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Handball Kein SVO-Absturz nach Pleiten zum Auftakt

Vier Spieltage vor Saisonende in der Sachsen-Anhalt-Liga der Frauen steht die Sieben des SV Oebisfelde mit 11:21 Zählern auf Rang neun.

Von Sabine Menz 30.03.2020, 06:00

Oebisfelde l Die Allerstädterinnen haben damit fünf Punkte Vorsprung auf Abstiegsplatz elf, auf dem mit 6:26 Zählern der Landsberger HV steht. Als erster Absteiger steht bereits der HC Salzland fest. Der Handball-Club aus Staßfurt und Aschersleben hat am 19. Dezember seine Mannschaft aus der Liga zurückgezogen.

In den Sternen steht natürlich, ob die Saison aufgrund der Corona-Krise überhaupt komplett über die Bühne gehen kann. Sollte es zum Abbruch kommen, ist, wie in allen anderen Ligen selbstverständlich auch, noch unklar, welches Szenario dann greifen wird.

Zur Erinnerung: In der vergangenen Serie spielten die Allerstädterinnen als Aufsteigerinnen lange um die Medaillen mit. Am Ende landete die Truppe von Trainer Christian Herrmann auf dem undankbaren vierten Platz. An diese Leistungen konnten die SVO-Frauen im laufenden Wettbewerb nicht heranreichen. Doch dies war aufgrund verschiedener Faktoren, hauptsächlich personeller zu erwarten gewesen.

So hatte beispielsweise zum Saisonende Franziska Dietz, seit Jahren die Frau im linken Rückraum, ihre Laufbahn für beendet erklärt. Allerdings kehrte sie später wegen der angespannten Situation wieder zurück in die Mannschaft. Passen mussten aufgrund einer Erkrankung zunächst auch Lena Witzke im rechten Rückraum. Überhaupt nicht mehr zur Verfügung stand hingegen Josefine Meyer. Sie wechselte kurzfristig zum VfL Wolfsburg.

Auch der sehr erfolgreiche Trainer Christian Herrmann ging. Allerdings vereinsintern als Chef-Trainer zu den Mitteldeutschen Oberliga-Männern des SVO.

Für ihn rückte Robert Krause auf der Bank nach. Aber nach drei Spielen und drei klaren Niederlagen war der Übungsleiter aus Haldensleben bereits wieder verschwunden. Seiner verlassenen Mannschaft drohte indes der Absturz. Der konnte, obwohl ohne festen Trainer spielend, vermieden werden. Die Oebisfelderinnen zogen sich selbst aus dem Sumpf.

Stabiler wurden sie auch, weil wie erwähnt Franziska Dietz ihre Formation nicht im Stich ließ und Lena Witzke nach ihrem Aussetzen mehr und mehr zur alten Klasse zurückfand. „Sollte die Saison zu Ende gespielt werden, denke ich, dass wir die Klasse halten“, schätzte Steffi Müller, Leiterin der SVO-Handballsparte ein.