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Fußball Zwei Derbys zum Rückrundenstart im Fokus

Nach zeimlich genau drei Monaten hat die Winterpause in der Fußball-Kreisoberliga endlich ein Ende.

Von Marc Wiedemann 29.02.2020, 06:00

Salzwedel l Am Sonntag steht der 14. Spieltag auf dem Programm. Während der SV Heide Jävenitz beim FC Jübar/Bornsen gastiert, empfängt Sanne den FSV Eiche Mieste. Der SV Grün-Weiß Potzehne bekommt es indes mit dem SV Brunau zu tun und der SV 51 Langenapel reist im Derby zum Diesdorfer SV.

Außerdem steht noch ein weiteres Derby an. Der TSV Kusey kreuzt mit dem VfB 07 Klötze die Klinge. Doch auch im Tabellenkeller geht es direkt wieder heiß her. Während die Salzwedeler Eintracht-Reserve nach Schwiesau reist, bittet der Kuhfelder SV die SG Eintracht Mechau zum Tanz.

Sämtliche sieben Paarungen werden zeitgleich um 14 Uhr von den jeweiligen Unparteiischen angepfiffen.

Während Schwiesau die Hinrunde nur aufgrund der besseren Tordifferenz über dem Strich beendete, beträgt der Vorsprung der Jeetzestädter nur fünf Zähler. Vor allem die Platzherren müssen zu Hause gewinnen, während die 09er im Notfall wohl auch mit einem Remis zufrieden wären.

In der Winterpause gab es bei beiden Teams nur wenige Veränderungen im Kader. Während die Isik-Elf Karsten Schulz als Neuzugang präsentierte, löste sich in Salzwedel vor kurzem die A-Jugend auf, weshalb Salzwedels Trainer Roman Dölle nun sicher ein paar mehr Möglichkeiten zu Verfügung hat.

Die Testspielphase im Winter wurde lediglich von den Schwiesauern genutzt. Die Gastgeber immerhin zwei Testspiele gegen den Bebertaler SV (2:3) und den SV Eintracht Berge (5:4).

Das letzte direkte Aufeinandertreffen in Schwiesau konnten die Gäste aus Salzwedel mit 1:0 gewinnen. Schiedsrichter: Michael Damke.

Während der FSV die Hinrunde als Zweiter beendete und aktuell vier Punkte Rückstand zum Primus hat, befindet sich der SV Rot-Blau Sanne mit sechs Zählern Vorsprung zur Abstiegszone auf Position neun. Die Gäste aus Mieste müssten schon gewinnen, um in Schlagdistanz zu bleiben. Sanne will dagegen zu Hause etwas Zählbares einfahren und so den Vorsprung halten. Beide Mannschaften gehen mit einem komplett unveränderten Kader in die Rückrunde.

Während Sanne zwei Testspiele absolvierte und dabei vor allem beim 3:3-Remis gegen den Landesklassisten SV Germania Tangerhütte überraschten, testete die Mannschaft von Danny Kausche dreimal. Neben zwei Auswärtspleiten, steht ein 6:2-Heimsieg gegen den SV Grün-Weiß Süplingen zu Buche.

Insgesamt verfügt Mieste sicher über das größere spielerische Potenzial. Allerdings sind die Rot-Blauen gerade zu Hause ein sehr unangenehmer Gegner und können es jeder Mannschaft schwer machen. Schiedsrichter: Hannes Serien.

Der SV Heide Jävenitz sammelte in der Hinrunde bockstarke 31 Punkte und befindet sich damit auf dem ersten Platz. Der FC Jübar/Bornsen dagegen steht für viele Beobachter bereits als erster Absteiger fest. Gerade einmal einen mageren Punkt holte der FC in der Hinrunde.

Während Jävenitz im Winter mit Nils Wolter nur einen Abgang verbuchte, reagierte die Mannschaft von Dirk Grobauer auf die Talfahrt in der Liga und verstärkte sich mit Felix Peters sowie Aaron Riep.

Beide Mannschaften haben die Winterpause auch für jeweils ein Testspiel genutzt. Die Jübarer testeten gegen den SV Teutonia Tiddische und verloren. Dagegen zeigte die Mannschaft von Guido Euen gegen den FSV Heide Letzlingen eine sehr ordentliche Leistung und zog nur knapp mit 1:2 den Kürzeren.

Es ist es kaum vorstellbar, dass der FC morgen dem Favoriten ein Bein stellen kann. Zwar konnte Jävenitz die letzten beiden Heimspiele gegen den FC Jübar/Bornsen gewinnen. Auswärts musste Jävenitz zuletzt aber eine 1:2-Niederlage in Jübar hinnehmen. Schiedsrichter: Guido Eisenschmidt.

Beide Mannschaften sammelten in der Hinrunde 21 Punkte und spielen damit bisher eine solide Saison.

Obwohl dieses Duell ein Derby ist und somit auch eine große Intensität erwartet wird, dürfte der Druck morgen keine große Rolle spielen. Beide Teams stehen gut da und werden in der Rückrunde mit großer Wahrscheinlichkeit weder etwas mit dem Abstieg, noch dem Aufstieg zu tun bekommen. Der Kader der Purnitzstädter blieb im Winter unverändert. Der TSV musste zwei Abgänge verbuchen. Markus Krotki wechselte zum MTV Almstedt und Dominik Papenfuß beendete seine Karriere.

Die Testspielphase im Winter gestaltete sich für beide Mannschaften nicht einfach. Der TSV Kusey setzte zwar drei Testspiele an, doch alle Spiele wurden abgesagt. Der VfB Klötze konnte immerhin einmal gegen die eigene A-Jugend gewinnen.

Bereits im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften mit einem schiedlich-friedlichem 1:1-Remis. Schiedsrichter: Christoph Rückmann.

Grün-Weiß sammelte in der ersten Saisonhälfte 27 Punkte und hält somit weiterhin alle Trümpfe für eine direkte Wiederkehr in die Landesklasse in der Hand.

Doch auch beim SV Brunau dürfte Zufriedenheit herrschen. Der Aufsteiger steht derzeit bei 19 Zählern und hat damit zehn Punkte Vorsprung zur Gefahrenzone.

Während Potzehne mit bekanntem Personal in die zweite Saisonhälfte geht, gehört bei Brunau ab sofort Tom Jannik Kroth zum Kader der Herren. Zuletzt kam der Youngster bei der SG Bismark/Brunau (B-Junioren) zum Einsatz.

Die Testspielphase nutzten beide Mannschaften verhältnismäßig sehr ordentlich. Potzehne absolvierte zwei Tests, konnte dabei aber nur bedingt überzeugen. Der Aufsteiger aus Brunau machte hingegen eine Tour durch die Ostaltmark und konnte sämtliche drei Vorbereitungsspiele auswärts gewinnen. Das Hinspiel konnte Potzehne auswärts mit 3:1 gewinnen. SR: Nico Schmidt.

Der Kuhfelder SV feierte gegen Ende der Hinrunde zwei wichtige Auswärtssiege gegen Salzwedel II und Schwiesau. Dadurch kletterte der KSV auf den elften Rang und überwinterte mit elf Zählern knapp über dem Strich.

Die leidtragende Mannschaft dieser Serie war die SG Eintracht Mechau. Die Mechauer rutschten dadurch nämlich auf den ersten Abstiegsplatz ab und wollen diesen morgen schnellstmöglich wieder verlassen.

Bei beiden Mannschaften gab es während der Winterpause ein paar Veränderungen im Kader. Die Kuhfelder konnten den Abgang von Felix Peters gut kompensieren und verstärkten sich mit den jungen Torjäger Lucas Müller vom ESV Lokomotive Salzwedel. Die Mechauer Eintracht konnte indes zwar keine Neuzugänge präsentieren, musste aber Abgänge hinnehmen. So wurden Marius Bauer zu Roter Stern Halle und Mario Timm zu Lok Salzwedel verabschiedet.

Die Testspielphase verlief vor allem bei den Kuhfeldern eher suboptimal. Die Blau-Weißen meldeten zwar zwei Spiele an, doch diese wurden beide abgesagt. Mechau hingegen brachte beide Spiele über die Bühne. Gegen den FC Ohretal wurde mit 1:4 verloren und gegen die Kickers Seehausen hieß es am Ende 2:2. Das Hinspiel konnte Mechau zu Hause deutlich mit 4:0 gewinnen, weshalb der KSV noch eine offene Rechnung zu begleichen hat. Schiedsrichter: Norman Schütze.

Zuletzt musste der DSV wettbewerbsübergreifend sechs Pflichtspielniederlagen in Folge hinnehmen. So steht aktuell nur der siebente Platz zu Buche. Der SV 51 Langenapel, der das Hinspiel mit 1:2 verlor und sich morgen dafür revanchieren möchte, sammelte im bisherigen Saisonverlauf zwei Zähler mehr und rangiert damit an vierter Stelle.

Wie bei allen anderen Mannschaften auch, war die Vorbereitung abhängig vom Wetter und den Platzverhältnissen. Vor allem der viele Regen sorgte dafür, dass die meisten Plätze sehr weich und somit kaum bespielbar waren.

Während der DSV immerhin einmal testen konnte, allerdings gegen Hagen-Mahnburg verlor, absolvierte der SVL zwei Tests. Doch auch diese wurden jeweils auswärts verloren. Weder bei den Diesdorfern, noch bei den 51ern gab es im Winter Veränderungen im Kader. Schiedsrichter: Norbert Möllmann.