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Fußball Verfolgerduell beim FSV Eiche Mieste

In der 1. Altmark-West-Liga wird der sechste Spieltag ausgetragen.

Von Marc Wiedemann 17.10.2020, 03:00

Salzwedel l Nachdem sich der TSV 1919 Kusey in der vorgezogenen Partie des sechsten Spieltages beim VfB 07 Klötze mit 3:1 durchsetzte, ziehen am Sonntag die anderen Mannschaften nach. Während der SV Heide Jävenitz im Derby den SSV 80 Gardelegen II empfängt, gastiert der SV Schwalbe Schwiesau im Verfolgerduell beim FSV Eiche Mieste.

Außerdem erwartet der SV Eintracht Salzwedel 09 II den SV Brunau und der SV Wacker Lindstedt muss bei der SG Eintracht Mechau Flagge bekennen. Diese vier Spiele beginnen morgen zeitgleich um 14 Uhr. Eine Stunde später stehen noch zwei weitere Partien auf dem Programm.

Während der SV Rot-Blau Sanne beim Diesdorfer SV zu Gast ist, bittet der Kuhfelder SV den SV 51 Langenapel zum Tanz. Der FC Jübar/Bornsen ist indes spielfrei.

Die Rollen vor dieser Partie sind klar verteilt. Die SG Eintracht Mechau blickt auf einen katastrophalen Saisonstart zurück. Nach fünf Saisonspielen haben die Mechauer noch keinen einzigen Punkt auf dem Konto und finden sich damit folgerichtig auf einem Abstiegsplatz wieder. Ganz anders sieht es beim SV Wacker Lindstedt aus. Der Aufsteiger konnte die Euphorie mitnehmen und wusste bislang komplett zu überzeugen. In den bisherigen fünf Spielen fuhren die Wackeraner zehn Punkte ein und blicken deshalb eher nach oben in der Tabelle.

Im Kreispokal konnte nur eine Mannschaft weiter Selbstvertrauen für die anstehenden Aufgaben tanken. Während die Mechauer ihr Heimspiel gegen den SV Liesten mit 0:5 verloren haben, sorgte Lindstedt in Langenapel für die nächste Überraschung. Gegen den ambitionierten SVL zogen die Lindstedter im Elfmeterschießen in die nächste Pokalrunde ein. Sollte der Gast aus Lindstedt morgen an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, steht dem vierten Saisonsieg eigentlich nichts im Weg.

Auf Seiten der gastgebenden Eintracht muss schon viel zusammenkommen, damit es morgen mit dem ersten Punktgewinn klappt. Schiedsrichter: Marco Peters.

Das nächste Sorgenkind der ersten Altmark-West-Liga ist die Landesklasse-Reserve des SV Eintracht Salzwedel 09. Die Elf von Roman Dölle kam ganz schlecht aus den Startlöchern und holte im bisherigen Saisonverlauf nur einen mageren Punkt. Im Kreispokal lief es indes deutlich besser. Allerdings waren Siege gegen die unterklassigen Mannschaften SG Pretzier und SG Potzehne II/Letzlingen II auch Pflicht. Der SV Brunau steht aktuell besser da.

Mit neun Punkten aus den ersten fünf Spielen, finden sich die Brunauer im gesicherten Mittelfeld der Liga. Allerdings musste Brunau den Platz in den letzten beiden Ligaspielen als Verlierer verlassen. Auch im Kreispokal ist nach der 1:5-Heimniederlage gegen Gardelegen Schluss. Fest steht damit, dass das Selbstvertrauen auf Seiten der Gäste - nach drei Niederlagen in Serie - nicht besonders ausgeprägt sein kann. Insgesamt wird deshalb auch ein ausgeglichenes Spiel erwartet. Am Ende werden Kleinigkeiten und die Tagesform den Ausschlag geben. Schiedsrichter: Cederic Camehl.

Im Derby zwischen dem SV Heide Jävenitz und der Verbandsliga-Reserve des SSV 80 Gardelegen wird morgen ein Duell auf Augenhöhe erwartet. Während die Heide-Kicker im bisherigen Saisonverlauf neun von zwölf möglichen Punkten holten, fuhr die Mannschaft von Oliver Pabst bislang sechs Zähler ein. Beide Mannschaften rangieren damit im Mittelfeld der Liga.

Allerdings muss dazu erwähnt werden, dass Gardelegen II sehr schlecht in die Saison startete, zuletzt aber aufsteigende Form zeigte. So wurden zuletzt der FSV Eiche Mieste mit 2:0 und der SV Brunau mit 5:1 geschlagen, wodurch das Achtelfinale im Kreispokal erreicht wurde. Sollte die SSV-Reserve diese Leistung auch morgen in der Liga abrufen, können sich die Zuschauer auf ein richtig gutes Spiel im Heide-Sportpark freuen. Auch Jävenitz hat das Achtelfinale im Kreispokal erreicht. Allerdings geschah dies aufgrund des Nichtantritts des SV Rot-Weiß Wenze kampflos. Zuletzt begegneten sich beide Mannschaften im August 2018 in einem Pflichtspiel in Jävenitz. Damals setzte sich der Gast aus Gardelegen mit 3:0 durch. Schiedsrichter: André Liesche.

Viel Spannung wird auch in diesem Duell erwartet. Der FSV Eiche Mieste und der SV Schwalbe Schwiesau mussten im bisherigen Saisonverlauf jeweils erst eine Ligapleite hinnehmen. Weil die Schwiesauer aber schon fünf Spiele absolvierten und die restlichen vier Duelle gewann, steht der dritte Platz zu Buche. Mieste steht erst bei vier Saisonspielen und befindet sich deshalb mit neun Punkten auf dem sechsten Rang. Im Kreispokal konnten nur die Schwalben das Achtelfinale erreichen. Während der FSV bereits in Runde eins auf der Rieselwiese die Segel strich, konnte Schwiesau am vergangenen Sonntag vor heimischer Kulisse den Landesklasse-Vertreter aus Potzehne im Elfmeterschießen eliminieren.

Insgesamt stehen morgen beide Mannschaften vor einer ganz schweren Aufgabe. Während die Elf von Danny Kausche individuell sicher etwas stärker besetzt ist, ist der Gast aus Schwiesau als Mannschaft eine eingeschworene und gefestigte Einheit. Ein Favorit ist morgen nicht auszumachen. Beide Mannschaften haben die Qualität, um den Platz als Sieger zu verlassen. Am Ende wird wohl die Tagesform ausschlaggebend sein. Das letzte direkte Duell in Mieste endete im März 2019 mit einem 2:2-Remis. Schiedsrichter: Michael Damke.

Auch der Diesdorfer SV und der SV Rot-Blau Sanne werden sich morgen auf Augenhöhe begegnen. Während Diesdorf immerhin schon sechs Punkte auf dem Konto hat, sind es bei Sanne drei. Allerdings konnten zumindest die Rot-Blauen über den Kreispokal etwas Selbstvertrauen tanken. Während der DSV nämlich schon in Runde eins mit zehn Spielern bei der SG Vienau/Kalbe ausschied, buchte Sanne durch einen 5:0-Erfolg über den ESV Lok Salzwedel das Achtelfinal-Ticket. Doch in wie weit dieses Ergebnis ausschlaggebend für morgen ist, muss man sehen. Letztlich kennen sich beide Mannschaften gut und wissen um die Stärken sowie Schwächen des Kontrahenten. Deshalb wird es auch auf Kleinigkeiten und auf die richtige Einstellung ankommen. Sollte sich beim Diesdorfer SV die personelle Lage entspannt haben, verfügen die Platzherren wohl über die größere individuelle Qualität. Letztlich ist es so, dass die Grün-Weißen die letzten vier Heimspiele gegen Sanne gewinnen konnten. Schiedsrichter: Guido Eisenschmidt.

Das größte Sorgenkind dieser Liga ist aktuell der Kuhfelder SV. Bei den Blau-Weißen läuft in dieser Saison bislang noch gar nichts zusammen. In der Liga musste der KSV in den ersten vier Spielen vier Niederlagen hinnehmen. Dabei musste Kuhfelde bereits unheimliche 29 Gegentore schlucken. Damit wird auch auf Anhieb klar, wo das größte Problem der Kuhfelder liegt - in der Defensivarbeit der gesamten Mannschaft.

Auch über den Kreispokal konnte sich Kuhfelde kein Selbstvertrauen holen. Beim Kreisligisten aus Jahrstedt musste sich der vermeintliche Favorit mit 2:3 geschlagen geben und schied aus. Der SV 51 Langenapel reist zwar als Favorit nach Kuhfelde, musste im Kreispokal allerdings auch frühzeitig die Segel streichen. Gegen den SV Wacker Lindstedt zogen die 51er im Elfmeterschießen den Kürzeren. Dafür läuft es in der Liga deutlich besser für Langenapel. Der SVL holte bislang 13 Punkte aus den ersten sechs Spielen und rangiert damit nur zwei Zähler hinter dem Primus aus Kusey. Insgesamt ist also klar, dass Langenapel als haushoher Favorit nach Kuhfelde reist und die drei Punkte fest eingeplant hat. Schiedsrichter: steht noch nicht fest.