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Handball Turniersieg trotz negativer Tordifferenz

In der Hans Pickert Halle in Oebisfelde wurde um den Allerpokal gespielt.

Von Jens Pickert 22.08.2018, 05:00

Oebisfelde l Trotz eines negativen Torverhältnisses haben die Handballfreunde (HF) aus Helmstedt und Büddenstedt (Oberliga Niedersachsen) am Sonnabend das Allerpokal-Turnier der Männer des SV Oebisfelde I in der Hans-Pickert-Halle für sich entschieden. Die HF-Männer um den Ex-Oebisfelder Pascal Koitek verwiesen mit 4:2 Punkten ihre Liga-Konrahenten MTV Vorsfelde und VfL Fredenbeck, beide 3:3 Zähler, der MTV wies die bessere Tordifferenz auf, auf die Plätze zwei und drei. Mit 2:4 Punkten folgten dann die Mitteldeutschen Oberliga-Männer des SV Oebisfelde auf Rang vier.

Bis auf den Ex-Bundesligisten Fredenbeck hatten die anderen Mannschaft mit personellen Engpässen zu kämpfen. Beispielsweise Vorsfelde. Dazu Trainer Daniel Heimann: „Bei uns fehlen aufgrund von Verletzungen und Urlaub einige Stammkräfte.“

Nicht anders die Situation bei den Gastgebern aus der Allerstadt. Privat verhindert waren die Schliephake-Brüder Phil und Daniel. Länger ausfallen wird dagegen Rückraum-Akteur Michael Meichsner. Er hat sich im Vorfeld des Turniers die Hand gebrochen. „Das ist schon ein Rückschlag. Speziell in der Abwehr ist Michael ein ganz wichtiger Akteur für uns“, sagte SVO-Trainer Meinel.

Es kam aber noch ärger für die Oebisfelder. Im zweiten Spiel gegen Helmstedt/Büddenstedt musste Andy Ost wegen einer Fußverletzung vom Feld und ins Krankenhaus zur Untersuchung. „Wir hoffen natürlich, dass es keine schwere Verletzung ist und er zum Saisonstart am 1. September auflaufen kann“, so Thomas Meinel.

Aber es gab auch Positives zu vermelden. Mittelmann Alexander Vogel lief erstmals seit Saisonende für seine SVO-Farben wieder auf und überzeugte. Nicht nur als Spiellenker, sondern auch als Vollstrecker. So avancierte er mit 16 Treffern auch zum besten Torjäger des Turniers. Überzeugen konnte ebenfalls über weite Strecken Manuel Weis im Tor. Er gab dort, Thomas Drese fehlte, den Alleinunterhalter.

Trainer Meinel sah den Turnier-Auftritt seiner Schützlinge indes sehr differenziert. „Das Auftaktspiel gegen Fredenbeck haben wir zwar mit fünf Toren verloren, doch wir waren gut dabei. Das Manko war unsere Chancenverwertung. Außerdem haben wir uns auch einige Fehler im Aufbau geleistet. Gegen Helmstedt/Büddenstedt haben wir dann unsere schlechteste Turnierleistung geboten. Viel ist in dieser Begegnung nicht zusammengelaufen. Aber gegen Vorsfelde gelang uns eine Steigerung, so dass wir ein Spiel gewinnen konnten“, schätzte Thomas Meinel ein.

Mit dem 14:13-Erfolg gegen Vorsfelde verdarben die Oebisfelder dem Nachbarn aus Niedersachsen den Turniersieg. Dem MTV hätte ein Unentschieden gereicht, um sich vor Helmstedt/Büddenstedt zu setzen. Doch die Gastgeber holten zum Abschluss noch einmal alles aus sich heraus und siegten durchaus verdient.

So setzte sich die HF-Formation, es fehlte der verletzte Johannes Frenkel, der in der vergangenen Saison noch im SVO-Trikot unterwegs war, trotz des erwähnten negativen Torverhältnisses an die Spitze des Feldes.

Lange Zeit gut im Rennen befanden sich die Fredenbecker. Die Absteiger aus der 3. Liga Nord kamen nach ihrem Auftakterfolg gegen Oebisfelde in ihrer zweiten Turnierpartie gegen Vorsfelde zu einem 16:16-Unentschieden. Das Abschlussspiel gegen die HF-Truppe verlor der VfL dann aber mit 18:21. Daher reichte es für Vorsfelde dank des klaren 19:11-Sieges gegen Helmstedt/Büddenstedt für Rang zwei.