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Hallenfußball 1. FC Lok macht Hattrick perfekt

Der 1. FC Lok Stendal hat seinen Titel-Hattrick perfekt gemacht. Der Verbandsligist gewann auch in diesem Jahr das Altmark-Masters.

Von Florian Schulz 31.01.2017, 00:01

Beetzendorf l Bei dem Turnier in der Beetzendorfer Sporthalle, das mittlerweile zum 26. Mal stattfand, kamen die Stendaler wieder auf Platz eins. Im Finale bezwang das Team von Trainer Sven Körner den Landesklasse-Vertreter SV Eintracht Salzwedel mit 2:0. Einmal im Jahr trifft sich die Creme de la Creme des altmärkischen Fußballs in Beetzendorf zum Budenzauber. Wie eigentlich immer ging auch diesmal wieder der 1. FC Lok aus Stendal als großer Favorit an den Start. Der Tabellenführer der Verbandsliga ist die ranghöchste Mannschaft im Feld und bringt eine ungeheure Qualität mit. Im Endspiel bekam diese der Landesklasse-Vertreter aus Salzwedel zu spüren. Auch wenn sich der Landesklasse-Vertreter als Underdog sehr achtbar schlug, musste er sich den Eisenbahnern nach zwei Treffern von Benjamin Bubke aber mit 0:2 geschlagen geben.

Zuvor sicherte sich Landesligist SV Medizin Uchtspringe nach einem 3:2 gegen den in der Landesklasse beheimateten SV Rot-Weiß Arneburg den dritten Platz.

Als besten Torhüter wählte die Mehrheit der Verantwortlichen der zwölf teilnehmenden Mannschaften Salzwedels Dennis Röhl, während die Auszeichnung zum besten Spieler an den Letzlinger Christian Wernecke ging. Die Trophäe als bester Torschütze sicherte sich der Uchtspringer Ramon Schröder.

Gruppenphase

Seiner Favoritenrolle wurde der 1. FC Lok Stendal bereits in Gruppe A gerecht. Doch mit gänzlich blütenweißer Weste kam das Körner-Team nicht durch die Vorrunde. Nach den beiden Erfolgen über Mieste (4:1) und Krevese (1:0) trennte man sich nämlich von Möringen 1:1-remis. Dennoch war dem Verbandsligisten mit sieben Zählern Rang eins sicher. Außerdem erreichten auch Landesligist Kreveser SV und der Landesklasse-Vertreter Möringer SV das Viertelfinale, während für den wacker kämpfenden Kreisoberligisten FSV Eiche Mieste ohne Punkte frühzeitig Endstation war.

Ein spannendes Rennen um den ersten Platz lieferten sich die beiden Landesklasse-Teams aus Arneburg und Salzwedel in Staffel B. Obwohl die Eintracht das direkte Duell gleich zum Auftakt mit 3:1 siegreich gestalten konnte, setzte sich RWA am Ende an die Spitze. Weil sich die Salzwedeler gegen Schinne und Gardelegen Unentschieden leisteten und die Mannen aus Arneburg selbige Kontrahenten bezwangen, überholten die Rot-Weißen den Kontrahenten von der Jeetze noch. Für den Schinner SV Eintracht aus der Kreisoberliga Stendal war mit zwei Zählern als schlechtester Gruppendritter der Traum vom Titel geplatzt. Doch das Teichert-Team wird als frischgebackener Hallenkreismeister im kommenden Jahr definitiv erneut dabei sein. Als doch eher enttäuschend muss man das Abschneiden von Landesklasse-Tabellenführer SSV 80 Gardelegen bewerten. Die Schützlinge von Trainer Norbert Scheinert kamen „nur“ auf zwei Zähler und mussten daher frühzeitig die Heimreise antreten.

Bestes Team in der Gruppenphase war unterm Strich der SV Liesten 22. Der Landesklasse-Vertreter, der erst durch die Absage des Landesligisten TuS Schwarz-Weiß Bismark nachgerückt war, gewann sämtliche drei Partien und setzte sich mit den maximalen neun Zählern an die Spitze in Gruppe C. Dahinter ging es schon spannender zu, wobei die beiden Landesligisten SV Medizin Uchtspringe und FSV Heide Letzlingen mit jeweils vier Zählern ebenfalls die Runde der letzten Acht erreichten. Für den SSV Havelwinkel Warnau aus der Landesklasse blieb ohne Punktgewinn nur der letzte Rang übrig.

Viertelfinale

Ein packendes Duell, das gefühlt eine Stunde andauerte, lieferten sich gleich zu Beginn Arneburg und Möringen. 1:1 stand es nach den regulären zwölf Spielminuten. Somit musste ein Neunmeterschießen her. Dieses endete mit einem 17:16 (!) zugunsten der Arneburger. Kurzen Prozess mit dem FSV Heide Letzlingen machte der Titelverteidiger aus Stendal. Der setzte sich mit 3:1 durch.

Ebenfalls ins Neunmeterschießen ging es in der Partie zwischen den Landesligisten aus Krevese und Uchtspringe (1:1). Mit 3:1 behielten die Mediziner gegen zuvor stark aufspielende und von ihren zahlreichen Fans lautstark angefeuerte Kreveser die Oberhand. Das mit Spannung erwartete Derby zwischen Salzwedel und Liesten entschied die Eintracht souverän und absolut verdient mit 3:1 für sich.

Halbfinale

Die Stendaler setzten ihren Siegeszug auch ohne große Probleme gegen Arneburg fort. Martin Gebauer, Benedikt Nellessen und Benjamin Bubke schossen ein 3:0 für den Verbandsligisten heraus. Der stand damit folgerichtig als erster Finalist fest.

Richtig krachen ließen es in der Vorschlussrunde auch die Salzwedeler – und das gegen keinen Geringeren als Vorjahresfinalist Uchtspringe. Philip Müller (2), Kevin Gebert (2) und Marcel Peters brachten ein mehr als deutliches 5:0 für die Mannschaft von Trainer Burghardt Schulze auf die Anzeigetafel. Nach Platz vier im Vorjahr durften die Jeetzestädter damit diesmal sogar vom ganz großen Wurf träumen.