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Kegeln Wenn nur die SG Spandau nicht wäre

Die Binder Bundesliga-Männer spielen bisher eine tolle Saison.

Von Thomas Koepke 29.10.2019, 07:00

Arendsee l Zu Hause gab es bereits vier klare 3:0-Erfolge und auswärts sicherten sich die Altmärker sogar einen vollen Erfolg bei der SG NKC/Iduna II am 2. Spieltag.

Auch am vergangenen Spieltag ließen die Binder - trotz des Ausfalles von Carlo Thiede - keine Zweifel darüber aufkommen, wer auf der Heimbahn die Hosen an hat.

Von allerbester Qualität war diesmal das Beinkleid von Alf Schernikau. Der pulverisierte nämlich mit seiner Leistung alle bisherigen Saisonergebnisse in Arendsee und legte kurz und schmerzlos 911 Holz auf die Bahn. „Man weiß nie, was passiert. Jeder Tag ist auch nicht gleich. Und bei Alf hat man gesehen, dass wenn es einmal läuft, dann auch einfach alles gelingt“, so Lutz Krüger als aufmerksamer Beobachter des Sonntagsspiels gegen den KC Einheit 05 Schwerin.

Und als die Zuschauer nach einer Sechs von Schernikau auf der Schlussbahn 4 scherzhaft seine Auswechslung forderten, war der Sieg längst in trockenen Tüchern.

„Wir hatten Schwerin etwas stärker eingeschätzt, aber es hängt eben auch immer von der Bahn und von den Nerven ab. Ich selbst war vor meinem Auftritt auch nervöser als sonst“, so Schernikau.

Für Nervosität im Binder Lager sorgten aber auch die Gäste, die sich teilweise über die ihrer Meinung nach fehlerhafte Anzeige, oder aber auch über das Binder Coaching auf der Bahn muckierten. Protest legten sie aber nicht ein. Die richtige und vor allem sportliche Antwort gaben die Binder - allen voran zum Ende Stefan Dombrowski und Schernikau - dann auf der Bahn.

Auch die anderen SVB-Akteure machten am Wochenende ihre Hausaufgaben, so dass die Binder in der aktuellen Tabelle mit überragenden 15 Punkten auf Platz zwei dastehen.

Die Hausaufgaben machen derzeit aber auch die Männer der SG Spandau. Die thronen - mit Topspieler Sebastian Kurzer an der Front - noch vor den Bindern an der Spitze des Tableaus und sollten mit den neuerlichen 3:0-Auswärtserfolg bei NKC/Iduna II den Staffelsieg wohl in der Tasche haben. „Das werden sie sich nicht mehr nehmen lassen, ich denke das wars jetzt. Da kommen wir einfach nicht mehr heran, wenn alles normal läuft“, so Alf Schernikau.

„Das ist echt blöd diesmal. Wir spielen eine tolle Saison und dennoch haben wir so keine Chance auf die Playoffs, da sich nur die Staffelsieger dafür qualifizieren. Das bringt die neue Staffeleinteilung und der neue Modus aber so mit sich“, klärte Richard Albrecht, der am Sonnabend 12 Punkte einfuhr, auf.

1. SG Spandau + 7287:1811 6:2

2. SV Binde + 3276:1921 5 3

3. KCE Schwerin + 1 231:23710:8

4. BBC Neuruppin 0 257:2119: 9

5. H. Stralsund - 1 233:2358:10

6. SG NKC/Iduna II - 6 219:2496:12

7. SV Fehrbellin II 0 190:2786:12

8. SG Greifswald/G. - 4 129:2892:16