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Hallenfußball VfB rettet westaltmärkische Ehre

Der VfB Klötze rettete die altmärkische Ehre und zog als Einziger in die Endrunde des Volksbank-Hallenmastercups in Wittingen ein.

Von Florian Schulz 29.12.2016, 00:01

Wittingen l  Dafür reichte ein dritter Platz in Gruppe A. Es war irgendwie nicht der Tag der westaltmärkischen Teams. Aber auch allgemein wurde am ersten Turniertag in Wittingen noch nicht der ganz große Glanz versprüht. Titelverteidiger TuS Bodenteich schaffte beispielsweise auch „nur“ als Zweiter den Sprung in den Finalkampf. Den realisierte auch der Kreisoberligist VfB Klötze 07, während die Kreisligisten SV Langenapel II und Kuhfelder SV sowie auch etwas überraschend Landesklasse-Vertreter MTV Beetzendorf auf der Strecke blieben.

Im Auftaktspiel dieser Gruppe, in der durch die personell bedingte Absage des TSV Grußendorf nur fünf Teams aktiv waren, hatte Langenapels Landesklasse-Reserve mit dem Titelverteidiger aus Bodenteich ein schweres Los gezogen. Nachdem die Truppe von Trainer Jürgen Schulz gegen den Landesligisten lange Zeit ordentlich mithielt, hieß es am Ende aber doch noch 0:4 aus ihrer Sicht. Pech hatte hingegen Klötze, das ein Duell auf Augenhöhe gegen den VfL Knesebeck unglücklich mit 0:1 verlor. Für Langenapel II gab es bei diesem Turnier trotz engagiertem Auftritt einfach nichts zu holen. Das Tor von Michel Bergener half auch im Duell gegen den TuS Ehra-Lessien nicht, man verlor mit 1:2. Der VfB überraschte indes Titelverteidiger Bodenteich, führte durch ein Tor von Rico Gose lange mit 1:0, kassierte aber noch in der letzten Minute unglücklich den 1:1-Ausgleich. Die Klötzer blieben auch weiterhin im Rennen. Mit einem Doppelpack sorgte Mathias Amler zunächst für den 2:0-Erfolg gegen Langenapel II, ehe Christoph Gase, Rico Gose, Christian Henke und Steven Elksne ein 4:1 gegen Ehra-Lessien herausschossen. Hinter Gruppensieger Knesebeck und Bodenteich erreichte das Riewe-Team mit sieben Punkten als Dritter die Finalrunde. Langenapels Reserve blieb indes nach dem abschließenden 0:2 gegen Knesebeck gänzlich zählerlos und nahm somit die Rote Laterne mit nach Hause.

Ergebnisse Gruppe A TuS Bodenteich – SV Langenapel II 4:0 VfB Klötze 07 – VfL Knesebeck 0:1 TuS Ehra-Lessien – SV Langenapel II 2:1 TuS Bodenteich – VfB Klötze 07 1:1 TuS Ehra-Lessien – VfL Knesebeck 1:2 VfB Klötze 07 – SV Langenapel II 2:0 TuS Bodenteich – VfL Knesebeck 1:1 TuS Ehra-Lessien – VfB Klötze 07 1:4 VfL Knesebeck – SV Langenapel II 2:0 TuS Ehra-Lessien – TuS Bodenteich 0:4

Endstand Gruppe A 1. VfL Knesebeck 6:2 / 10 2. TuS Bodenteich 10:2 / 8 3. VfB Klötze 07 7:3 / 7 4. TuS Ehra-Lessien 4:11 / 3 5. SV Langenapel II 1:10 / 0

VfB Klötze 07: M. Fuhrmann – Gase (1 Tor), Kranz, Amler (2), Gose (2), F. Fuhrmann, Henke (1), Ma. Wißwedel, Elksne (1), Landmann.

SV 51 Langenapel II: Schmidt – Kretschmer, Heitmann, Göpfert, Bergener (1), Willruth, Tödter, Meyer, Schuchardt, Roese, Maik Müller.

Der Start für die beiden Regionsvertreter ging in die Hose. Landesklasse-Aufsteiger MTV Beetzendorf setzte seine Auftaktpartie gegen den FC Germania Parsau (0:2) ebenso in den Sand wie Kreisliga-Tabellenführer Kuhfelder SV, für den Christian Tiedge beim 1:3 gegen den SV Groß Oesingen traf. Der MTV, angetreten mit einer gemischten Mannschaft aus erster und zweiter Herrentruppe sowie der A-Jugend, hatte indes im Duell mit Groß Oesingen Pech. Fabian Panhey sorgte nicht nur für den 1:1-Ausgleich, sondern praktisch mit der Schlusssirene per Freistoß auch noch für die vermeintliche 2:1-Führung. Nach Rücksprache mit dem Kampfgericht gab der Unparteiische den Treffer zum Ärger der Beetzendorfer aber nicht, so dass es bei einer Punkteteilung blieb. Gegen den überraschend starken VfL Wittingen/Suderwittingen II mussten sich sowohl Kuhfelde als auch später Beetzendorf jeweils mit 0:1 geschlagen geben. Für beide westaltmärkische Vertretungen sah die Lage äußerst ungünstig aus, zumal die Kuhfelder auch gegen den FC Ohretal beim 1:2 (Tor: Toni Schulz) leer ausgingen. Erst danach, als es schon zu spät war, begann die Mannschaft von Trainer Günther Serien mit dem Zaubern. Zunächst schossen zweimal Christian Grothe und Martin Arndt ein 3:0 gegen Parsau heraus, ehe jeweils zweimal Grothe und Ronny Neumann für ein abschließendes 4:0 gegen Beetzendorf sorgten. In diesem Derby ging es aber für beide Regionsvertreter nicht mehr um das Weiterkommen, da der MTV zuvor bereits gegen Ohretal mit 1:5 (Treffer: Hannes Schulz) unter die Räder gekommen war. Damit reihten sich Kuhfelde (sechs Punkte) und Beetzendorf (ein Zähler) ganz hinten im Tableau ein. Gruppensieger Ohretal nahm indes Wittingens Reserve und Groß Oesingen mit in die Endrunde.

Ergebnisse Gruppe B MTV Beetzendorf – FC Germania Parsau 0:2 SV Groß Oesingen – Kuhfelder SV 3:1 FC Ohretal – VfL Wittingen/Suderwittingen II 0:1 MTV Beetzendorf – SV Groß Oesingen 1:1 FC Ohretal – FC Germania Parsau 1:1 VfL Wittingen/Suderwittingen II – Kuhfelder SV1:0 SV Groß Oesingen – FC Germania Parsau 4:0 MTV Beetzendorf – VfL Wittingen/Suderw. II 0:1 FC Ohretal – Kuhfelder SV 2:1 SV Groß Oesingen – VfL Wittingen/Suderw. II 1:1 Kuhfelder SV – FC Germania Parsau 3:0 MTV Beetzendorf – FC Ohretal 1:5 VfL Wittingen/S. II – FC Germania Parsau 1:5 SV Groß Oesingen – FC Ohretal 0:2 MTV Beetzendorf – Kuhfelder SV 0:4

Endstand Gruppe B 1. FC Ohretal 10:4 / 10 2. VfL Wittingen/Suderwittingen II 5:6 / 10 3. SV Groß Oesingen 9:5 / 8 4. FC Germania Parsau 8:9 / 7 5. Kuhfelder SV 9:6 / 6 6. MTV Beetzendorf 2:13 / 1

Kuhfelder SV: Wernstedt, Ehlers – Geisler, Arndt (1), Neumann (2), Grothe (4), Mertens, Tiedge (1), Schulz (1), Huse.

MTV 1880 Beetzendorf: Neuling – D. Stehr, Zürcher, St. Fricke, Sobolowski, H. Schulz (1), F. Panhey (1), Diekmann, Wotapek, Spychalski.

Gestern Abend spielten noch die vier Kreisoberligisten FC Jübar/Bornsen, TSV Adler Jahrstedt, SV Schwalbe Schwiesau und TSV 1919 Kusey in den Gruppen C und D um den Einzug in die Endrunde, die am morgigen Freitagabend ab 17.30 Uhr in der Beetzendorfer Sporthalle über die Bühne gehen wird. Es bleibt abzuwarten, ob nach dem TuS Blau-Weiß Kakerbeck (2005) und dem Diesdorfer SV (2011) zum dritten Mal eine westaltmärkische Vertretung den großen Wanderpokal in die Höhe recken darf.