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Handball Kuhfelder SV siegt knapp

Einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machten die Handball-Frauen des Kuhfelder SV in der Kreisliga.

Von Florian Schulz 29.11.2017, 04:00

Kuhfelde l Markus Wolter, Trainer des Kuhfelder SV, legte sich vor kurzem fest, dass es in der Handball-Kreisliga der Frauen einen Zweikampf auf Augenhöhe zwischen seinem Kuhfelder SV und der HSG Osterburg I um den Kreismeistertitel geben wird. Damit scheint Wolter den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Die beiden Titelaspiranten trafen zum ersten Mal in der aktuellen Saison aufeinander. Nur ein Treffer machte dabei den Unterschied aus, die Kuhfelderinnen setzten sich in heimischer Altmarkhalle mit 17:16 (8:7) durch.

Im aktuellen Klassement liegen beide Mannschaften mittlerweile mit 6:2 Punkten gleichauf, das bessere Torverhältnis weist momentan allerdings der Nordliga-Absteiger aus Osterburg auf. Am Ende sind allerdings bei Zählergleichheit die direkten Vergleiche interessant. Diesbezüglich steht es aktuell 1:0 für den Kuhfelder SV.

Der legte auch gleich gut los und führte nach knapp zwei Minuten durch Isabella Höft und Luise Schultheiß mit 2:0. Osterburg schlug allerdings zurück. Zweimal Susann Müller und Gabi Rösler brachten die Ostaltmärkerinnen mit 3:2 (5.) in Führung, ehe wiederum Kuhfelde nach fast acht torlosen Minuten durch Elisa Zimmermann (2) und Stephanie Matzka wieder mit 5:3 (17.) vorne lag. Schon allein die ständigen Führungswechsel lassen erahnen, wie ausgeglichen es in der Altmarkhalle zuging.

Nachdem der HSG durch Susann Müller erst beim 7:7 (26.) wieder der Ausgleich gelang, hätten die Gäste direkt nachlegen können. Allerdings vergaben sie in Person von Sophie und Susann Müller halbzeitübergreifend gleich zwei Siebenmeter in Folge. Das lag auch an der starken Kuhfelder Torhüterin Janina Dittmann. Höft sorgte zwischenzeitlich für die 8:7-Halbzeitführung zugunsten der Wolter-Sieben.

Diese hatte sich den Start in den zweiten Abschnitt sicherlich etwas anders vorgestellt. Die ersten beiden Treffer nach dem Seitenwechsel gehörten nämlich der HSG. Susann Müller und Doreen Metzlaff brachten die Gäste wieder mit 9:8 (36.) in Führung. Das ließ dann zunächst auch die Trommel von KSV-Edel-Fan Steffen Bischkopf kurzzeitig verstummen. In der Folge waren es dann auch immer wieder die Osterburgerinnen, die mit einem Treffer vorlegten.

Kuhfelde konnte aber stets ausgleichen und schaffte mit vier Treffern am Stück durch Zimmermann (2), Schultheiß und Höft eine 16:13-Führung (50.). Nun kehrte nicht nur die Trommellust bei Bischkopf zurück, sondern der KSV war auch auf einem guten Weg in Sachen Heimsieg.

Die Partie wurde nun etwas hitziger, die Gastgeberinnen verpassten es, frühzeitig den Sieg einzutüten. Ivette-Katrin Kornak und Heidrun Rösler machten es daher noch einmal spannend und brachten Osterburg auf 15:16 (57.) heran. Anschließend traf Sabine Reck für das Wolter-Team zum 17:15, aber noch immer waren knapp zwei Minuten zu spielen. In denen kassierte der KSV in Person von Schultheiß eine Zeitstrafe, wobei die HSG den anschließenden Strafwurf durch Kornak vergab (59.).

Erst drei Sekunden vor der Schlusssirene gelang Sophie Müller der 16:17-Anschluss. Klar, dass die Zeit nicht mehr für etwas Zählbares reichte. Jubeln durfte also am Ende der Kuhfelder SV, dem damit ein wichtiger Schritt in Sachen Meisterschaft gelang.

Kuhfelder SV: Dittmann – Reck (1 Tor), Balke, Granse, Thomas, Komnick, Zimmermann (5), Junghans, Schultheiß (4), Wischer, I. Höft (5), Matzka (2).

HSG Osterburg I: Papendiek – Metzlaff (2), Su. Müller (4), H. Rösler (1), G. Rösler (1), Kornak (2), So. Müller (6), Herms.