1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Lokalsport Magdeburg
  6. >
  7. Handball-Spektakel in heißer Atmosphäre

Handball Handball-Spektakel in heißer Atmosphäre

In der Beetzendorfer Halle empfing der SC Magdeburg die japanische Nationalmannschaft.

Von Jens Pickert 03.08.2018, 05:00

Beetzendorf l Ein spektakuläres Handballspiel - Bundesligist SC Magdeburg kontra japanische Nationalauswahl - erlebten am Mittwochabend in heißer Atmosphäre 1250 Zuschauer in der Beetzendorfer Halle. Am Ende setzten sich die Magdeburger nach 60 Minuten recht deutlich mit 33:21 (14:10) durch.

Der Handball lebt! Auch in der Altmark. Schließlich strömten 1250 Fans am Mittwoch in die Beetzendorfer Halle. Für ihr Kommen wurden sie nicht enttäuscht. Vom Spiel sowieso nicht, aber auch nicht von der Organisation. „Trotz der Hitze war es, auch mit Blick auf das Rahmenprogramm, gelungene Werbung für den Handball. Vom Auftritt beider Mannschaften war ich begeistert“, lobte beispielsweise Käte Stottmeister, die wie viele andere aus der Handball-Hochburg Oebisfelde angereist war.

Die favorisierten Magdeburger hatten es indes zunächst nicht einfach. Grund: Der Kontrahent aus dem Land der aufgehenden Sonne hatte spielerisch einiges auf dem Kasten.

Über diese Schiene mussten die von Ex-Bundestrainer Dagur Sigurdsson betreuten Japaner auch kommen. „Meinen Schützlingen fehlen einige Zentimeter, um gegen eine Mannschaft wie Magdeburg aus dem Rückraum torgefährlichen Druck ausüben zu können“, hatte Japans Isländer vor Anpfiff erklärt.

Mit ihrem spielerischen Können hatten die Asiaten dann auch Erfolg. So lagen sie nach 14 Minuten mit 4:3 vorn und verteidigten die Führung bis zur 16. Minute (6:5).

Dann aber wurden die Magdeburger einschließlich ihres Torhüter Dario Quenstedt besser. Mit einem Dreierpack, Daniel Petterson, Matthias Musche und Mads Christiansen hatten getroffen, übernahm der Favorit die Führung (8:6/23.). Die wurde Schritt für Schritt ausgebaut und betrug zur Pause, Mads Christiansen hatte Sekunden vor dem Pausenpfiff aus dem Rückraum zum 14:10 eingenetzt, vier Treffer.

Im zweiten Abschnitt agierten die Elbestädter dann ziemlich dominant. Beispielsweise SCM-Österreicher Robert Weber. Mit einem Dreher von der rechten Außenposition erhöhte der Linkshänder auf 15:11. Technisch Ausgefeiltes hatten aber auch die Japaner drauf. Im Gegenzug warteten sie mit einem Kempa-Trick auf und verkürzten auf 12:15. Für beide Einlagen gab es natürlich viel Beifall.

In Sichtweite des SCM blieb die Sigurdsson-Sieben bis zum 17:21 (42.). Dann ging den wackeren Männern von der Insel nach und nach die Ideen im Angriff aber auch die Puste, beide Teams gingen hohes Tempo, aus. Die Wiegert-Truppe hatte daher in der letzten Viertelstunde im Prinzip leichtes Spiel, lief viele Konter, einen nutzte Matthias Musche im Zusammenspiel mit Robert Weber zum 25:18 (45.) und fuhr einen ungefährdeten Erfolg ein.

SC Magdeburg: Quenstedt, Green - Chrapkowski (2), Musche (3), Kluge (2), Petterson (2), de la Pena (1), Molina, Christiansen (4), Musa (2), O‘Sullivan (3), Bezjak (2), Weber (10), Kallarasch (1), Lagergren (1).

Japan: Sakai, Kai - Sugoika, Higashinagahama, Kasahara (1), Narita (1), Tokuda (6), Hamaguchi, Motoki (6), Tamakawa, Kochi, Yoshino (3), Agarie (4), Komuro, Kadoyama.