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Handball SVO: „Heiße Phase“ in Sichtweite

Der SV Oebisfelde startet in die intensive Vorbereitungsphase zur kommenden Saison in der Mitteldeutschen Oberliga.

Von Jens Pickert 13.08.2020, 05:00

Osterburg/Oebisfelde l Einen Tag vor dem Start in ihr erstes-Saison-Trainingslager vom 7. bis 9. August in der Landessportschule Osterburg haben die Mitteldeutschen Oberliga-Männer des SV Oebisfelde ihr erstes Testspiel verloren. In heimischer Hans-Pickert-Halle musste sich die SVO-Sieben am vergangenen Donnerstag dem VfB Fallersleben aus der Oberliga Niedersachsen mit 22:26 geschlagen geben. Zur Pause lagen die Allerstädter noch mit 17:13 vorn.

Letztmalig standen die Männer von Übungsleiter Christian Herrmann am 7. März regulär auf der Platte. In Köthen. Dort setzten sie sich gegen die erheblich ersatzgeschwächte HG klar mit 32:19 durch. Dann kam, fünf Spieltage vor Saisonende, wegen des Corona-Virus der Abbruch. Die Oebisfelder, die sich zu diesem Zeitpunkt in argen Abstiegsnöten befunden hatten, sie lagen auf dem vorletzten Rang, waren gerettet. Denn es gab keine Absteiger.

„Wir sind zwei Spielserien hintereinander, aus welchen Gründen auch immer, nicht abgestiegen. In der neuen Saison wollen wir es sportlich packen“, erklärte Trainer Herrmann.

Dazu gehört natürlich auch eine akkurate Vorbereitung. Die läuft bei den Oebisfeldern seit dem 1. Juli. „Nach den harten Trainingseinheiten zum Auftakt, war der erste Testgegner VfB Fallerleben schon eine starke Nummer“, betonte Christian Herrmann und merkte an: „Es ging nicht um den Ausgang, sondern wir wollten, durch diverse Auswechselungen auf verschiedenen Positionen, einiges ausprobieren.“

Das betraf vor allem den Rückraum. Im speziellen die linke Abteilung. Denn dort ist durch den Weggang von Tim Schroeter zum erwähnten VfB Fallersleben sowie dem Laufbahnende des verdienstvollen Michael Meichsner, der einst von der SG Solpke/Mieste zu den Allerstädtern gewechselt war, ein Vakuum entstanden.

„Wir haben in der Begegnung gegen Fallersleben, konkret auf der halblinken Position, aber auch auf halbrechts, viel gewechselt. Das war auch meine Absicht. Daher konnten wir in der zweiten Hälfte nicht mehr an das Niveau der ersten Hälfte anschließen“, so Christian Herrmann.

Einen Tag nach dem Test reisten die Oebisfelder, bei denen Routinier Andreas Kalupke und Mittelmann Alexander Vogel aus privaten Gründen fehlten, dann zum Trainingslager nach Osterburg. Zunächst ganz locker mit einem Zwischenstopp in Mieste zum Essen. Doch in der Ostaltmark ging es dann für die Oebisfelder in die Vollen.

„So sehr aber nicht. Die Hitze war schon ein Problem. Somit stand nicht unbedingt die konditionelle Arbeit im Vordergrund, sondern die Arbeit mit dem Ball, das Einüben von Laufwegen und möglichen Systemveränderungen während der Punktspiele sowie diverse athletische Einheiten“, informierte Christian Herrmann.

Ihre Arbeit am Ball wollten die Oebisfeldern eigentlich auch in einem Testspiel gegen den brandenburgischen Oberligisten PHC Wittenberge unter Beweis stellen. Doch die Elbestädter sagten die Partie wegen personeller Schwierigkeiten ab, wie der SVO-Übungsleiter erklärte.

In die „heiße Phase“ wechseln die SVO-Männer dann ab dem 12. September. Dazu Trainer Herrmann: „Am 12. und 13. September wollen wir unser zweites Trainingslager in eigener Halle durchziehen und uns dabei auf die neue Spielserie einschwören.“

Eingebettet in die „heiße Phase“ ist auch ein „Testlauf“, wie es der SVO-Trainer formulierte und konkretisierte: „Wir treffen am 11. September in Magdeburg auf die A-Jugend des SC Magdeburg und am 12. September auf den MTV Vorsfelde. Mit diesen zwei Begegnungen wollen wir die anstehenden Doppelspieltage simulieren.“

„Wir wollen es packen. Aber es wird für alle Mannschaften in der Mitteldeutschen Oberliga eine harte Saison. In diese wollen wir bestens gewappnet gehen“, betonte Christian Herrmann.

Der Startschuss soll am 26. September mit dem ersten Spieltag fallen. Die Allerstädter müssen dabei in fremden Gefilden antreten. Kontrahent wird ab 16.30 Uhr die Reserve des Erzgebirgischen Handballvereins (EHV) Aue sein. Das erste Heimspiel steht für die Herrmann-Schützlinge dann am Tag der Deutschen Einheit auf dem Programm. Erwartet wird mit dem HSV Bad Blankenburg ein Titelfavorit.

Der erste Doppelspieltag ist am 7. und 8. November vorgesehen. Am Sonnabend erwarten die Oebisfelder zunächst die SG Pirna/Heidenau. Beginn in der Hans-Pickert-Halle ist bereits um 16 Uhr. Einen Tag später geht es für den SVO dann zur HSG Freiberg. Der Anwurf soll um 17 Uhr erfolgen. Die Saison geht bis zum 26. Juni.