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Handball SV Oebisfelde stürzt im Erzgebirge ab

Die Brust der Mitteldeutschen Oberliga-Männer des SV Oebisfelde war nach dem zweiten Sieg in Folge beim HC Einheit Plauen breit.

Von Jens Pickert 10.12.2019, 07:00

Lößnitz/Oebisfelde l Doch seit Sonntagabend ist sie auf ein Minimum zusammengeschrumpft. Denn der SVO musste nach  der Apolda-Niederlage erneut passen. Und zwar ganz deutlich - mit 25:34 beim EHV Aue II.

Dass nach den Siegen gegen Aschersleben und Einheit Plauen erkämpfte Selbstvertrauen hatte nach der unnötigen Heimniederlage gegen den HSV Apolda bereits einen mächtigen Riss bekommen. Eine Woche später, bei den erzgebirgischen Handballern aus Aue, ging bei den Oebisfeldern nun fast nichts mehr.

Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Lage des SVO in der Tabelle. Vorbei ist die Hoffnung, sich Schritt für Schritt aus der Abstiegszone verabschieden zu können. Die Realität lautet Tabellenrang 13 und damit Abstiegskampf pur.

Zudem kommt, dass am vergangenen Spieltag alle mit in den Abstiegskampf involvierten Vertretungen praktisch gegen die Oebisfelder gespielt haben. Deren Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz beträgt damit nun vier Punkte. Damit sind die Allerstädter von ihrer selbst angekündigten Zielstellung, aus den letzten vier Spielen des Jahres sechs Punkte zu holen, weit entfernt. Bislang sind es zwei Zähler. Ob es vier werden, wird sich am kommenden Sonntag zeigen. Dann tritt der SVO zum Jahresabschluss bei der HSG Freiberg, es ist das erste Rückrundenspiel, an. Angesichts der momentanen Verfassung der Schützlinge von SVO-Trainer Christian Herrmann dürfte beim aktuellen Rangsechsten wahrscheinlich nichts zu holen sein.

„Etwas holen“, so Übungsleiter Herrmann, wollten seine Männer natürlich auch in Lößnitz, wo der EHV seine Heimspiele austrägt. Doch seine Sieben geriet nach guten ersten zwölf Minuten, so stellte Erik Breiteneder in der zwölften Minute den 7:8-Anschluss her, dann relativ schnell auf die abschüssige Bahn. Aue setzte sich aufgrund diverser Schwächen der Oebisfelder im Angriff und auch in der Abwehr auf 12:7 (15.) ab.

Für die Herrmann-Truppe sollte es bis zur Halbzeit-Sirene aber noch ärger kommen. Aue drehte weiter an der Torschraube, ging schließlich mit einer Sieben-Tore-Führung (20:13) in die Kabine. Es war bereits die Entscheidung. Denn von der Körpersprache her waren von den Gästen im zweiten Abschnitt keine Wunderdinge mehr zu erwarten.

Das war dann auch der Fall. Aue dominierte weiter und baute den Vorsprung auch weiter kontinuierlich aus. Der betrug in Minute 37 dann schon zehn Treffer (25:15). Damit war alles klar.

SV Oebisfelde: Drese, Weis - P. Schliephake, Koitek (2), Kamm (1), Meinel (3), Vogel (3),Kalupke (3), Heidler (1), D. Schliephake (3), Sauer (1), E. Breiteneder (6/3), Meichsner (2).

Siebenmeter: 5/3;

Zeitstrafen: 5.