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Fußball Verbandsliga-Duo macht Unterschied aus

Die Finalbegegnung im Fußball-Kreispokalwettbewerb der D-Junioren lautet ESV Lok Salzwedel gegen SSV 80 Gardelegen II.

Von Florian Schulz 20.04.2017, 05:00

Diesdorf l Während sich die Salzwedeler bereits wenige Wochen zuvor in Klötze bei der VfB-Zweiten durchgesetzt hatten, zog am Ostermontag Gardelegen II durch ein 3:1 (2:1) im Halbfinale bei Kreisligist SG Diesdorf/Langenapel nach. Dass die SSV-Schützlinge von Trainer Maik Schnürer unbedingt ins Endspiel wollten, zeigte sich schon beim Blick auf die Aufstellung. Die Gardelegener hatten nämlich ordentlich aufgerüstet und verstärkten sich mit Felix Kutschki und David Scheinert aus der eigenen Talenteliga-Vertretung. Kutschki und Scheinert, die ab der kommenden Spielzeit übrigens für den 1. FC Magdeburg auflaufen werden, waren entscheidende Figuren beim insgesamt verdienten Erfolg ihrer Farben vor immerhin über 30 Zuschauern.

Diesdorf/Langenapel konnte sich am Ende wenig vorwerfen. Die Mannschaft von Mario Haupt und Karsten Steding zeigte auf heimischem Diesdorfer Geläuf eine sehr ordentliche Leistung und bot dem favorisierten Landesligisten ordentlich Paroli. Dennoch waren die technischen Vorteile der Gardelegener von Beginn an zu erkennen. Antreiber im Spiel des SSV war vor allem das Duo Kutschki/Scheinert. Die beiden Verbandsliga-Akteure waren auch an der Führung beteiligt. In Minute elf flankte Kutschki von außen und fand in Scheinert einen dankbaren Abnehmer – 0:1. Wer nun aber dachte, die Partie würde einseitig verlaufen, sah sich getäuscht. Die Platzherren wehrten sich tapfer und setzten selbst auch immer wieder Nadelstiche. Bei vielen Kontern haperte es dann aber doch am letzten Pass.

Allerdings brachte sich die Offensivabteilung mit Leon Prang und Florian Gerste auch mehrfach in gute Positionen. Genauso war es auch nach 23 Minuten, als Gerste den nicht einmal unverdienten Ausgleich erzielte. Bereits David Scheinert hätte für die Gardelegener den zweiten Treffer markieren können, sein Freistoß aus zentraler Position krachte allerdings gegen die Querlatte des Gehäuses von Maurice Riedel, der wohl machtlos gewesen wäre. Nichts zu halten gab es dann allerdings für Riedel in Minute 27. Dort konnten die Platzherren zunächst klären, doch nur unzureichend. Felix Kutschki nahm Maß und brachte seine SSV-Farben wieder mit 2:1 in Führung. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Pause.

Natürlich wollten die Schnürer-Schützlinge die Begegnung nach Wiederbeginn schnellstmöglich entscheiden, doch dieses Vorhaben gestaltete sich weiterhin äußerst schwierig. Schließlich trafen die Gardelegener auf eine motivierte Spielgemeinschaft, die selbst den Ausgleich wollte. Der wäre auch durchaus möglich gewesen, wollte aber einfach nicht fallen. Entweder das eigene Unvermögen oder Torhüter Matti Arndt verhinderten das 2:2.

Allerdings spielten auch die Gardelegener druckvoll nach vorn. Dabei war es häufig Kutschki mit Einzelaktionen, der die Angriffe einleitete. In den Schlussminuten starteten die Rolandstädter den entscheidenden Konter. Jannes Arndt genoss viel Freiraum und traf mit Hilfe des Innenpfostens zum 3:1 (56.). Dabei blieb es dann auch – auch wenn Marvin Hecht noch einmal haarscharf den SG-Anschlusstreffer verpasste – bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Uwe Stöckmann. Der SSV 80 Gardelegen II möchte sich nun natürlich auch den Kreispokal sichern, was nur noch der Kreisligist ESV Lok Salzwedel im Finale verhindern kann.

SG Diesdorf/Langenapel: Riedel – Lüchow, Bischof, Gerste, Prang, Steding, Spurgat, T. Elfert, Hecht (Lochmann, Pokorny, Nier, L. Elfert).

SSV 80 Gardelegen II: M. Arndt – Nielebock, Arndt, Morina, Oppe, Scheinert, Kutschki, Stöwesandt, Reinke (Dang Le, Bröckel).

Torfolge: 0:1 David Scheinert (11.), 1:1 Florian Gerste (23.), 1:2 Felix Kutschki (27.), 1:3 Jannes Arndt (56.).

SR: Uwe Stöckmann (Salzwedel).

Vorkommnisse: Keine.