den Kuhfeldern reicht eigentlich schon ein Testspiel aus, um zu erkennen, dass die Rand-Salzwedeler eine eingespielte Mannschaft mit viel Qualität haben. So wurde der Landesklasse-Aufsteiger SSV 80 Gardelegen II, der praktisch komplett vertreten war, auswärts mit 3:0 bezwungen.

Vor allem die Mechauer wollen mit den heimischen Fans im Rücken gleich einmal eine Duftmarke setzen. Es wird eine intensive Partie und eventuell auch eine leicht aufgeheizte Stimmung erwartet. Beim letzten Aufeinandertreffen im Mechauer Sportpark setzten sich die Platzherren mit 3:0 durch. Schiedsrichter: Nico Schmidt.

Als Kreismeister der Vorsaison reist der TSV Kusey als klarer Favorit zum Derby in die Purnitzstadt. Die Steckhahn-Elf konnte im Sommer die beiden Abgänge von Mirko Hanner und Christian Schulz gut kompensieren und stellte mit Michael Glaubitz sowie Markus Krotki zwei Neuzugänge vor.

Die Klötzer mussten zwar keinen Abgang hinnehmen, konnten allerdings auch keinen externen Neuzugang vorstellen. Allerdings haben die 07er einen sehr starken Unterbau. Henry Mühl wird künftig mit seiner A-Jugend in der Verbandsliga an den Start gehen und dort die Westaltmark würdig vertreten. Wenn es vom Spielplan her passt, wird es sicher auch des Öfteren passieren, dass einige Talente – die wie beispielsweise Lucas Kleinecke das Alter haben – im Männerbereich aushelfen werden.

Während die Fuhrmann-Elf in der Vorbereitung dreimal testete und dabei zuletzt 1:0 gegen den Rossauer SV gewann, hielt sich die Testspiellaune beim TSV Kusey etwas in Grenzen. Nach der etwas unglücklichen 0:5-Heimniederlage im KFV-Supercup gegen den SV Liesten, spielte der TSV am vergangenen Sonntag noch ein kleines Turnier, um sich entsprechend auf das Derby gegen Klötze vorzubereiten.

Auch wenn Kusey auf dem Papier als Favorit ins Spiel geht, handelt es sich noch immer um ein Derby, wo so manche Regel außer Kraft tritt. Schiedsrichter: Norbert Möllmann.