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Fußball VfB Klötze erwartet den TSV Kusey zum Derby

Der zehnte Spieltag in der Fußball-Kreisoberliga hat es mal wieder in sich.

Von Marc Wiedemann 27.10.2018, 06:00

Salzwedel l Während der Tabellenführer SSV 80 Gardelegen II beim SV 51 Langenapel gastiert und sich auf ein packendes Spiel einstellen kann, ist der Tabellendritte TSV Kusey bereits am Sonnabend im Derby beim VfB 07 Klötze gefordert. Außerdem kommt es noch zum Verfolgerduell zwischen dem FSV Eiche Mieste und dem Zweiten Kuhfelder SV. Während das Derby in Klötze bereits um 14 Uhr angepfiffen wird, beginnen die restlichen Paarungen erst am Sonntag um 14 Uhr.

Bei einem reinen Blick auf die Tabelle könnte man dabei meinen, dass die Gäste aus Kusey als Favorit in die Purnitzstadt reisen.

Doch der Schein trügt etwas. Zum einen hat ein Derby immer seine eigenen Gesetze und zum anderen muss man sehen, wie der TSV mit der letztwöchigen Pleite umgeht. Nach fünf Siegen in Serie hatte die starke Serie von Kusey nach der Niederlage gegen Jävenitz ihr jähes Ende gefunden. Nun sind die Blau-Weißen natürlich um Wiedergutmachung bemüht.

Der VfB Klötze ist indes wettbewerbsübergreifend seit sieben Spielen ungeschlagen. Allerdings liegt der letzte Liga-Sieg dabei auch schon etwas über einen Monat zurück. Insgesamt wird die starke Offensive des TSV Kusey auf eine richtig gute Defensive treffen. Sollte der VfB Klötze seine Abschlussschwäche abstellen, liegt ein Heimsieg durchaus im Rahmen des Möglichen.

Insgesamt wird also ungefähr ein Duell auf Augenhöhe erwartet. Beide Mannschaften haben die Qualität, um diese Partie für sich zu entscheiden. Während die Gäste den Anschluss an die Tabellenspitze behalten und zumindest Rang zwei zurückerobern möchten, befindet sich der Tabellenachte am Scheideweg. Bei einem Sieg könnte der Blick in Zukunft weiter nach oben gehen und bei einer Niederlage könnte man relativ schnell ins untere Tabellendrittel abrutschen. Schiedsrichter: Reno Pohl.

Das vermeintliche Topspiel des zehnten Spieltages findet in Mieste statt, wo der gastgebende FSV den Tabellenzweiten Kuhfelder SV empfängt.

Mieste belegt zwar aktuell den vierten Rang, zählt aber dennoch nicht unbedingt zur Spitzengruppe. Das liegt vor allem daran, dass die Elf von Danny Kausche bereits zehn Spiele absolviert und dennoch nur 18 Zähler auf dem Konto hat.

Etwas besser sieht es dabei in Kuhfelde aus. Die Serien-Elf profitierte in der Vorwoche vom Ausrutscher des TSV Kusey und konnte den zweiten Tabellenrang zurückerobern. Der Rückstand zum Ligaprimus aus Gardelegen beträgt weiterhin zwei Zähler. Beide Mannschaften werden sich insgesamt auf Augenhöhe begegnen.

Sowohl die Eichen als auch die Kuhfelder haben genügend Qualität, um die Partie zu gewinnen. Ergebnisse wie in der letzten Saison, als Kuhfelde das Hinspiel mit 5:1 gewann und Mieste das Rückspiel sogar mit 10:0 für sich entscheiden konnte, werden dieses Mal nicht erwartet. Schiedsrichter: Burkhard Kramp.

Im Duell zwischen dem SV Rot-Weiß Wenze und der SG Eintracht Mechau wird ein Duell auf Augenhöhe erwartet. Während die Rot-Weißen aktuell mit sieben Zählern den zwölften Rang innehaben, findet sich die Eintracht mit einem Punkt mehr auf dem Konto auf der zehnten Position wieder.

Beide Mannschaften wussten im bisherigen Saisonverlauf noch nicht zu überzeugen. Während der Aufsteiger vorige Woche ein gutes Spiel ablieferte, aber dennoch mit 2:4 in Kuhfelde verlor, konnte Mechau mal wieder etwas Selbstvertrauen tanken.

Beim knappen Derby-Erfolg über den SV Eintracht Salzwedel II bekleckerte sich der ehemalige Landesligist allerdings nicht mit Ruhm. Am Sonntag wird vor allem eine zweikampfbetonte Partie erwartet, in welcher sich am Ende die individuelle Klasse durchsetzen wird.

Das betrifft allerdings nicht nur die Offensive. Entscheidend wird auch sein, welche Mannschaft es schafft, die Fehlerquote auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Beim letzten Aufeinandertreffen in Wenze feierte Mechau in einer torreichen Partie einen 5:3-Auswärtserfolg. Schiedsrichter: Christoph Rückmann.

Der SV Rot-Blau Sanne und der SV Eintracht Chüden rangieren derzeit im breiten Mittelfeld der Liga. Während Sanne noch immer vom starken Saisonstart profitiert und derzeit den siebenten Platz belegt, hat der Aufsteiger aktuell fünf Zähler Vorsprung zur Gefahrenzone.

Die Eintracht spielt bislang eine solide Saison und legt vor allem in den Partien gegen direkte Konkurrenten einen verlässlichen Auftritt hin. So konnten zuletzt der SV Schwalbe Schwiesau und der FC Jübar/Bornsen vor heimischer Kulisse bezwungen werden, womit der aktuelle neunte Platz auch relativ leicht erklärt ist.

Etwas anders sieht die Sache bei den Gastgebern aus. Nach zuvor vier sieglosen Ligaspielen konnte Sanne vor drei Wochen die Talfahrt beenden und beim FC Jübar/Bornsen mit 3:0 gewinnen. Insgesamt läuft bei diesen Voraussetzungen alles auf eine Punkteteilung hinaus.

Zuletzt begegneten sich diese beiden Kontrahenten in der Kreisliga-Saison 2015/16. Während Sanne in Chüden mit 5:1 gewann, setzte sich die Mannschaft von Rainer Schulz zu Hause mit sage und schreibe 12:0 durch. Die Eintracht hat also noch eine offene Rechnung zu begleichen. Schiedsrichter: Wolfgang Schröder.

Die Heide-Kicker blieben in den vergangenen acht Spielen ohne Niederlage und kletterten nach der Leistungssteigerung der vergangenen Wochen auf den fünften Platz.

Ganz anders sieht es indes beim FC aus. Jübar/Bornsen musste zuletzt drei deftige Niederlagen am Stück hinnehmen. An sich ist das kein Problem. Allerdings waren mit dem SV Rot-Blau Sanne und zuletzt dem SV Eintracht Chüden zwei direkte Konkurrenten dabei, wo solch ein Ergebnis nicht zwingend erwartet wurde.

Aktuell haben die Gastgeber nur magere sieben Punkte auf dem Konto und damit nur zwei Zähler Vorsprung zur Abstiegszone. Zuletzt trafen beide Mannschaften in der Saison 2014/2015 aufeinander.

In der damaligen Aufstiegs-Saison der Jävenitzer konnten die Heide-Kicker sowohl das Hin- als auch das Rückspiel deutlich gewinnen. Ein 4:0-Auswärtserfolg wie vor dreieinhalb Jahren scheint durchaus im Bereich des Möglichen. Schiedsrichter: Hannes Serien.

Beide Teams sammelten im bisherigen Saisonverlauf nur magere fünf Punkte. Weil der DSV die schlechtere Tordifferenz gegenüber den Schwalben verbucht, halten die Diesdorfer aktuell die Rote Laterne in der Hand.

Während den Grün-Weißen im Vorfeld eine schwierige Saison prophezeit wurde, ist der vorletzte Tabellenplatz von Schwiesau durchaus überraschend.

Beide Mannschaften sind sicherlich nicht so schlecht, wie es der aktuelle Tabellenstand aussagt. Allerdings müssen Diesdorf und Schwiesau anfangen, in der Defensive besser zu arbeiten. Offensiv kann man beiden Mannschaften mit zehn Treffern nicht einmal zwingend einen Vorwurf machen. In der letzten Saison trennten sich beide Mannschaften mit einem 1:1-Remis.

Auch morgen deutet vieles auf eine Punkteteilung hin. Am Ende muss man allerdings auch sagen, dass ein Punkt keine Mannschaft weiterbringt. In diesem Sechs-Punkte-Spiel ist aus Sicht beider Teams ein Dreier Pflicht. Das Motto dieses Duells dürfte wohl lauten: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“. Schiedsrichter: Torsten Felkel.

Aktuell führen die 80er das Klassement mit zwei Zählern Vorsprung vor dem Kuhfelder SV an. Nach zuletzt sieben Siegen und nur einem Remis geht es für die Landesliga-Reserve darum, den Schwung mitzunehmen und die Verfolger auf Distanz zu halten.

Der SV 51 Langenapel will den achten Saisonsieg der SSV-Reserve natürlich unbedingt verhindern. Allerdings geht es für die 51er darum, das eigene Spiel durchzudrücken. Die Elf von Mario Seidel zeigte in dieser Spielzeit bereits öfters, wo die Reise hingehen soll. In den bisherigen neun Saisonspielen sammelte Langenapel solide 13 Saisonpunkte und findet sich damit in der oberen Tabellenhälfte wieder.

Insgesamt reisen die Gardelegener natürlich als Favorit nach Langenapel. Dennoch werden die Platzherren die drei Punkte nicht kampflos herschenken und wollen zumindest einen Punkt zu Hause behalten. Beim Blick in die jüngere Vergangenheit fällt auf, dass die Vorzeichen in den vergangenen Spielzeiten noch ganz andere waren, was sich schließlich auch auf die Ergebnisse auswirkte.

Anders gesagt: Von den 18 direkten Duellen konnte Langenapel 15 Spiele gewinnen. Man darf wirklich gespannt sein, wie die morgige Partie ausgeht. Schiedsrichter: Sven Schottenhamel.